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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo liebes Forum,

    bei mir steht demnächst ein Stellenwechsel an (geplant), da es aktuell an der WB mangelt.
    Ich habe bereits 2,5 a BE und habe auch nicht vor noch einmal zu wechseln.
    Daher stellen sich für mich folgende Fragen:

    Wie kann ich Bedingungen, die für meine WB relevant sind, wie z.B. fest eingeplante Rotationen oder auch Förderung für Forschung usw. sowie die Einhaltung der Mindestweiterbildungszeit als Bestandteil einer neuen Vertragskonstellation einfordern resp. festlegen lassen?
    Kann man so etwas im Bewerbungsgespräch durchsprechen oder ist man dann direkt raus?

    Ich möchte definitiv nach 5 Jahren FA werden und mich nicht durch nicht eingehaltene Rotationen etc. hinhalten lassen wie es aktuell der Fall ist (teilweise auch aufgrund von Minderbesetzung). Es wird sich wohl wieder um einen (univ.) Maximalversorger handeln, jedoch tun die sich ja eher schwer damit, sich etwas diktieren zu lassen.
    Ich möchte aber auch auf Nummer sicher gehen und das am liebsten auch vertraglich festhalten, ggf. mit für mich vorteilhaften Konditionen bei Nichteinhaltung.

    Vielen Dank für Input.



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    30.01.2013
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    1.058
    Meiner Meinung nach kannst du da vertraglich in der Realität nichts ausrichten.

    Das wichtigste ist, die Dinge beim Bewerbungsgespräch anzusprechen und bei der Hospitation bei (mehreren) Kollegen abfragen.

    Ich sehe folgende Punkte als wichtig:
    - Fachlich passend
    - Abgeltung von Überstunden
    - Rotationsplan und Einsatz in den Funktionen
    - Dienstanzahl, Dienstarten und Dienstbelastung
    - Fortbildungstage und komplette Übernahme der Kosten (inkl. Fahrt und Unterkunft)

    Ganz oben ist natürlich noch die Stimmung in der Abteilung, was manchmal schwer herauszubekommen ist. Indirekte Hinweise können Dienstbelastung, Personalfluktuationen, Verhältnis FÄ/WBA sein. An Unikliniken ist es nach meiner Erfahrung eher schwieriger alle Punkte zu erfüllen.



  3. #3
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Covfefe
    Beiträge
    1.902
    Ich schließe mich dem Vorschreiber an. Leider ist eine Weiterbildung in vernünftiger Zeit inkl. Erfüllung aller Rotationen keine geschuldete Pflicht aus dem Arbeitsvertrag. Speziell an einer Un(i)klinik wirst Du mit Deinem Anliegen 0,0 ausrichten...schlimmer noch, vielleicht bekommst Du nur einen befristeten Vertrag für ein oder zwei Jahre, der dann wegen Corona nicht verlängert wird- und Du darfst dann erneut umziehen, plus Dich am neuen Haus bezüglich Rotationen erneut hinten anstellen. Und schwupps, dauert es noch ein paar Jährchen länger.
    Ich empfehle einfach, mal ein nichtuniversitäres Haus (es muß ja nicht mal ein Maximalversorger sein) zu berücksichtigen, oft "geht" in diesen Häusern mehr, und aufgrund Facharztmangel haben einige Chefs tatsächlich Interesse, Kandidaten mit langfristiger Perspektive zu "pushen"- bisweilen wird das sogar in Anzeigen vollmundig beworben.
    An den paar mir bekannten Unikliniken schaut es bezüglich Fortbildungen und erst recht Kostenübernahme eher traurig aus- es kann also sein, daß diese Wahl sogar noch zu fachlichen Defiziten führt.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  4. #4
    Banned
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    04.07.2014
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    1.816
    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Ich schließe mich dem Vorschreiber an. Leider ist eine Weiterbildung in vernünftiger Zeit inkl. Erfüllung aller Rotationen keine geschuldete Pflicht aus dem Arbeitsvertrag. Speziell an einer Un(i)klinik wirst Du mit Deinem Anliegen 0,0 ausrichten...schlimmer noch, vielleicht bekommst Du nur einen befristeten Vertrag für ein oder zwei Jahre, der dann wegen Corona nicht verlängert wird- und Du darfst dann erneut umziehen, plus Dich am neuen Haus bezüglich Rotationen erneut hinten anstellen. Und schwupps, dauert es noch ein paar Jährchen länger.
    Naja erstmal wird man es mündlich vereinbaren. Aber man kann auch in dem Arbeitsvertrag schreiben lassen: Es wird ermöglicht in XX Monaten die notwendige XX Rotationen und Kenntnisse zu erlangen.

