- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Es gibt keine romantische Triage. Nicht mal bei Greys Anatomy.
Es gibt nur Leute, denen medial und politisch beigebracht wurde, dass ALLES FÜR ALLE möglich ist.
Wenn Chefärzte mit den Worten: "die Zeit der Amputationen ist vorbei" antreten, die Presse alle Nase lang neue Heilungen für Krebs findet und Unikliniken irgendwelche dubiose Krebsvorsorgetests per Bild vermarkten, dann ist es kein Wunder, dass zwischen Realität (93, Diabetes, Demenz, Dekubitus, Darmkrebs) und gefühlter Realität (93, noch voll im Leben und aktiv wie mit 30. Zumindest denke ich das am Telefon, wenn ich mal zu Weihnachten im Pflegeheim anrufe) Welten liegen, die dann bei einem plötzlich und unerwarteten Tod auf Grund einer "Grippe, die nicht über die Luft übertragen wird" in Scherben liegt.
Und dann noch im Schockraum nicht so triagiert worden, wie es in der Sachsenklinik passieren würde.
Da muss doch die Advocard zu was Nutze sein.
Die Leute wissen nicht, wo ihr Essen herkommt, die Leute wissen nicht, dass es den Tod gibt, die Leute wollen nur in einer rosa Wolke leben und gegen irgendwas (Klimawandel, Staat, Rassismus, Massentierhaltung) sein. Also reines Wohlfühl-Erleben.
Woher soll man auch wissen, dass Mikroben auch töten können, wenn man sie sonst nur aus Activia kennt?
Wer hat denn noch Familienmitglieder an Diphterie, Tetanus oder Masern verloren?
Und jetzt prallen halt Welten aufeinander, bei den Fachgesellschaften, die lauwarme Empfehlungsschreiben verfassen, Politikern, die dachten es gibt sowas garnicht mehr, selbst wenn es mal eine Art Krisenplan dazu gab und den Bürgern, die eigentlich eher mit Gendersprache, Klimawandel und Diesel-Problemen beschäftigt waren.
Das wird hier ausgehen wie das Hornberger Schießen.
Im Endeffekt wird es mehr Steuern, mehr Arbeitslose und keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Medizin geben.