erste Stelle; Überforderung pur

[cartablanca]

Ist das Gehalt noch gerecht wenn jeden Tag 3 (unbezahlte/nicht dokumentierte) Überstunden.

Es geht nicht nur um Überstunden. An vielen Kliniken werden Dienste durchgearbeitet. Eigentlich ist das kein Bereitschaftsdienst. Auf die Stunde gerechnet kriegt man dann soviel raus wie ne Putzfrau. Ich kenn übrigens wenig Klinikärzte(meine Wenigkeit inklusive), die keine Schlafstörungen haben.

[Mr. Pink online]

Wenn die Weiterbildung in der Inneren tatsächlich flächendeckend so ablaufen würde, wie Christoph_A sie beschreibt, dann gäbe es keinen Grund sich zu beschweren. Dass Medizin kein 9 to 5 Job ist, war denke ich von vorneherein jedem klar. Wenn ich jeden Tag ein oder zwei Überstunden mache, dies aber bedeutet, dass ich regelmäßig in die Funktion kann, dann ist das tiptop. Grundsätzlich hat auch die neue Generation nicht das arbeiten verlernt (was uns hier von OA ja häufig vergeworfen wird). Zu Arbeiten, auch wenn es für die eigene Weiterbildung ist, ohne, dass Stunden dokumentiert und ausgeglichen/bezahlt werden ist aber zum einen nicht zulässig und zum zweiten hoffentlich bald überholt.

[Christoph_A]

Und irgendwann hast Du dann als OA einen AT Vertrag in dem der nette Passus steht "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten".....und schon ist es wieder zulässig @Mr.Pink online.......
Und wer glaubt, man müsse nur Weiterbildung fordern, null Eigeninitiative bringt und am besten noch der Meinung ist, wenn man was nicht kann, macht man halt die Rotation einfach nochmal, dem schaden ein paar extra Runden Stationsarbeit nicht wirklich, da hat anignu schon recht.

[Mr. Pink online]

Als WBA hat man aber keinen AT Vertrag. Wie Dokumentation von Arbeitszeit zu geschehen hat, ist bei uns ganz klar geregelt. Und mit unserem Basisgehalt sind Überstunden mal definitiv nicht abgegolten. Diagnostik zu machen, während man eigentlich gar nicht im Dienst ist hat im übrigen rechtlich auch nochmal ne ganz andere Dimension.

Und wer glaubt, man müsse nur Weiterbildung fordern, null Eigeninitiative bringt und am besten noch der Meinung ist, wenn man was nicht kann, macht man halt die Rotation einfach nochmal, dem schaden ein paar extra Runden Stationsarbeit nicht wirklich, da hat anignu schon recht.

Ja das stimmt, habe solche Figuren aber in meiner bisherigen Karriere nicht erlebt. Ist vermutlich auch eher die Ausnahme als die Regel. Mediziner sind vom Schlag her eher der Typ Mensch, der die Extrameile läuft. Von Unikliniken fange ich jetzt mal besser gar nicht erst an, wo noch Forschung in der Freizeit läuft.

[medicinentia]

Hier prallen einfach wie schon an andere Stelle über Seiten diskutiert völlig verschiedene Generationen aufeinander - Diskussion zwecklos - Punkt.
Diese grundlegende Unterstellung WBA würden nur Weiterbildung fordern aber nichts leisten und schon gar nicht selbständig arbeiten ist enttäuschend.
Nunja wenn die Corona Stationen wieder volllaufen wird dann wieder gebettelt dass man rüberkommt und mithilft, dann ist man plötzlich wieder wichtig oder wenn mal wieder mehrere Leute kündigen hintereinander.