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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #866
    ehem-user-05-04-2023-1001
    Guest

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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Es ist sowas von offensichtlich dass du noch niemals eine Shuntrevision gemacht hast. Um eine Shuntrevision gut hinzubekommen muss du nicht nur sämtliche Techniken der Gefäßchirurgie (offen, endovaskulär etc.) beherrschen sondern auch während der OP auf Basis des intraoperativen Befundes ständig neue Entscheidungen treffen. Da geht es um technisches Können, Gewissenhaftigkeit, Kreativität und es ist auch eine intellektuelle Herausforderung. Nicht umsonst werden teilweise Shuntrevisionsvarianten in Fachzeitschriften diskutiert.
    Kurz gefasst: solche Pauschalaussagen wie "Kreativität ist nicht gefragt" kann nur derjenige von sich geben der [hier stand was von eher weniger Erfahrung, das aus Gründen der Netiquette entfernt wurde]
    Cartablanca hat allerdings von Ärzten gesprochen, nicht von Chirugen..



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  2. #867
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
    Beiträge
    3.759
    Zitat Zitat von LatinoimKino Beitrag anzeigen
    Cartablanca hat allerdings von Ärzten gesprochen, nicht von Chirugen..
    Und das heißt? Chirurgen sind keine Ärzte?
    Die Pauschalaussage von cartablanca ist einfach falsch. Wer behauptet "Ärzte müssen nicht kreativ sein" verkennt dass es Bereiche gibt in denen Kreativität auch ein Teil des Jobs ist. Also kennt cartablanca diese Bereiche nicht oder ignoriert sie.



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  3. #868
    ehem-user-05-04-2023-1001
    Guest
    Naja , bei einer Shuntrevision hast du vermutlich recht. Ist aber auch wirklich ein Sonderfall und sehr speziell.

    Ich für meinen Teil kann cartablanca nur zustimmen, 99 % der Medizin läuft eben nach dem " Wenn Schema A nicht klappt dann Schema B usw". Kreativ austoben ist da eher weniger



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  4. #869
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
    Beiträge
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    Ok, dann schauen wir uns doch nochmal die Aussagen von cartablanca an was einen Arztberuf ausmacht:
    - Gewissenhaftigkeit: ok, sicher nicht schlecht. Lies dir mal Arztbriefe von Assistenzärzten durch und du denkst dir nur "wie sollen diese Menschen jemals echte Verantwortung übernehmen" weil die Briefe von maximaler Schlampigkeit nur so strotzen. Für später mag das wichtig sein, in manchen Bereichen mehr, in anderen weniger...
    - Kreativität: ja, braucht es in manchen Bereichen. Nicht in allen. Aber zu sagen: "ist nicht gefragt" ist falsch.
    - Extrovertiert: "wäre von Vorteil". Mei. Genauso wie in allen anderen beruflichen Bereichen (Wissenschaft, Firmen, Beamte etc.). Der Introvertierte tut sich mit Karriere halt meist eher schwerer weil er die eigene Leistung nicht so hervorhebt. Ansonsten? Wieso sollte man extrovertiert sein? Oder sein müssen? Ernsthaft, wofür? Wenn ich einen Job im Krankenhaus oder einem MVZ oder wo auch immer wo ich mich selbst nicht an vorderste Fronst stellen will, dann ist das doch total easy. Dann stell ich mich irgendwo hintenan, lass diese ganzen aufgeblasenen Extrovertierten die Frontarbeit incl. Außendarstellung machen und mach im Hintergrund meinen Job. Chef sein ist dann halt nix, aber dafür muss ich mich auch nicht mit den idiotischen Patienten rumschlagen die in epischer Breite erzählen von wievielen Professoren an wievielen Unikliniken sie schon behandelt wurden (statt dass ein einziger Nicht-Professor mal was richtig gemacht... ok, anderes Thema). Der Introvertierte kann sich in verschiedenen Settings wunderschön hinter vielen Extrovertierten verstecken, macht seine Arbeit, ist damit glücklich und wird aufgrund der Qualität seiner Arbeit von den Kollegen die Ahnung haben hoch geschätzt.
    - Leitlinien, dokumentieren, bilanzieren: alles schön und gut. Leitlinien sind das Eine, Patienten das Andere. Primär behandeln wir Patienten, die Patienten haben (zumindest in meinem Bereich) oft nicht eine Erkrankung sondern mehrere und Leitlinien sind da dann schon in gewisser Weise beschränkt. Sie geben einen gewissen Rahmen vor und das wars dann aber auch. Es ist erlaubt davon abzuweichen...



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  5. #870
    Diamanten Mitglied
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    Die Medizin ist ein weites Feld. Wer ärztlich tätig sein will hat in Deutschland die Wahl zwischen fast 60! Weiterbildungsbezeichnungen. Dementsprechend kann man grundsätzlich nicht pauschalieren. Man kann es als FA recht entspannt und auch finanziell attraktiv haben, es geht aber auch genau andersrum. Es gibt mit Sicherheit Weiterbildungsbezeichnungen, wo es schwierig wird sich einen schlanken Fuß zu machen, insbesondere bei klinischer Tätigkeit. Bspw. Innere, ACH, Neuro. Dann gibt es natürlich noch X Zusatzbezeichnungen. Wer will findet seine Nische.

    Soviel zur Karriereoption. Man darf darüber hinaus aber auch nicht vergessen, dass zur Gesundheitsversorgung auch gehört, dass irgendwelche Leute die Drecksarbeit machen. Der Anteil an Patienten der eine komplizierte Shunt-Revision braucht beläuft sich auf den Promille-Bereich. Gallenblase, Ileus, Herzinfarkt usw. sind häufiger und müssen ebenfalls versorgt werden. Die Möglichkeiten sich dabei "künstlerisch kreativ" zu verwirklichen sind eher eingeschränkt. Trotzdem ist es wichtig. Hier immer nur zu betonen, man könne ja dies und jenes in seiner kleinen Spezial-Klinik/Ambulanz machen bringt das große Ganze auch nicht weiter.
    Die Forderung, dass auch der Intensiv/Notaufnahme-Internist oder ACH adäquate Arbeitsbedingungen haben sollte finde ich absolut in Ordnung und sollte hier nicht immer als Mimimi und mit "such dir doch was anderes" abgestempelt werden. Am Ende machts dann keiner mehr.



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