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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #76
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    Selbst bei einem Chirurgie-Tag des Bundesverbandes der Deutschen Chirurgen wurde von einem der Chirurgie-Abteilungen unserer Uniklinik mit Klischees gespielt - der "coole" Chirurg und der "langweilige" Internist - um uns für die Chirurgie zu begeistern.

    Irgendwoher muss das ja kommen. Für manche hört es sich "heroischer" an, wenn man "Ich gehe jetzt ein Herz operieren" sagt anstatt "Ich stelle jetzt die Dialyse ein". Wer für sowas affin ist, wird eher in solchen Berufen zu finden sein, zusammen mit der Bereitschaft der Überstunden und der Akzeptanz der evtl. schlechten Bedingungen. Natürlich gilt das nicht für jeden Chirurgen.

    Um mit weiteren Klischees zu spielen: Habe mal von nem Unfallchirurgen gehört, der bei Ankunft in den OP-Saal erstmal Klimmzüge gemacht hat. 😂



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  2. #77
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Eine Bekannte von mir mit Top Noten im Jurastudium war in so einer Großkanzlei mit 6 stelligen Einsteigergehalt, jedoch darf man zwar um 09:00 Uhr anfangen, die Arbeit geht jedoch bis mind. 8-9 Uhr abends und auch öfters mal bis in die Nacht und zwar jeden Tag.
    In meinem Bekanntenkreis gibt es mehrere Leute in Großkanzleien. Eine Person arbeitet in einer der "versnobbtesten" Kanzleien hier im Norden. Selbst da kommt man mal um 10 und geht auch mal um 18 Uhr. Ganz so drastisch kann ich das also nicht unterschreiben. Aber ja, die Anwälte dort kommen auch am Wochenende rein, wenn ein wichtiger Fall anliegt, oder bleiben in Ausnahmefällen bis 23 Uhr. Das ist aber nicht täglich. Wo du aber natürlich recht hast: Die arbeiten absurd viel. Dafür bekommen sie aber auch absurd viel Geld, Zusatzleistungen en masse, Bonuszahlungen, ständig schweineteure Geschäftsessen usw. usf. Selbst die Oberärzt... ääh, Werkstudenten haben dort eigene Arbeitsplätze!

    Ich will Berufe auch eigentlich gar nicht gegeneinander aufrechnen. Ich persönlich kann bloß dieses "in anderen akademischen Berufen muss man auch viel arbeiten und unbezahlte Überstunden machen" nicht mehr hören. Das zerbröselt wie ein trockener Keks, wenn man das Gesamtbild berücksichtigt.



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  3. #78
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    Weiß nicht, ob man den gemeinen Arzt mit einem Großkanzlei-Anwalt vergleichen kann. Da kommen nur die Leute mit Bestnoten rein, während man mit schlechten Juranoten große Probleme hat. Dem schlechtesten Arzt scheint es jedoch nicht schlecht zu gehen. Denke, dass es uns im Durchschnitt wesentlich besser geht.



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  4. #79
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    Zitat Zitat von urinbeutel Beitrag anzeigen
    Weiß nicht, ob man den gemeinen Arzt mit einem Großkanzlei-Anwalt vergleichen kann. Da kommen nur die Leute mit Bestnoten rein, während man mit schlechten Juranoten große Probleme hat. Dem schlechtesten Arzt scheint es jedoch nicht schlecht zu gehen. Denke, dass es uns im Durchschnitt wesentlich besser geht.
    Eh, ja? Genau das war ja gerade der Gag: Wir sind in aller Regel eben keine Anwälte in einer Großkanzlei, werden aber viel zu oft in vergleichbarem Ausmaß verheizt.

    Das gibt es bei uns von der Dorfklitsche bis zur Uniklinik als Quasi-Standard. Positive Abweichungen sind eher die Regel denn die Ausnahme, vor allem in der Großstadt. Welche Kanzlei könnte sich erlauben, mit ihren Anwälten für 50.000 € im Jahr so umzugehen wie eine Großkanzlei es für 120.000 € tut, und die Anwälte machen mit, weil es deren "Berufung" ist und andere Akademiker ja auch viel arbeiten müssen, ohne dafür eine Entschädigung zu bekommen?



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  5. #80
    ehem-user-21-08-2020-1502
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    Zitat Zitat von urinbeutel Beitrag anzeigen
    Weiß nicht, ob man den gemeinen Arzt mit einem Großkanzlei-Anwalt vergleichen kann. Da kommen nur die Leute mit Bestnoten rein, während man mit schlechten Juranoten große Probleme hat. Dem schlechtesten Arzt scheint es jedoch nicht schlecht zu gehen. Denke, dass es uns im Durchschnitt wesentlich besser geht.
    Genau so ist es. Bei Juristen sind die Noten der Staatsexamina DAS entscheidene Kriterium. Man braucht i.d.R. 2 Prädikatsexamen, Top-Fremdsprachenkenntnisse, oft eine Promotion (die man an den meisten Unis auch nur mit Prädikatsexamen bekommt) oder ein LLM. Wer diese Dinge nicht vorweisen kann, braucht sich bei den Großkanzleien nicht zu bewerben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Jeder kann googeln wieviel Prozent eines Jahrgangs das begehrte Doppelprädikat erreicht, wie hoch die Durchfallquoten sind und wieviele schon vor dem 1. Examen abgebrochen haben. Ja, es gibt Juristen, die 6-stellig einsteigen. Es gibt aber viel mehr Juristen, die sich über ein Assistenzarzt-Gehalt freuen würden. Wer gerade so bestanden hat, kann sich oft nur als Anwalt selbstständig machen oder irgendwo als Sachbearbeiter anfangen. In meinem Bekanntenkreis habe ich auch einen Top-Juristen, der das dreifache Einstiegsgehalt eines anderen Juristen bekommen hat. Man kann Einstiegsgehälter nur mit Einstiegsgehältern vergleichen. Bei Medizin steigen die Absolventen die in die Patientenversorgung gehen unabhängig von der Note mit ziemlich ähnlichem Gehalt ein. Uniklinik-Assistenten bekommen ein klein wenig mehr. Es gibt aber keine Assistenzärzte die zu Beginn 120k bekommen und andere die 25k bekommen. Bei Juristen gibt es riesige Unterschiede und Noten sind das Non-plus-ultra. Die Chance Partner zu werden ist übrigens noch eine weitere Hürde. Wenn mich Jura interessieren würde, hätte ich es wahrscheinlich trotzdem nicht studiert. Wenn man im Examen einen schlechten Tag hatte oder falsch gelernt hat man nämlich nicht mehr die 120k vor Augen sondern muss sehen, ob man überhaupt einen Juristischen Beruf ergreifen kann. Ne Wohnzimmerkanzlei zu führen (mit vollem Risiko) kann frustrieren, vor allem wenn die gleichaltrigen ehem. Kommilitonen das 4 fache verdienen
    Geändert von ehem-user-21-08-2020-1502 (09.07.2020 um 12:52 Uhr)



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