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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Du überschätzt wahrscheinlich die praktische Ausbildung im deutschen Medizinstudium. Sehr viel Praktikum hatten wir nicht, und die meiste Zeit waren wir eher am Zuschauen als am Üben. Vor allem im klinischen Studienabschnitt. Wie man in einem Labor arbeitet, lernt man im Medizinstudium ganz eindeutig nicht. Und einen Körper von innen zu sehen ist zwar ganz nett, und psychologisch sicher beeindruckend, aber für den Lerneffekt wahrscheinlich irrelevant. In Australien haben viele Unis den Präpkurs abgeschafft, in Kanada und den USA auch ein paar. Und schon vor 41 Jahren wurde dieses Paper hier veröffentlicht:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/344885

    Glaube also nicht, dass der Präpkurs essentiell fürs Medizinstudium ist.

    Für Histo gibt es sehr gute Internetseiten, und die Chemie- und Physik-Praktika sind als Allgemeinbildung sicher wertvoll, aber für den Lernerfolg im Medizinstudium völlig irrelevant.

    Diese Argumente würde ich also kritisch sehen.

    Wie die Qualität des dortigen Studiums im Vergleich zum deutschen Medizinstudium ist, wird schwer rauszufinden sein. Du wirst kaum jemanden finden, der beide Welten kennt



  2. #7
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    Mit TMS oder Ham-NAT hast du doch Chancen in Deutschland.
    Für 20.000€/Jahr würde ich lieber in Osteuropa studieren.



  3. #8
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    Hallo,

    ich habe hier im Forum nur einen Beitrag zu diesem Thema gefunden und finde es merkwürdig, dass diese Option so unbekannt ist.
    Von einer deutschen Firma wird ein Onlinestudiengang für Humanmedizin angeboten (der offiziell in Malta akkreditiert ist, aber man muss selbst nicht in Malta sein). Das ganze nennt sich EDU - Medical. Die Theorie wird online gelehrt in Online-Vorlesungen. Alle paar Monate ist man dann für einen Monat in einer Klinik zum praktischen Teil. Man kann also von überall auf der Welt aus studieren und lernt die Praxis in deutschen Lehrkrankenhäusern von Helios.
    Trotz der hohen Kosten finde ich es eine gute Alternative, da man sich ja zB hohe Lebenshaltungskosten in Uni-Städten sparen kann, weil man solange bei den Eltern wohnen kann.
    Allerdings gibt es bzgl. der Anerkennung des Studienabschlusses vom deutschen Ärztebund einigen Gegenwind. Das Bundesamt für Gesundheit findet den Studiengang toll aber die Ärztekammer hat etwas dagegen und versucht die Zulassung zu verhindern. Obwohl man ja gerade in der aktuellen Zeit sieht, dass ein Online-Studium auch in Medizin klappen kann. Aktuell studieren ja alle online.

    Was meint ihr zu diesem „Fernstudium“? Hat vielleicht jemand aktuelle Infos wie es mit der Anerkennung aussieht? Oder studiert dort vielleicht jemand / hat sich jemand beworben?

    Wenn die Approbation damit klappt, scheint es mir eine gute Alternative zu sein. Was meint ihr?



  4. #9
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    Ich habe mir das tatsächlich näher angeschaut, da eine Person aus meinem Umfeld sich absichern möchte (zwar ein 1,0 Abi aber wer weiß ob das reicht, TMS nicht da).

    1. Kosten. 19 500 EUR pro Studienjahr. Das ist richtig viel. Es werden Stipendien (teilweise Leistungsabhängig) und Kredite angeboten. Kredite muss man aber zurückzahlen und es kommen etwa 100 000 EUR auf einen zu.

    2. So ganz richtig mit dem zu Hause bleiben ist es auch nicht. Du hast 8 Wochen Onlineunterricht, auf die 4 Wochen in einer Klinik kommen. Das sind aber nur (so weit ich es richtig verstanden habe) Helioskliniken. Angesichts der Tatsache, dass manche von Vamed übernommen wurde, weiß ich nicht, wie es um die Verteilung aussieht. Kann sein, dass du bsp. von Kiel nach München musst. Das sind auch weitere Kosten.

    3. Die Seite behauptet, das sei ein normaler EU Abschluss (stimmt wohl), der in Deutschland anerkannt zu werden hat. Noch ist es bestimmt so, aber es haben ja noch keine Studenten die Lehre so abgeschlossen und während das Ganze auf "normale" EU-Abschlüsse zutrifft, kann ich mir schon vorstellen, dass es zu Einschränkungen bei einem Online-Studium kommen kann.

    4. Den Gegenwind seitens des Ärztebundes kann ich einen Stückweit nachvollziehen. Es sind nun mal sehr wenige Konkrete Informationen vorhanden und diese bekommt man nur per private Post auf Anfrage. Das sorgt, m.M.n. nicht unbedingt für Seriosität.

    Die Idee an sich ist natürlich interessant und auch ansprechend, es ist aber noch relativ neu und zu unklar.



  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Dazu gabs Anfang März mal einen wichtigen Artikel im Ärzteblatt:

    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...in-Deutschland



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