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  1. #616
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    Zitat Zitat von Sebastian1 Beitrag anzeigen
    Und aus den wenigen Verlustpositionen bzw Low performern noch raus. Habe auch kalte Füße bekommen bei den wenigen chinesischen Aktien - ich glaube zwar, dass ALibaba, Tencent, JD grundsätzlich viel Potential nach oben haben, aber da ist mir die politische Situation selbst bei solchen Riesen zu unsicher. Alles aufgelöst und umgeschichtet.
    Man darf auch halt nicht vergessen, dass China noch keinen reifen Kapitalmarkt hat. Erst in den 90ern ist den Kommis aufgefallen, dass man Kapital auch effizienter allozieren kann, als über zentralistisch vorgegebene 5 Jahrespläne. Seitdem hat sich zwar viel getan, aber der Kapitalmarkt ist noch sehr jung- die ganze Infrastruktur, die man um einen gereiften Kapitalmarkt erwartet, fehlt oder steckt in den Kinderschuhen. Und das allergrößte Manko: es gibt dort ganz einfach kein "Rule of Law", oder Eigentumsrechte, die den Namen verdienen. Die Story um das Verschwinden von Jack Ma erinnert doch ein bisschen sehr an das Vorgehen in Russland mit Putins Vorgehen gegen Mikhail Khodorkovsky und Yukos. Die politische Führung möchte den Milliardären eine klare Message senden: "Wir sind kein freies Land, ihr seid zwar reich, mächtig und gut vernetzt. Das macht euch trotzdem für uns nicht unantastbar. Lots of love, eure KP."

    Jetzt gibt es gleich bestimmt wieder die "Spezialisten", die sagen: "Jaaaa... Man kann aber doch Alibaba Aktien etc. über die New Yorker Börse kaufen, und dort gelten doch Gesetze etc.". Denen sag ich nur: viel Spaß beim Erwerb einer Alibaba ADR (American Depository Receipt), die an einer Holding auf den Bermudas beteiligt ist, die auf dem Papier Anspruch auf den Cash Flow von Alibaba hat. Das ist ja quasi genau dasselbe, wie eine Aktie... Enjoy .

    Schade eigentlich, sowohl Russland als auch China gibt es sehr interessante Unternehmen, an denen man sich eigentlich gerne beteiligen würde. Aber das jurisdiktionale und politische Risiko ist leider wie bei einer Vermietungs- Immobilie in einem Rot- Rot- Grün regierten Bundesland .



  2. #617
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    Wer im Nachhinein erst merkt, was China-Aktien für große politische Risiken bergen, der hat aber auch bei der Erstinvestition ordentlich geschlafen.

    Und dass in China desöfteren mal jemand mächtiges von der Bildfläche verschwindet ist ja nun wirklich nichts neues. Da ist Jack Ma nicht der erste und sicherlich auch bei weitem nicht der letzte. Das war sicher auch ihm bewusst, genau wie jedem anderen erfolgreichen Unternehmer in China. Denn um in so eine Position zu kommen, muss man das Spiel selbst lange genug aktiv gespielt haben. Wichtig für Alibaba ist Ma aber schon lange nicht mehr. Und für besonders klug und weitsichtig halte ich ihn auch nicht unbedingt. Spätestens nach der legendären Diskussion mit ihm und Elon Must habe ich da doch Zweifel.

    China wird Alibaba nicht vor die Hunde gehen lassen, da bin ich mir sicher. Ich habe schon einen relativ großen Chinaanteil im Depot, ansonsten würde ich den aktuellen Kursrücksetzer bei Alibaba als Chance nutzen, meine Position zu vergrößern.

    Das größte Risiko für die chinesischen Aktien ist aber derzeit gar nicht China selbst, sondern die USA. Und das könnte sich mit Trumps Abdanken bald ändern. Von daher sehe ich die Aussichten für chinesische Aktien mittelfristig durchaus eher positiv. Im Rahmen eines international diversifizierten Portfolios gerade jetzt ausgerechnet auf China komplett zu verzichten, halte ich nicht für schlau. Außer man möchte bewusst eine sehr konservative Strategie fahren.



  3. #618
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    Ja, obwohl ich es nicht (bewusst) investiert nennen würde. Hab aus Neugier vor langer Zeit mal BCs gekauft und damit rumexperimentiert. Hab jetzt nach ein paar Jahren das Wallet rausgekramt und scheibchenweise was abverkauft.
    Interessant finde ich, dass medial deutlich weniger gehypt wird als bei der letzten Rallye Ende 2017.

    Ergänzung:
    das war als Replik auf Beitrag #562 von CrashStudios gedacht.
    Geändert von Chriman (11.01.2021 um 08:35 Uhr) Grund: vergessen Zitierfunktion zu nutzen



  4. #619
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    Hey Leute,
    nur um mal eine paar Meinungen außerhalb meines Bekanntenkreises einzuholen: ich habe vor Kurzem eine nicht unerheblich Menge Geld geerbt, so ein unter- bis mittlerer sechsstelliger Betrag. Eigentlich wollte ich das in ein Immobilienprojekt investieren, die entsprechende Baugemeinschaft ist aber leider nun doch nicht zustande gekommen. Ich bleibe jetzt vorerst Mieter, will das Geld aber nicht auf meinem Girokonto liegen lassen. Ich hatte vorher schon einen überschaubaren Betrag über meine Hausbank ING in einen MSCI World und einen MSCI EM Fond gelegt. Jetzt überlege ich, den großen Betrag einfach dazu zu legen, also auch so 70 Prozent MSCI World und 30 Prozent MSCI EM. Mit geht nur ein bisschen die Muffe, weil es für mich eben so viel Geld ist und ich kein größeres Risiko eingehen möchte. Benötigen werde ich das Geld wahrscheinlich frühestens in ein paar Jahren. Mir geht es nicht um absolute Gewinnmaximierung sonder eher um eine sichere Anlage. Würde mich freuen, ein paar Meinungen zu hören.



  5. #620
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    36
    Tja, was ist "sicher"? Auf dem Giro-/Tagesgeldkonto bleibt die Summe gleich, wird aber schleichend entwertet, da keine Zinsen.
    Aktien sind volatil (wirst du ja letztes Jahr mit deinen beiden ETFs gesehen haben), bei entsprechendem Anlagehorizont verringert sich das Verlustrisiko erfahrungsgemäß.
    Wenn du bei deinen beiden Produkten bleiben möchtest, sagt die Empirie, dass eine Einmalanlage besser ist. Psychologisch eignet sich für die meisten Menschen hingegen ein gestaffelter Einstieg.



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