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Zitat von
DA1994
Ich frage mich immer, ob sich die Leute nicht vorher damit beschäftigen, wie der Arbeitsalltag aussieht.
Wenn du ein Mensch bist, der viel reisen will, dann hast du schlicht und ergreifend das falsche Berufsfeld gewählt. Egal ob als Assistenzarzt im Krankenhaus oder angestellt oder eigenverantwortlich in der Niederlassung, mehr als 3 Wochen am Stück sind ziemlich utopisch.
Und dass man in einem Berufsfeld mit 24/7-Versorgung nicht frei über seine Zeit verfügen kann sollte auch eine Erkenntnis sein, die sich nicht erst mit 26 am Berufsanfang einstellt.
Grundsätzlich ist der Arbeitsanfang nach dem sehr entspannten Studium aber einfach hart, ich glaube nicht, dass das ein spezifisches Problem der Medizin ist. Ich finde es sau wichtig, dass man sich regelmäßig klar macht, dass man arbeitet für einen schönen Lebensstandard und nicht für den Krankenhausträger. Es ist extrem wichtig sich Ausgleiche zu suchen, also Sport, Hobbies, Freunde und Familie.
Wenn man auf Freizeit, ein entspanntes Arbeitsumfeld und so Perks wie Home Office steht, dann empfehle ich dir "irgendwas mit Medien". Habe viele Freunde die das machen, und 36 Stunden Gleitzeit im Homeoffice sind schon ganz geil. Nachteil: 3500 brutto bis ans Ende des Lebens und mindestens 10 Stunden die Woche hört man irgendwelchen Belanglosigkeiten bei Meetings zu. Und mehr als 1,4 Kinder sind finanziell auch einfach nicht drin.
Ich bin auch 26, auch Berufsanfänger in der Inneren und bin bisher zufrieden. Bei regelmäßig 58+ Wochenstunden würde ich mir was anderes suchen. Entweder andere Stelle, wenn dich Innere wirklich interessiert, oder ein anderes Fach.
Wobei es immer noch Möglichkeiten abseits der üblichen Route gibt! Ist aber ein eigenes Thema und hier auch viel diskutiert. Ich denke das jedes Fach Frustrationstoleranz erfordert, jedoch wird die Grenze zur Ausbeutung auch mal schnell übertreten und dann wird es bei miesen Arbeitsbedingung halt unschön.