Wie hoch muss die Rest-Viruslast die das Immunsystem nicht eliminieren kann denn sein, um jemanden anzustecken? Und wie hoch, um Symptome zu entwickeln? Gibt es da einen monotonen Zusammenhang? Dazu habe ich tatsächlich noch keine Literatur gefunden. Nur weil man geimpft ist heißt das ja sicher auch noch lange nicht automatisch, dass das eigene Immunsystem alles an Virus eliminiert was in der Blutbahn herumschwimmt. Selbst wenn man angeblich ein Responder ist - wobei mir auch unklar ist woran man das festmacht und wo man die Grenze zieht, das ist vermutlich auch eher eine Frage von Graden.
Dann bleibt auch noch die Frage nach der Langzeitimmunität. Wenn man sich nach ein paar Wochen wieder infizieren kann dann bringt so eine Impfung auch nicht viel. Aber auch das lässt sich kaum abschätzen. Nach so kurzer Zeit können ja noch gar keine Langzeitdaten existieren.
Abgesehen davon werden ja erstmal die systemrelevanten Bevölkerungsanteile geimpft, also Pflegeheimbewohner und Pflegekräfte. Und vielleicht noch Klinikpersonal das COVID-Patienten behandelt - der Rest davon wird wahrscheinlich auch zunächst erstmal als sekundär betrachtet. Wahrscheinlich muss sich jeder, der nicht über einer gewissen Altersgrenze liegt, erstmal selbst aktiv um eine Impfung bemühen, sprich Atteste und Bescheinigungen besorgen und in den Impfzentren vorlegen.