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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo Zusammen,

    ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten und (sehr gerne auch subjektiven) Meinungen zum Thema Zweitstudium Humanmedizin in einem (für Erstis) etwas fortgeschrittenen Alter.

    Ich bin Ende 28 Jahre alt und habe einen B. Sc. Biologie abgeschlossen. Dabei habe ich gemerkt, dass die Hardcore-Forschung nicht unbedingt etwas für mich ist, da mir der Menschenkontakt fehlt und es doch einige sozial etwas schwierigere Kollegen in der Forschung gibt. Die medizinisch-biologische Arbeit hat mir aber gut gefallen (Bachelorarbeit in der Sportmedizin).
    Da ich nicht komplett von vorne anfangen wollte und mit Kindern bzw. Menschen an sich super zurecht komme, entschied ich mich für Gymnasiallehramt in Biologie, Sportwissenschaft und Chemie, was ich nach 7 Semestern abschließen konnte. Während dieser Zeit habe ich weiterhin als sehr selbstständiger HiWi in der medizinischen Forschung gearbeitet und als Masterarbeit in der Sportmedizin eine klinische Studie geplant, durchgeführt und ausgewertet. Diese wird in nächster Zeit auch veröffentlicht.
    Nun bin ich in der Dermatologie einer Uniklinik und promoviere zum Dr. rer. nat. im Thema Mikrobiom, wo ich ebenfalls eine klinische Studie verantworte. Der Patientenkontakt macht mit super viel Spaß und ich würde gerne die Eingriffe selber durchführen dürfen, wozu ich jedoch immer einen Arzt hinzuziehen muss.

    Ich habe schon länger gemerkt, dass mein Traum eine Verbindung aus Patienten-Betreuung, studentischer Lehre und klinischer Forschung ist. Also bestenfalls eine PD oder Prof. Stelle. Auch mein Doktorvater meinte schon zu mir, dass der Beruf des Arztes auch gut zu mir passen würde. Ich kann mich sehr sehr gut in der Pädiatrie vorstellen.

    Vor den curricularen Anforderungen habe ich keine Angst, ich bilde mich unheimlich gerne weiter. Mir stellt sich die Frage eher bezüglich des sozialen Drucks:

    - wie ist der Altersschnitt der Medi-Erstis? Wird man etwas "beäugt", wenn man als End-20-jähriger ins Erste Semester startet?
    - Hinsichtlich Familienplanung: Habt ihr eventuell Erfahrungen gemacht, wie es vom Gegenüber aufgenommen wird, wenn man mit Anfang 30 erzählt, dass man (wieder) im 7. Semester ist?
    - Wie finanziert ihr das Studium? Ich bin noch nicht im vollen Erwerbsleben angekommen, große Rückschritte würde ich aber auch nicht mehr machen wollen.

    Vielen lieben Dank an alle, die bis hierher gelesen haben



  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Alles, was Du als problematisch ansiehst, finde ich völlig egal. Das einzige wirkliche Thema dürfte die Erlangung des Studienplatzes als Zweitstudienbewerber sein.



  3. #3
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    Danke schon mal für deine Antwort! Bei der Zulassung make ich mit gar nicht so schlechte Chancen aus, da mein erster Uni-Abschluss sehr gut war und ich wohl sowohl wissenschaftliche als auch berufliche Gründe angeben kann. Das muss ich natürlich noch etwas ausarbeiten, aber ich hab da schon was im Kopf.



  4. #4
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    - wie ist der Altersschnitt der Medi-Erstis? Wird man etwas "beäugt", wenn man als End-20-jähriger ins Erste Semester startet?

    Ist vollkommen egal, da es einige gibt, die auch mal viel älter sind.

    - Hinsichtlich Familienplanung: Habt ihr eventuell Erfahrungen gemacht, wie es vom Gegenüber aufgenommen wird, wenn man mit Anfang 30 erzählt, dass man (wieder) im 7. Semester ist?

    Ist mir schnuppe wie es andere finden. Generell kommt eher "wow, du studierst Medizin? Das ist doch toll." Noch nie etwas negatives gehört.

    - Wie finanziert ihr das Studium?

    Habe geheiratet und so musste ich nie arbeiten gehen, da meine Frau die Kosten trägt (und noch ein kleines bisschen Bafög). Beste Zeit meines Lebens.
    Erzähl mir nicht, wie meine Chancen stehen. (Han Solo)



  5. #5
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    Zitat Zitat von phil_pippo Beitrag anzeigen
    ...da mein erster Uni-Abschluss sehr gut war und ich wohl sowohl wissenschaftliche als auch berufliche Gründe angeben kann.
    Muriel hat absolut Recht: Nur 5 Punkte sind dir damit sicher!

    Lies dich mal ein; die Foren sind voll von Leuten, die alle möglichen Fragen stellen und "denken", dass sie den Zweitstudienplatz auch bekommen würden, wenn sie ihn nur wollen. Dem ist nicht so! Ich gehörte auch dazu und brauchte 2 Jahre um eine Zulassung für ein Zweitstudium Humanmedizin zu bekommen! (und mit 2 Jahren liege ich schon recht ordentlich!)

    Zitat Zitat von phil_pippo Beitrag anzeigen
    Nun bin ich in der Dermatologie einer Uniklinik...
    Dann verstehe ich die Formulierung oben nicht! Es klingt so, als würdest du dich einfach bei hochschulstart.de für berufliche Gründe, oder bei einer (deiner?) Uni für wissenschaftliche Gründe, bewerben wollen? Warum solltest du das tun, wenn du bereits bei der Uni auf dem Schoß sitzt?

    Mein Tip, wenn du wirklich schon im Doktorandenkreis der Uni bist und daher einen Termin bekommst: Geh zum Dekan, oder dem Mitarbeiter, dier die Gutachten bewertet, und frag ihn ganz offen, was du dafür tun musst um einen (Zweit)Studienplatz für Humanmedizin zu bekommen. Vielleicht fällt die Antwort ganz anders aus, als du denkst!

    Gruß, Ecki
    Geändert von Eckhart (19.11.2020 um 21:40 Uhr)



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