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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Platin Mitglied
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    Wieso braucht man für eine Thrombektomie eine Narkose? Ich kenne das eigentlich nur bei unruhigen Patienten, die anders nicht zu führen sind...
    Wieso sollte eine 91jährige Patientin eine Narkose nicht vertragen? Nicht narkose-fähig gibt es nicht. Allenfalls ein ungünstiges Risiko-Nutzen-Verhältnis...



  2. #17
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Ich habe nie gesagt M4 immer zu thrombektomieren wäre eine gute Idee.

    Es gibt aber Konstellationen (z.B. schwere Symptomatik mit Aphasie, Parese, absolute Kontraindikationen für Lyse, relativ gut zu erreichender Ast), wo man eine M3- oder proximale M4-Thrombektomie probieren kann...

    @Mano
    Es gibt Zentren die thrombektomieren nach SOP ausschließlich in Narkose.



  3. #18
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Ich habe nie gesagt M4 immer zu thrombektomieren wäre eine gute Idee.

    Es gibt aber Konstellationen (z.B. schwere Symptomatik mit Aphasie, Parese, absolute Kontraindikationen für Lyse, relativ gut zu erreichender Ast), wo man eine M3- oder proximale M4-Thrombektomie probieren kann...
    Ja solche Fälle mag es in Ausnahmen mal geben. Ob das Gesamtkollektiv der M3/M4-Thrombektomie-Patienten solcher Zentren insgesamt profitiert, wenn man sie randomisiert mit Lyse oder bei KI keiner Intervention vergleichen würde, halte ich zumindest für sehr offen. Und wie gesagt, ich denke dass da durchaus auch der fünfstellige Reingewinn einer Thrombektomie eine Rolle bei der Entscheidungsfindung spielt.



  4. #19
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Zu behaupten eine Thrombektomie hätte in keiner Konstellation mehr Risiken als eine systemische Lyse halte ich für definitiv falsch.
    Ich rede von den zugelassenen und durch Studien gedeckten Indikationen, also in der Regel ACI/ M1 Verschluss und rede von Komplikationen (in dem Fall vor allem ICB). Erfolgsrate ist in diesem Fall höher als Lyse allein.

    Prox. M2 ist aktuell vermutlich relativ konsens auch in der Regel eine gute Indikation. Aber schon distal M2 steigt das Risiko und M3/4 halte ich für Risikoeingriff (Prof Chapot geht auch transvenös in AVMs, das sollte nicht die Referenz für den Standard sein) und ich habe nicht von Einzelfallentscheidungen gesprochen, ich hab auch schon M3 rekanalisiert bin mir aber dann auch der Risiken bewusst und hab das mit dem Patient und dem Neurologen besprochen. Hier ist halt meist das Defizit sehr umschrieben und das Risiko dafür deutlich höher...



  5. #20
    Banned
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    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Ich rede von den zugelassenen und durch Studien gedeckten Indikationen, also in der Regel ACI/ M1 Verschluss und rede von Komplikationen (in dem Fall vor allem ICB). Erfolgsrate ist in diesem Fall höher als Lyse allein.

    Prox. M2 ist aktuell vermutlich relativ konsens auch in der Regel eine gute Indikation. Aber schon distal M2 steigt das Risiko und M3/4 halte ich für Risikoeingriff (Prof Chapot geht auch transvenös in AVMs, das sollte nicht die Referenz für den Standard sein) und ich habe nicht von Einzelfallentscheidungen gesprochen, ich hab auch schon M3 rekanalisiert bin mir aber dann auch der Risiken bewusst und hab das mit dem Patient und dem Neurologen besprochen. Hier ist halt meist das Defizit sehr umschrieben und das Risiko dafür deutlich höher...
    Da stimme ich dir absolut zu. Mein Hinweis auf die Risiken zu Anfang des Threads zielte genau darauf ab. Ich hatte den Eindruck, dass die Themenerstellerin die Vorstellung hatte „Immer wenn irgendwo ein Thrombus sichtbar ist, dann kann/sollte man den auf jeden Fall rausziehen“. Und das ist eben nicht der Fall, sondern man muss eben schon je nach Einzelfall Nutzen und Risiken abwägen.

    Und wenn sowieso klar ist, dass keine Thrombektomie stattfinden wird und die Entscheidung hinsichtlich systemischer Lyse eh schon gefallen ist, dann muss man dem Patienten auch nicht unbedingt mit KM-Bildgebung die Nierenfunktion gefährden.



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