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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Noch eine Anmerkung: Ein Rö-Tx, in der Regel liegend in einer Ebene, schließt eine ZVK-Fehllage nicht aus, ebenso schließt es einen Pneumothorax nicht sicher aus. Üblicherweise kann man ZVKs problemlos sonographisch lageverizifizeren. Draht sicher in der Vene dargestellt vorm dilatieren, bei V. jugularis interna Kathetern die Gegenseite schallen, ob der Katheter sich den Weg nach kontralateral in den Hals gesucht hat, dann Rechtes Herz darstellen und Kochsalzbolus über ZVK, Bubbles sollten innerhalb von 2 Sekunden im rechten Vorhof erscheinen (dann ist eine "zentrale Lage" sehr wahrscheinlich und man muss die Lösung auch nicht mit "Luft anreichern" wie beim Echo). Bei guter Technik sieht man die Nadelspitze immer und weiß auch, dass man die Pleura nicht berührt hat, sonographisch kann man aber im Anschluss einen Pneumothorax ebenfalls ausschließen (Sensitivität höher als Rö-Tx, FAST so gut wie CT, innerhalb von wenigen Sekunden verfügbar).



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  2. #22
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    Äh, nur mal taktisch gefragt, wieso sollte man eine korrekte ZVK Lage im Röntgen denn nicht erkennen? Wenn die Spitze im rechten Vorhof liegt, wird sie wohl kaum einen Bogen über die Arteria Carotis interna dorthinein gemacht haben? Abgesehen davon, daß man ja meist schon am Blutfluß während der Anlage merkt, ob man arteriell oder venös steckt. Im Zweifelsfall ne kurze BGA und dann ist definitiv Gewissheit.
    Was das Bergen versenkter Drähte angeht, sind snare kits doch immer ein eleganter Weg, das Zeug rauszufreckeln. Bei uns auf der Intensiv hieß Draht versenken früher immer 1 Abendessen fürs IT Team zahlen. Sollte wirklich selten vorkommen, da extrem lästig, das Ganze.
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  3. #23
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    Ich meine eben "besondere" Fälle wie schwer übergewichtige Patienten mit thorakaler Skoliose, dementsprechend verdrehter Aufnahme, 1 Ebene, ZVK nicht tief genug, eben nicht eindeutig vorm rechten Vorhof, Spitze projiziert sich halt irgendwo ins Mediastinum. Außerdem läuft schon Noradrenalin und Sedierung über blauen PVK in der Ellenbeuge und man will nicht warten, bis Röntgen-MTA kommt (zumal die auch viel zu tun haben) und beim instabilen beatmeten Patient das Bild gemacht ist. In den meisten Fällen reicht die Sonographie aus.



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  4. #24
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    Oder halt ne einfache BGA.......Und jede Intensiv hat nen C-Bogen, in der größten Not röngt man halt selber. Ob man bei nem fetten Skoliotiker als unerfahrener Assis ne ZVK Lage beurteilen kann, steht zusätzlich auf nem anderen Blatt.
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  5. #25
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Ich habe auch schon in Häusern gearbeitet, wo jede ZVK-Anlage zu 100% im Röntgen kontrolliert wurde, egal ob komplikationslose Anlage oder nicht. Und selbstverständlich läßt sich keine allein seligmachende Aussage aus dem Röntgen ableiten- der ZVK kann ja z.B. auch intramural steckengeblieben sein. Genauso wie der Pneu im Liegen unbemerkt bleiben kann.
    Und um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: klar kann auch ein verlorener Führungsdraht unbemerkt bleiben. Wie jegliche andere Komplikation auch. Liegethorax, ungünstige Anatomie, fette Ergüsse, dann vielleicht noch diverse Schrittmacherelektroden, Magensonde und noch diverse EKG-und andere Kabel kreuz und quer über den Thorax, nachts um 3.30h kurz gesehen oder am nächsten Tag von einem Greenhorn befundet und vom OA ohne Angucken unterschrieben- zack. Genauso, wie auch nach oben umgeschlagene ZVK, Magensonde in der Lunge oder diskonnektierte SM-Elektroden nicht bemerkt wurden. Alles selbst erlebt...Und umgekehrt geht es natürlich auch, da wird dann die Sonde des Neurostimulators als pathologisch gewertet. Ich glaube, über sowas braucht man nicht zu diskutieren, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler und jeder denkbare Fehler wird auch irgendwo mal gemacht.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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