    Zumindest könnte man fragen, wenn eine Zusage da ist. Wenn der Arbeitgeber sowas nicht in den Vertrag schreiben möchte bei ernsthaften Interesse, dann kann man nochmal überlegen.

    Habe den Eindruck, dass sehr viele Stellenwechsel erfolgen, weil Rotationen nicht möglich sind, danach kommt Persönliches, Fachrichtung. Gehalt in der Weiterbildung eigentlich garnicht als Grund.

    Befristete Arbeitsverträge sind in der Weiterbildung Gang ung Gebe. Überspitzt gesagt, hat Tarumo letztendlich Recht mit seinem Beitrag. Es ist nicht besonders einfach. Man sollte möglichst versuchen die Weiterbildung schnell abzuschließen.

    Forschung an peripheren Häusern ist natürlich eher Freizeitsache und klar auch kein Schwerpunkt. Meist ist es Teilnahme an Studien.
    Geändert von daCapo (04.01.2021 um 21:01 Uhr)



  5. #5
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    Zitat Zitat von DrArzt Beitrag anzeigen
    ....
    Ich möchte aber auch auf Nummer sicher gehen und das am liebsten auch vertraglich festhalten, ggf. mit für mich vorteilhaften Konditionen bei Nichteinhaltung.

    Vielen Dank für Input.

    Dein Anliegen kann ich gut verstehen und eigentlich hast du ja definitiv Recht!

    Nur leider denke ich auch, dass es nicht realistisch ist, da es NULL Konsequenz haben wird, selbst wenn du es in den Vertrag mit aufnimmst.

    Würdest du die UniKlinik denn verklagen? Für etwas, was neben dir noch hundert andere Assistenten betrifft? Keine Chance.

    Bei mir war es in der WB (auch Uni) so, dass man zB nach 3 Jahren auf die Intensiv rotiert ist (normalerweise!), und dort blieb man dann mindestens 18 Monate, einige Kollegen sogar 3 Jahre! Für den FA (Anästhesie) brauchte man nur 12 Monate, die restliche Zeit konnte man sich aber für gar nix anrechnen lassen, auch OP-Einsätze wurden logischerweise nicht als Anästhesiezeit angerechnet.
    D.h. der FA hat sich so um Monate wenn nicht Jahre verzögert, nur wegen der bisschen fehlenden Anästhesiezeit.

    Einige Kollegen vor mir haben gebittet und gebettelt, keine Chance. Abgesehen von der extremen Arbeitsbelastung auf Intensiv...Hat niemanden interessiert...hätte sonst "Schule gemacht". Ich kann mich nur an eine Kollegin interessiert, die gedroht hat, auf dauerkrank zu machen und mit gesundheitlichen Problemen angekommen ist. Die durfte dann ausnahmsweise wieder zurück in die Anästhesie. hut ab!

    Rückblickend scheisse. keine Frage. Aber Alternativen...? Kleineres Haus! So hab ichs später auch gemacht. Dort allerdings sehe ich bei chirurgischen Kollegen ähnliche Probleme (OP-Rotation, Notaufnahme etc.)...



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