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  1. #1556
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    Nach kurzer Recherche habe ich keine aktuelle Diskussion über Immobilienkauf gefunden, und dieses Thema verfolge ich seit langem, so dass ich euch gerne fragen wollte, was haltet ihr in der aktuellen Situation vom Immobilienkauf für Eigennutzung?

    Da ich erst seit kurzem ärztlich tätig bin (Radiologie) und noch nicht so viel Eigenkapital habe, ist der Einstieg für mich leider nicht ideal, zudem sind die Zinsen aktuell leider im Vergleich zur Vorjahr deutlich gestiegen. Und ich wünsche mir tatsächlich einen Neubau da ich kein großer Fan von Renovierung etc. bin. Aber wenn ich mit die Preise anschaue bei mittlerweile 4500 € pro Quadratmeter... Dazu noch die 10% Nebenkosten beim Kauf, dann Hausgeld, Rücklagen für Instandhaltung, Kauf einer neuen Küche und Möbel, das wird natürlich nicht einfach direkt nach dem Kauf.

    Nun könnte man sagen, Miete und ETFs sind viel besser, so reden z.B. auch Finanzfluss und Finanztipps, jedoch mehr als 3-5 ETF's zu verwalten werde ich auch nicht und wenn man bedenkt dass es evtl. eine Rezession in den nächsten Jahren kommt, und die Miete ist nicht wesentlich günstiger als Tilgung+Zinsen, bin ich mir nicht sicher ob ich wirklich da nach 10 Jahren viel mehr vorankomme.

    Das letzte, was ihr mir vielleicht verraten könnt, ich kann gerade nicht abschätzen, mit wie viel Netto kann ich so grob geschätzt nach 2-3 Jahren rechnen. Bin gerade erst in A2 Stufe gekommen und bekomme bald meinen ersten Dienstzuschlag, ich mache im Schnitt 4 24h-Dienste pro Monat, eine davon ist meistens Samstagdienst mit ziemlich viel Kohle, wie mir die Kollegen schon berichtet haben. Bisher habe ich immer nur bescheidende 3000 netto bekommen, damit wird natürlich ein Kredit mit ~1500 € pro Monat knapp, aber wenn man damit rechnen könnte, dass Netto in den nächsten Jahren durch Dienste, Erfahrungsstufe und Vertragsverhandlungen 4000 übersteigt, wäre es mehr oder weniger akzeptabel für mich.

    Freue mich auf eure Ideen und wünsche schönen Start der Woche!



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  2. #1557
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    Zitat Zitat von JinTonic Beitrag anzeigen
    Nach kurzer Recherche habe ich keine aktuelle Diskussion über Immobilienkauf gefunden, und dieses Thema verfolge ich seit langem, so dass ich euch gerne fragen wollte, was haltet ihr in der aktuellen Situation vom Immobilienkauf für Eigennutzung?
    Wenn du 8000 netto pro Monat verdienst ist es vielleicht finanzierbar. Lohnen tut es sich nicht.



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  3. #1558
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    Falls du wirklich Antworten auf die Fragen möchtest solltest du mal konkrete Zahlen nennen. Objekt? Kaufpreis? Eigenkapital? Familienstand? Alter? Sonstiges Vermögen?

    Miete plus ETF besser als eigenes Haus? In Modellrechnungen vielleicht, im echten Leben ist es mir egal ob ich ETFs für X oder Y Euro habe, ein schönes Eigenheim mit allem drum und dran ist etwas traumhaftes wenn man es sich leisten kann.



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  4. #1559
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    Im Moment sieht man ja auf den Immobilienseiten viele nicht fertig gestellte Rohbau-Angebote. Wie seht ihr die Möglichkeit dass aufgrund von Finanzierungsproblemen/ Materialausfall viele Bauvorhaben scheitern und daher die Preise für Immobilien sinken?



