Aus der schwammigen Formulierung "muss täglich visitiert werden" leitest Du "tägliche Hausbesuche bei COVID-19-Patienten" ab? Das sehe ich aber ganz anders. Ich visitiere so, wie ich das für richtig halte, allein aus Gründen des Infektionsschutzes soweit möglich ohne persönlichen Kontakt. Und dann ist der Zeitaufwand gleich schon wieder überschaubarer.
Eine behördliche Anordnung von Verwaltungsbeamten oder Politikern mag mir organisatorische Weisungen erteilen, fachlich weisungsbefugt sind die aber mangels Eignung definitiv nicht. D.h. wenn ein Verwaltungsbeamter mir in die ärztliche Therapiefreiheit hineinreden möchte, lehnt er sich seeehr weit aus dem Fenster.
Die Androhung einer Dienstaufsichtsbeschwerde sorgt da meist für rasches Aufkommen von gesundem Menschenverstand, zur Not verbunden mit dem Hinweis, daß ich mich hervorragend mit den Inhabern der Anwaltskanzlei im Stockwerk über meiner Praxis verstehe
Selbstverständlich finde ich das skandalös, genauso wie die Ideen von Herrn HONK Laumann, der ja nun einen Dämpfer verpasst bekommen hat. Ich glaube ich Dir auch, dass Du selber von Deinen Ausführungen überzeugt bist.
Hilft aber alles nix, ohne Beleg überwiegt die Skepsis, zumal ich die Konsequenzen anders einschätze.
Aber wir drehen uns im Kreis. Ohne genaue Kenntnis kann ich außer Zweifeln wenig dazu sagen.