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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #831
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    30.01.2013
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    Bitte den Arztberuf nicht idealisieren. Wer versucht mit dem Arztsein Menschen zu helfen und eine sinnstiftende Tätigkeit auszuüben wird eine bittere Enttäuschung erleben. Das Gesundheitswesen ist komplett durchökonomisiert, ein Teil des Dienstleistungssektors mit vielen Profiteuren - außer den Patienten und dem medizinischem Personal. Das sollte einem klar sein, man sollte seine Nische finden und mit dem sicheren und gut bezahlten Job sein Leben genießen. Der Sinn des Lebens liegt nicht im Beruf.



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  2. #832
    Banned
    Mitglied seit
    04.07.2014
    Beiträge
    1.816
    Zitat Zitat von asdff123 Beitrag anzeigen

    Auch wenn ich mir hier viele Feinde mache: ich denke, dass die Vorteile privater Kliniken die Nachteile überwiegen. Wenn der Eigentümer im Risiko steht (Eigenkapital) wird er viel genauer auf die Versorgung der Patienten schauen (Reputation) und - passend zum Thema - die Arbeitsbedingungen und Attraktivität als Arbeitgeber im Auge behalten.

    (...) Das Ergebnis ist Willkür und Missmanagement.

    Was du beschreibst geht natürlich gar nicht, unnötige OPs sind Körperverletzung am Patienten und Betrug und müssen mit scharfen Gesetzen und Sanktionsmoglichkeiten bestraft werden. In anderen Sektoren kann man auch illegale Aktivitäten eindämmen, warum nicht in der Medizin.
    Feinde machst du dir nicht, jedoch Ist es naiv zu glauben privaten Kliniken gehen mit dem Geld der versicherten besonders schonend um. Wie bereits gesagt: es gibt überdurchschnittlich viele OP s und Intervention und Untersuchung ,die viel Kohle Reinspülen. In mancher Reportage wird das ganz offen gesagt, die Indikationsstelling wird dann ''weich'' genannt.

    Staatliche Leistungen sind so gut, wie die Leute,die dahinterstehen. Schau dir in GB den NHS an. Die Impfkampagne ist deutlich schneller als hier, obwohl komplett staatlich. Sterben die Briten früher, obwohl sie deutlich weniger zahlen für den vollkommen staatlichen Gesundheitsdienst : Nein. Und wer Luxus will,geht in die Privatklinik.

    Privatisierungen im Gesundheitswesen (insb Krankenhaus) geltrn oft als Fehltritt...warum sind nicht alle Unikliniken privatisiert wurden nach Gießen und Marburg? Dreimal darfst du raten oder googln. Ebenso umstritten sind Zusatzvereinbarung bei Chefarztverträgen über Bonusvergütungen, wenn xx OPs durchgeführt werden.
    Sinnvoller wäre es ein festes Gehalt zu bieten und keine falschen finanziellen Anreize durch Untersuchungen und OPs.

    Die Facharztausbildung in Deutschland ist wenig zu empfehlen in den meisten Fächern, oft arbiträr. Selbst die Schreibkraft im Krankenhaus glaubt was besseres zu sein als der Arzt in Weiterbildung, der in Deutschland immer noch Assistenzarzt genannt wird, um seine nachrangige niedere Stellung zu betonen. Es gibt wirklich nur wenige gute Stellen und sehr viele schlechte.
    Als Facharzt hat man dann wieder normale Arbeitsbedingungen und erfährt mehr Respekt für seine Arbeit.



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  3. #833
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Als Facharzt hat man dann wieder normale Arbeitsbedingungen und erfährt mehr Respekt für seine Arbeit.
    Das gilt nicht für Anästhesiologie...



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  4. #834
    Diamanten Mitglied
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    long time gone
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    3.208
    Das gilt in vielen Kliniken für viele FÄ nicht, da zwischenzeitlich die Weiterbildung so unterirdisch ist, dass man mit Erreichen des FA quasi erst in die relevanten Funktionen nach und nach eingeführt wird. Hauptsache möglichst lang in Abhängigkeit halten. Und so lange ist man natürlich auch der DvD.



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  5. #835
    straight outta hell
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    Lass es. Du wirst nur bitter enttäuscht sein und sehr schnell maximal frustriert.

    In den meistens Fächern ist die Medizin tatsächlich ein Bürojob. Ich muss auch immer wieder über mein früheres Ich lachen, das Ärztin werden wollte um nicht den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen und jetzt ca. 85 % seines Arbeitstages am Schreibtisch verbringt.... Kostendruck ist auch in der Medizin kein Fremdwort und die schon mehrfach angesprochene „weiche“ Indikation häufiger als man es sich vorstellen kann. Und ich saß mehr als einmal in einer Besprechung in der der Chefarzt darauf hingegebenen hat, dass zuviel Medikament X verabreicht wurde und dass das zu viel Geld gekostet hat.

    Klar, man hilft auch Menschen und rettet man sogar mal ein Leben. Aber man geht sicher nicht jeden Tag mit dem befriedigenden Gefühl nach Hause, dass man die Welt ein bisschen besser gemacht hat. Die meiste Zeit arbeitet man auch als Arzt nur Routinen ab und selbst Menschen helfen wird irgendwann mal zur Routine.Und zu guter letzt sind Patienten oft gar nicht so dankbar wie man denkt. Selbst wenn man ihnen hilft und ihr Leben besser macht oder gar rettet, wird sich noch über das eklige Essen und die unbequeme Matratze beschwert.

    Der Arztberuf hat auch gut Seiten und ich bereue meine Berufswahl definitiv nicht aber mit deinen Gründen und Vorstellungen wirst du nur enttäuscht und frustriert sein. Diesen Weg würde ich an deiner Stelle nicht gehen.



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