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  5. #1560
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    Zitat Zitat von cartablanca Beitrag anzeigen
    Im Moment sieht man ja auf den Immobilienseiten viele nicht fertig gestellte Rohbau-Angebote. Wie seht ihr die Möglichkeit dass aufgrund von Finanzierungsproblemen/ Materialausfall viele Bauvorhaben scheitern und daher die Preise für Immobilien sinken?
    Immobilien sind nicht meine Assetklasse- aber einige grundsätzliche Überlegungen. Ausgangslage: die Finanzierungskosten für Immobilien haben sich seit letztem Jahr Verdreifacht.
    Sowohl Handwerker, als auch Materialkosten haben explosionsartig verteuert. Klauseln, die bei Verteuerung von Materialien die Neuanpassung der Angebote ermöglichen, werden vermehrt gezogen. Supply Chains für alle möglichen Rohstoffe und halbfertigen Produkte werden noch auf Monate weiter gestresst bleiben, sowohl durch exogene Faktoren (weiter Zero Covid Politik in China, Sanktionen gegen Russland), als auch durch den normalen Business Zyklus (der Peak ist vorbei, Stagflation im vollen Gange, weiterer Abschwung Richtung Rezession).

    In den US sieht man jetzt schon den Rückgang neuer Baugenehmigungen, bzw. den Abfall der Zahlen bei den "Home buidling starts" https://tradingeconomics.com/united-...housing-starts (recht deutlich sogar, fast vergleichbar mit dem Beginn der Covid Krise 2020).

    Ich würde, wenn du von einer Abkühlung des Immobilienmarktes ausgehst, an deiner Stelle mal deine These testen und online recherchieren, ob a) Objekte länger am Markt bleiben, bzw. die Transaktionsgeschwindigkeit nachlässt (würde vermuten: Ja), bzw. dieselben Objekte vom Portal genommen werden, um danach mit niedrigerem Preis erneut eingestellt zu werden. Sprich mal mit dem ein oder anderen aus der Branche, ob die Partystimmung noch weiter anhält.

    Für den deutschen Markt würde ich annehmen -wenn es zu einer signifikanten konjunkturellen Eintrübung kommen wird (meines Erachtens nach befinden wir uns bereits in einer Rezession)- dass zuerst die Halb-fertiggestellten Bauten noch zu Ende gebaut werden, vor allem im gewerblichen Bereich. Neubauprojekte hingegen würden dann erstmal auf Eis gelegt. Da Handwerker aber noch volle Auftragsbücher haben (es sei denn, es käme zu einer massiven Auftragsstornierungswelle, die ich jetzt aber *noch* nicht sehe), kann es noch gut 6 Monate dauern, bis wir wieder Handwerker, die zu vernünftigen Konditionen für dich arbeiten wollen, sehen. Das heißt: weniger Angebot im Neubaubereich. Dort würde ich keinen relevanten Rückgang der Preise erwarten.

    Auf breiter Front - also vor allem bei Objekten mit Sanierungsrückstau in der Pampa, ca. 30 Jahre alt usw. - ist die Partystimmung für unverschämt teure Angebote aber erstmal vorbei. Nur darf man nicht vergessen: selbst wenn das Objekt sich im Preis beispielsweise um 20% verringern sollte, wenn deine Finanzierungskosten sich verdreifachen, zahlst du eben halt weniger für das Objekt, sondern mehr für die Finanzierung. Auf massenweise platzende Finanzierungen von Menschen, die sich finanziell zu Zeiten der 1% Zinsphase überhoben haben und nun zeitnah nachfinanzieren müssen, würde ich auch nicht setzen. (Cave: worst Case Szenario totale Energieblockade durch Russland. Dann haben wir Massenarbeitslosigkeit und du bekommst deinen Firesale).

    Zitat Zitat von GP1001 Beitrag anzeigen
    1) Die Zinsen sind der Faktor mit der geringsten Bedeutung
    Holy f*cking Moly... das ist mit Abstand die Dümmste Aussage, die ich je im Zusammenhang mit Finanzen lesen musste

    On the positive: solange es solche Marktteilnehmer gibt, die sich sowas ausdenken und dann auch noch laut aussprechen (), werden du, deine Kumpels, dein Nachbar und dein Friseur immer einen Vorteil haben.

    Zweitens durch die absehbare Abnahme des Wohlstandes bei breiten Bevölkerungsschichten bei gleichzeitig restriktiver werdender Vergabe von Liquidität an Menschen mit besserer Bonität durch die Banken, fallen in den kommenden Jahren viele potentielle Käufer aus der jetzigen Mittelschicht, die mit dir um attraktive Immobilien konkurrieren würden, erstmal weg und müssen gezwungenermaßen Mieter bleiben. Gut für dich, als Angehöriger der oberen 10%. Mometasonfumoarat ist in Immos aktiv unterwegs und kann Dir sicher mehr sagen. Viel Erfolg!



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