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Ich wurde in einer neuen Klinik schon mehrfach mit folgender Situation konfrontiert:
Diabetische Ketoazidose im Rahmen Erstdiagnostik eines Diabetes mellitus Typ I.
Nach Ausgleich des Säure-Basenstatus, Etablierung einer Insulintherapie und Euglykämie und Euvolämie scheiterte die Verlegung auf die Normalstation, weil weiterhin noch Ketone im Urin nachweisbar sind und man einen Patienten so nicht verlegen könne.
Für mich macht das alles wenig Sinn, letztlich bedeutet dies nur, dass noch Ketonkörper gebildet werden, eine Intensivpflicht ergibt sich für mich nicht.
Wie wird diese Situation in euren Kliniken gehandhabt? Ist dies überhaupt eine "Situation"?
LG
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Nevergiveup
Erhalten die Patienten genug Nahrung?
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"Genug", ja. Solange Azidose, nur I.v.-Glukose, nach Azidoseausgleich Kostaufbau.
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Hab mal etwas recherchiert. Auch Typ-1-Diabetiker mit gut eingestelltem Nüchternblutzucker haben im Vergleich zu Gesunden deutlich erhöhte Plasmaketonkörper. Siehe Tabelle 1 in https://link.springer.com/content/pd...BF00266034.pdf
Vielleicht liegt die Ketonurie also einfach daran?!
Zur Prävalenz von Ketonurie bei Typ-1-Diabetikern, insbesondere bei gut eingestellten, hab ich auf die Schnelle erstaunlicherweise leider nichts gefunden.
Was sagt denn dein Oberarzt dazu?
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Danke für den Link!
Auf bisherigen Intensivstationen war es nie ein Thema für mich, nach Anbehandlung und Azidosekorrektur (sowie ausreichender Behandlung des Refeedings) Ketonkörper im Urin zu kontrollieren. In meiner jetzigen Klinik aber hat man sich daran offensichtlich festgebissen...
Ein aktueller Patient lag jetzt 2 Tage länger auf der Intensivstation, als meiner Meinung nach notwendig und "blockiert" ein Bett (vor 2 Tagen bereits mobilisiert, Insulin auf s.c. Gabe umgestellt, niedrig-kalorischer Kostaufbau und kein Phosphat-/Magnesiumverbrauch mehr).
Mein Oberarzt ärgert sich über dieses Vorgehen, aber kennt auch keine Daten darüber.
Meine Frage wäre vor allem, wie dies auf anderen Intensivstationen gehandhabt wird.
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