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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Andere Frage:
    Kann ich den Facharzt auch einfach sein lassen und dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter weiter forschen ? Oder gar noch ein PhD Programm drauf setzen ? Ist der Facharzt zwingend notwendig um wissenschaftlich was zu taugen ? Ein interessantes beispiel ist da doch sicherlich Karl Lauterbach. Er hat meines Wissens nach auch nie einen FA gemacht und stattdessen seine Zeit der Wissenschaft gespendet...



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  2. #7
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Na, ob der ein leuchtendes Beispiel ist...
    Um „wissenschaftlich was zu taugen“ (was auch immer du dir darunter vorstellst), braucht man keinen Facharzt. Aber um Wissenschaft betreiben zu können, brauchst du in aller Regel ein Fachgebiet, klinische Erfahrung in ebenjenem und irgendwann zweckmäßigerweise einen Facharzttitel.
    Wenn du wirklich nur „forschen“ willst, dann solltest du nicht Medizin studieren. Aber das sagten die anderen ja bereits.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Ich würde generell niemandem empfehlen Biologie, molekulare Medizin oder sonst irgendeinen Studiengang im Bereich Life Science zu absolvieren. Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist riesig, die Beschäftigungsbedingungen in der akademischen Forschung sind prekär. Einen akademischen Mittelbau gibt es nicht mehr. Dementsprechend muss man zwangsläufig eine Professur erhalten oder großes Glück haben und in der Industrie eine wissenschaftliche Position finden (das ist aber in den seltensten Fällen klassische experimentelle Arbeit).

    Als Arzt hat man da insgesamt bessere Aussichten, da man nicht zwangsläufig auf eine wissenschaftliche Stelle angewiesen ist um seine Brötchen zu verdienen. Zur Not geht man halt wieder in die Klinik wenn es mit der reinen Forschungstätigkeit nicht klappt.

    Um als Arzt in der Forschung Fuß zu fassen ist der erste Schritt eine sehr gute Doktorarbeit (am besten summa) entweder experimentell oder klinisch prospektiv zu schreiben. Daraus sollten mehrere Publikationen, insbesondere Erstautorenschaften entstehen. Nach dem Studium besteht häufig die Möglichkeit über den Doktorvater für mehrere Jahre in die USA oder nach England zu gehen und dort als Postdoc witer Erfahrung und Publikationen zu sammeln. Mit viel Glück erhält man dann als Rückkehrer auf Antrag Drittmittel (z.B. Emmy-Noether-Programm) um eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Eventuell reicht es dann irgendwann für die Habilitation. Abhängig von den Publikationen und der wissenschaftlichen Expertise sowie einer guten Portion Vitamin B erhält man dann eventuell den Ruf für eine Professur.

    Man sollte da nicht blauäugig herangehen. Es gehören eine Menge Motivation, Leidensfähigkeit, Obrigkeitshörigkeit und unglaublich viel Glück sowie gute Beziehungen dazu. Ein Facharzt ist nicht zwangsläufig notwendig. Mir persönlich hat es nach knapp 6 Jahren den Spaß an der akademischen Forschung verdorben und ich habe mich (wie so viele andere) umorientiert.
    Geändert von Evidence based (08.03.2021 um 09:48 Uhr)



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von M?chtegernArzt Beitrag anzeigen
    gibt es nicht auch klassische Forschungsfelder die hauptsächlich von Medizinern begleitet werden ?
    guck dir mal Pathologie, Labormedizin oder Mikrobiologie an, dort gibt es verhältnismäßig wenig Patientenkontakt und viel Wissenschaft.

    btw sehr guter Beitrag von Evidence based.
    Geändert von elastic (26.03.2021 um 09:16 Uhr)



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