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  1. #1486
    Platin Mitglied Avatar von Praia-do-Forte
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    Wir haben jetzt eine Corona-Ambulanz im nächstgrößeren Ort eröffnet.
    Chic als Marsmensch verkleidet bekomm ich die Patienten mit Termin geschickt (3/4 über das Gesundheitsamt, 1/4 darf ich selbst bestellen) , entscheide über Abstrich ja/nein, kann klinisch untersuchen und die üblichen Papiere ausstellen.
    Abgerechnet und Karten eingelesen wird über meine normale Praxis.
    Bin also eine Schnittstelle zwischen Fieberambulanz, Praxis und KH.
    So kommen 1.) möglichst keine verdächtigen Patienten in die Praxis, man kann 2.) im Gegensatz zur Fieberambulanz auch untersuchen und 3.) wenn es den bekannt positiven Patienten schlechter geht, können sie zu mir zum Abhören kommen anstatt direkt im KH zu landen.....

    Bin mal gespannt wie viele Patienten letztendlich positiv getestet werden.
    Wenn ich über die BDZ arbeite, erfahre ich das Ergebnis hinterher ja nicht.



  2. #1487
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Im Zweifelsfall wird natürlich nach dem Parteibuch gefragt. Die jetzt akut vom Aussterben bedrohten letzten CDU Wähler sind um jeden Preis zu schützen. </sarkasmus>



  3. #1488
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    https://www.domradio.de/themen/vatik...uz-herbeiholen irgendwie musste ich gerade an die "heilige Handgranate von Antiochia" denken...



  4. #1489
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
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    Zitat Zitat von Markus-HEX Beitrag anzeigen
    https://www.domradio.de/themen/vatik...uz-herbeiholen irgendwie musste ich gerade an die "heilige Handgranate von Antiochia" denken...
    Dann bin ich ja schon mal auf die Flagellanten gespannt
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



  5. #1490
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ja dieses Ethikpapier fand ich auch extrem schwammig, im Grunde steht da doch nichts drin, was nicht eh selbstverständlich ist bzw eh schon so gemacht wird. Der Patientenwille soll berücksichtigt werden, möglichst Team-Entscheidungen, nur Triage wenn auch nötig, alle Patienten gleich wichtig (wäre nur aufsehenderregend gewesen, wenn es irgendeine prinzipielle Alters- oder sonstwie Grenze gegeben hätte - aber im Grunde ist es klar, dass sowas nie festgelegt werden würde. Würde auch nichts bringen. Hier hat ein kleiner Hobbymathematiker mal durchgerechnet, dass wenn die von Ökonomen geforderten "Herdenimmunität für junge anstreben, nur alte isolieren, um die Wirtschaft nicht zu gefährden" trotzdem extrem viele junge Tote bedeuten würde.

    "In den letzten 48h höre ich ständig etwas, dass wir ganz schnell wieder alles aufmachen sollen, weil die Wirtschaft wichtig ist. Ich höre auch, wir sollen die Alten einsperren, und den Jungen Herdenimmunität geben.

    Das ist gerade populär. Aber VÖLLIGER Wahnsinn. Wir haben 25.000 Intensivbetten, 656.000 Krankenhausbetten. Der Virus hat eine durchschnittliche Verdoppelungsrate von 5.1 Tagen gezeigt, belastbar.

    Gehen wir davon aus, das Chinas Zahlen richtig sind (Was ich nicht unbedingt tun würde), und wir sperren alle ab 50 ein. Was würde passieren? Experten rechnen damit, dass wir 60% brauchen für Herdenimmunität. Wenn wir dem Virus freien Lauf lassen, hätten wir unseren Peak also in knappen 61 Tagen erreicht, angenommen die Verdoppelungsrate bleibt.

    China gibt in den Regionen, in denen das System nicht überlastet war, eine Sterberate von 0.85% an. Unter jungen Menschen ist die Mortalitätsrate in Wuhan bei ca. 0.5% gewesen. Die Realität liegt also irgendwo dazwischen. Das erscheint erstmal niedrig. Aber da fehlt ein Stück des Puzzles. Denn 60% der Deutschen sind 49.2 Millionen Menschen. Eine krude Rechnung sagt, wenn alles glatt läuft, sterben also nur 246.000 Menschen unter 50 (!). Selbst das ist inakzeptabel. Wir opfern nicht einfach so eine Viertelmillion Menschen, damit es dem Kapital gut geht, habt ihr nen Knall? Aber das wars ja nichtmal.

    In China geht man von 50% asymptomatischen Fällen aus, bleiben also 24.6 Millionen Menschen mit Symptomen. Davon müssen 10% ca. ins Krankenhaus und brauchen dort Hilfe. Das gilt für die Kohorte der 20 bis 44 Jährigen. Der durchschnittliche hospitaliserte Mensch ist zwei Wochen im Krankenhaus bei einem minderschweren Fall. Bei 656.000 Betten in ganz Deutschland, mal abgesehen davon, dass die quer über Deutschland verteilt sind, wäre sogar wenn wir die Menschen perfekt verteilen könnten (Können wir nicht), jedes Krankenhaus in Deutschland mindestens doppelt so stark belegt und die Menschen werden auf den Fluren liegen. 2% hingegen müssen auf die Intensivstation. Wir haben 25.000 Betten, nach Plänen der Regierung haben wir bald 35.000. Wir brauchen aber 2% von 24.6 Millionen, also 492.000. In der Gruppe der 20-44 Jährigen. Der Durchschnitt für einen solchen Aufenthalt aus den Daten von Italien: 4 Wochen. Wir können also nicht von viel Fluktuation ausgehen in diesen 60 Tagen.

    Dazu kommen dann aber diejenigen, die auch ins Krankenhaus müssen. Unfallopfer, Krebspatienten, Herzinfarktpatienten, andere Infektionspatienten, usw. Das sind jährlich ca. 2 Millionen. Und wenn wir "Herdenimmunität aufbauen" dann brauchen auch diese Menschen ein Intensivbett. Wenn wir linear davon ausgehen, dass wir in den 3 Monaten bis zum Peak also ca. 450.000 Aufenthalte haben, dann sind auch diese gefährdet, oder sterben einfach.

    Wenn das System überlastet ist, können alle die, die überschüssig sind, nicht behandelt werden.

    Und das ist unabdingbar, dass euer Experiment mit Herdenimmunität dazu führen würde. Und das sind KONSERVATIVE Zahlen. Wie hoch wäre die Ziffer am Ende? Nur unter den 20-50 Jährigen und Unfallopfern? ca. 600.000 bis zu einer Million.

    Keine Wirtschaft ist es wert, soviele Menschen zu opfern, weil man Angst um seinen Arbeitsplatz hat. Und wie gesagt: Ich rechne konservativ. Da das Virus dann endemisch wäre, wäre es nahezu unmöglich jeden Altenpfleger zu schützen. Es wäre gar nicht möglich, die alle zu isolieren. Und die würden dann leider auch das ein oder andere Altenheim komplett auslöschen. Also Leute: Zwei Monate zuhause sitzen. Lasst uns was draus machen."



    Meine Klinik hat jetzt doch gesagt, dass alle Mitarbeiter und Patienten mit respiratorischen Symptomen getestet werden, ab Montag haben wir dann auch deutlich bessere Laborbedingungen dazu. So hat sich das RKI ja jetzt auch geäußert.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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