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  1. #261
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    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    Wenn Resourcen knapp sind macht eine Priorisierung durchaus Sinn. Hier geht es nicht um Wertigkeit, sondern um Sinnhaftigkeit. Und den vom Geimpften durch die Impfung tatsächlich gewonnenen Nutzen.
    Ah ja, und wer entscheidet dann, ob die Impfung für einen bestimmten alten Menschen noch sinnvoll ist? Du? Stellst du dann eine Liste auf, welche Erkrankung wie viele Minuspunkte für die "Impftauglichkeit" bringt? Diabetes: -2 Punkte, Krebserkrankung: -5 Punkte, Bluthochdruck: -2 Punkte, Depression: -4 Punkte. Oder entscheidest du einfach nach eigenem Ermessen aus dem Bauch heraus?

    "Tut mir leid, Herr Müller, aber bei Ihrem Gesundheitsprofil ist es echt nicht mehr sinnhaft, Sie zu impfen. Wie impfen lieber Frau Meier im Nebenzimmer, die hat wenigstens keinen Prostatakrebs."

    "Ich verstehe gar nicht, warum Sie sich so aufregen, dass wir Ihre Mutter nicht impfen wollen, Frau Schmidt!? Sie hat doch sowieso Alzheimer und ein Lungenemphysem. Mehr als ein paar Monate hat die eh nicht mehr."

    Wundert mich aber irgendwie auch nicht, dass solche unüberlegten Vorschläge gerade von dir kommen.
    Geändert von GelbeKlamotten (09.01.2021 um 08:08 Uhr)



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  2. #262
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Naja aber das ist eben genau Triage, die anzuwenden ist, wenn die Ressourcen - wie gerade eben der Impfstoff - nicht für alle sofort reichen. Es sagt ja keiner, dass ab einem bestimmten Alter oder mit bestimmten Vorerkrankungen keiner mehr geimpft werden soll. Es macht aktuell aber sicherlich Sinn zu überlegen, bei wem die Impfung derzeit am meisten bringt.
    Es ging ja initial drum, jemanden, der in den nächsten Tagen auch ohne Impfung sterben wird, nicht zu impfen. Würde ich auch nicht machen weil fehlende Indikation.

    Im übrigen, wenn es drum geht, die Überlastung der ITS zu reduzieren müsste man als allererstes die 60-75 jährigen impfen. Das sind aktuell die, die den meisten Aufwand machen und die ITS Betten blockieren. Die 80+ haben nach meiner Erfahrung eh keine Chance sobald sie ITS pflichtig werden. Aber die 60-75, meist vorher alle fit aus der Häuslichkeit, zeigen schwerste Verläufe, sterben aber eher selten dran und müssen dann in die Reha - wo es keine Betten gibt.
    Und: aus dem Pflegeheim haben wir seltenst mal jemanden. Entweder werden die gar nicht mehr aus dem Heim mitgenommen oder wenn doch dann wird nach Absprache mit den Angehörigen in den allermeisten Fällen recht schnell auf Palliation gestellt.
    Geändert von crossie (09.01.2021 um 08:29 Uhr)



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  3. #263
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    Zitat Zitat von crossie Beitrag anzeigen
    Naja aber das ist eben genau Triage, die anzuwenden ist, wenn die Ressourcen - wie gerade eben der Impfstoff - nicht für alle sofort reichen. Es sagt ja keiner, dass ab einem bestimmten Alter oder mit bestimmten Vorerkrankungen keiner mehr geimpft werden soll. Es macht aktuell aber sicherlich Sinn zu überlegen, bei wem die Impfung derzeit am meisten bringt.
    Es ging ja initial drum, jemanden, der in den nächsten Tagen auch ohne Impfung sterben wird, nicht zu impfen. Würde ich auch nicht machen weil fehlende Indikation.
    Und das kannst du immer so zweifelsfrei feststellen? Welche Lebenserwartung reicht denn aus, um noch geimpft werden zu dürfen? 30 Tage? 8 Wochen? 6 Monate? 1 Jahr? Und wer soll das festlegen? Oder möchtest du das jedes mal nach eigenem Ermessen entscheiden?

    Wenn der vermeintlich Sterbende sich unerwarteterweise doch wieder berappelt und dann 3 Monate später an Covid stirbt, haftest du dann? Erklärst du das dann den Angehörigen? Oder braucht man vielleicht von vorne rein jedes Mal einen Gutachter, wenn man den Verdacht auf "fehlende Sinnhaftigkeit einer Impfung" hat?

    Man trifft ja immer unzählige Patienten, die erzählen: "Vor 3 Jahren hat mein Arzt gesagt, dass ich höchstens noch ein halbes Jahr zu leben habe, aber ich lebe immer noch." Ich frage mich da immer, ob wirklich so viele Ärzte so bescheuert sind, den Leuten sowas zu sagen. Scheinbar ja schon.

    Der Anteil derjenigen, die bei der Impfung tatsächlich bereits ganz akut im Sterben liegen, dürfte sehr klein sein. Da gibt es überhaupt keinen Anlass jetzt irgendwelche ethisch äußerst fragwürdigen Richtlinien einzuführen. Auch wenn "Triage" offensichtlich zum neuen Lieblingswort der Ärzteschaft geworden ist.



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  4. #264
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    Mal ne Frage in eigener Sache. Da es in der Familie einen ALS-Pat. gibt. Fällt man damit (überhaupt) in erhöhe Priorität?
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  5. #265
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    @GK also entweder liest Du die Postings der Leute absichtlich nicht richtig oder Du ignorierst es und liest was Du lesen willst, um immer wieder Dein "Hauptsache dagegen" Zeugs zu schreiben.
    Ermüdend. Das macht jede sachliche Auseinandersetzung unmöglich.

    So oder so wärst Du aber exzellent in der Politik aufgehoben. Hast Du ja glaub ich auch selbst schon mal festgestellt wenn ich mich recht entsinne.



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