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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Ist irgendein Trauma erinnerlich? Wie hoch ist denn die AF? Temperatur? Wirkt sie luftnötig? Körperliche Untersuchung (Pupillen, Cor/Pulmo/Abdomen/Ödeme...?)



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  2. #7
    Per aspera ad astra Avatar von SkYSkYSkY
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    Erinnerlich ist gar nichts aufgrund der reduzierten GCS, der Mann kann auch keine Angaben machen. Sie wurde aber auf dem Flur liegend aufgefunden, irgendwie muss sie also dort gelandet sein.

    Die AF ist 30/min. also tachypneoisch, Temperatur 39,8°C. Bei der körperlichen Untersuchung fällt eine Pupillenanisokorie links>rechts auf. Auf Nachfrage beim Ehemann sei die Patientin vor langer Zeit mal am Auge operiert worden, die Seite ist allerdings nicht erinnerlich. Auskultatorisch sind Pulmo und Cor unauffällig, der Bauch ist weich, Ödeme sind nicht vorhanden.
    Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da...
    Franz Kafka (1883 - 1924)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Okay. A: frei, Schutzreflexe (?), B: tachypnoeisch C: tachykarder SR D: GCS 8, Anisokorie, hyperglykäm, E: febril, Prellmarken?

    Ich würde ihr bei Fieber erstmal 500ml VEL anhängen, je nach aktueller Spo2 bisschen O2 via Maske geben.

    Irgendwelche Hämatome, Prellmarken etc beim Bodycheck auffällig? Die Patientin ist auf jeden Fall als kritisch einzustufen (qSOFA 2/3). Die Frage ist ja, warum sie so vigilanzgemindert ist? Krampfanfall mit Sturz, ICB, septische Enzephalopathie, Hyperglykämie?

    Als Nicht-Präkliniker würde ich wohl wenig Zeit vertrödeln, einen zweiten Zugang legen und die Patientin unter Voranmeldung Sepsis/Vigilanzminderung unklarer Genese in Intubationsbereitschaft ins nächste Haus mit freiem ITS-Bett fahren.



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
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    Was ist mit der Pupillomotorik?

    Ich würde sie ebenfalls einpacken und einen Maximalversorger mit NCh ansteuern; falls es sowas bei euch vom Konzept gibt mit internistischem Schockraum.



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  5. #10
    Per aspera ad astra Avatar von SkYSkYSkY
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    feddich
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    Zitat Zitat von H&M Beitrag anzeigen
    Okay. A: frei, Schutzreflexe (?), B: tachypnoeisch C: tachykarder SR D: GCS 8, Anisokorie, hyperglykäm, E: febril, Prellmarken?
    Sehr gut, endlich ein vernünftiges ABCDE und auch gut zusammengefasst! Die Schutzreflexe waren vorhanden und die Patientin ist während des Transports auch zunehmend wacher bzw. delirant und agitiert geworden.

    Ich habe ihr 500 ml VEL angehangen und auch Metamizol gegen das Fieber gegeben. Die SpO2 hielt sich bei 89-92%, also gab es auch etwas Sauerstoff.

    In der Traumauntersuchung war eine Prellmarke occipital mit etwas Hämatom feststellbar, sonst keine groben Verletzungen. Mit dem qSOFA von 2 gebe ich dir recht.

    Und genau vor dieser Entscheidung stand ich auch. Leider gibt es bei uns keine zentrale Notaufnahme. Somit hast du jetzt 2 Optionen:

    1. Mit Z.n. Sturz und V.a. ICB unter ASS und Xarelto in die Neurochirurgie mit sofortigem CT, aber wahrscheinlich Verzögerung einer schnellen Sepsistherapie.

    2. Mit V.a. Sepsis und damit einhergehender Vigilanzminderung in die internistisch Notaufnahme. Hier CT auch möglich, aber sicher nicht priorisiert, aber schneller Beginn der Sepsistherapie.

    Fahrtzeit ist ungefähr die gleiche, beide Häuser gehören zur Uni.

    Was würdet ihr machen?
    Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da...
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