Zitat von
Shairon
Du findest also, dass das derzeitige Medizinstudium eine gute Ausbildungsqualität gewährleistet und die Studierenden bestmöglich auf den Arztberuf vorbereitet? Wieso realisieren dann so viele an ihrem ersten Arbeitstag als richtiger Arzt, dass sie irgendwie überhaupt nichts können und fühlen sich mit allem überfordert? Scheinbar gibt es ja eine sehr große Diskrepanz zwischen dem, was man im Studium so lernt und dem, was man im Beruf dann tatsächlich so braucht. Und das ist eben mein Punkt: Präsenzlehre bedeutet nicht, dass es gut ist und genau so wenig bedeutet Online-Lehre, dass es schlecht ist.
Und zu deinem zweiten Absatz: Ein Krankenhaus (in dem man dann als Arzt arbeiten kann) gibt es häufiger in der Nähe als eine Uni, an der man Medizin studieren kann. Und ja, es soll tatsächlich Ärzte geben, die sich aufgrund der familiären Situation dagegen entscheiden, in die Chirurgie zu gehen... oder gar welche, die sich dafür entscheiden, nur Teilzeit zu arbeiten. Auch wenn manche Chefärzte ja zu gerne betonen, dass man mit einer 40-Stunden Woche überhaupt kein guter Arzt werden könne und (natürlich unbezahlte) Überstunden einfach notwendig seien für eine hohe Qualität der Facharztausbildung...