Lohnt sich der Wechsel in die PKV finanziell als Assi?

[GelbeKlamotten]

Ich hab das bei einer Hospitation in der Humangenetik auch mitbekommen, dass sich dort PKVen oft sträuben, Untersuchungen zu zahlen. Bei der GKV gibt's nen Antrag und im Zweifel zahlen die auch 2500 fürs Exom, beim Bruder in der PKV wird dann gestritten, ob 200 Euro für sie Sequenzierung des dann gefundenen mutierten Gens gezahlt werden.

Klar kann man das alles vereinbaren, wird GK jetzt sagen, und man kann einfach einen vernünftigen Vertrag wählen usw., aber irgendwie scheint GKV unkomplizierter zu sein, am Ende geht man vors Sozialgericht und kriegt die Leistung.

Kann schon sein, dass die PKVen speziell bei dieser Untersuchung mehr Probleme machen. Bei anderen Sachen ist es andersrum, z.B. eine MRT-gesteuerte Mammabiopsie zahlt nur die PKV. Sind beides eher seltene Sachen und nicht unbedingt geeignet, um generelle Aussagen abzuleiten ob GKV oder PKV sinnvoller ist.

Sowohl als PKV- als auch als GKV-Mitglied sollte man schauen, dass man finanziell so gut aufgestellt ist, dass man im schlimmsten Fall auch mal 5000 Euro selber zahlen kann, ohne dass es einen in finanzielle schwierigkeiten bringt.

[h3nni]

Ich wollte jetzt aufgrund dieser einen Sache auch nicht ableiten, welches besser ist. Nur der allgemeine Gedanke "PKV zahlt eigentlich immer mehr und fast alles, was man will", stimmt halt nicht.

Allgemein finde ich aber wirklich die Sozialgerichtsbarkeit nicht schlecht. Wenn ich ne bestimmte Strahlen Therapie brauche /sie empfohlen wird, ich aber bei Vertragsabschluss gar nicht wusste , dass es diese mal geben wird, tut man gut daran, dass man einen vernünftigen Vertrag hat und die Versicherung nicht auf Zeit spielen will.

Bei der GKV geht das mit dem Sozialgericht und Verpflichtung zur sofortigen Zahlung und späterer Prüfung einfacher.