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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    ehem-user-29-09-2020-1521
    Guest
    Hey !
    Ich habe eine Frage bzgl. dem Wandern von Zähnen. Wir raten unseren Patienten ja immer, dass die Zähne im "entspannten" Zustand nicht aufeinander liegen sollten - sprich es sollte immer ein Abstand zwischen den Zahnflächen vorhanden sein.

    Könnte es sein, dass eben dieser Abstand zu einer Veränderung der Zahnstellung führen kann? Da eventuell die Zähne im Unterkiefer nicht mehr durch die Zähne im Oberkiefer "in ihrer Position" gehalten werden würden?

    Mich würde eure Meinung interessieren!
    LG - Schrankwand



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Ja, Zähne liegen im entspannten Zustand nicht aufeinander in der "Ruheschwebelage".
    Zähne werden ein Leben lang, wenn auch meistens kaum merklich wandern weil sie nur über parodontale Fasern mit dem Knochen verbunden sind. Durch die Ruheschwebelage ist mir jedoch nicht bekannt, dass sich die Zähne verschieben. Wichtige Stabilitätsparameter sind die 6 Schlüssel der Okklusion von Angle.

    Zahnfehlstellungen oder Zahnwanderungen entstehen eher bei lückiger Zahnstellung (Zähne sind dann noch gegeneinandr abgestützt) oder wenn eine Kieferfehlstellung vorliegt (Prognathie, Progenie, Tiefbiss, Offener Biss). Ungünstige Angewohnheiten (Habits) wie z.B. Zungenpressen, Lippeneinlagerung oder Daumenlutschen können die Zähne "wandern" lassen.

    Über das Thema könnte man tagelang diskutieren, hoffe jedoch dass ich dir ein wenig helfen konnte.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Kleiner Nachtrag: die Zähne befinden sich geschätzt ja nur ca. 2/3 des Tages in der Ruheschwebelage, den Rest des Tages haben sie ja auch einen antagonistischen Zahnkontakt mit den Gegenkieferzähnen. Damit sind sie ausreichend abgestützt, da sollte man sich keine Sorgen über die Verlängerung in Richtung des Gegekiefers machen. Ausgenommen sind natürlich pathologische Zahnhalteapparate (z.B. bei Parodontitis)



  4. #4
    ehem-user-29-09-2020-1521
    Guest
    Wow! Vielen Dank!



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