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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Chaneira Beitrag anzeigen
    Mein beruflicher Background ist: Uniklinik, Notfallmedizin/Anä. Hier nicht gerade ein Bereich mit sonderlich viel Toleranz bei Erkrankungen der AN (euphemistisch ausgedrückt) bzw. zumindest dort, wo ich während der Krankmeldung eingesetzt sein werde (Schichtdienst) mit absolut dünner Personaldecke und darauf folgenden panischen Anrufen aller anderen Mitarbeiter, wenn mal jemand ausfällt usw..
    Erstens: für dich evaluieren, ob Du kurz- mittel- und langfristig in solch einem Arbeitsumfeld arbeiten möchtest. Karriere hin oder her, keine "Karriere" ist es wert, deine Gesundheit dauerhaft zu gefährden. Und so, wie du dein Umfeld schilderst, hört sich das nicht besonders verlockend an.

    Zweitens: angesichts deiner Schilderung über dein Arbeitsumfeld, unbedingt über die Natur deiner Erkrankung Stillschweigen bewahren. Diagnosen gehen deine Kollegen und Vorgesetzten ohnehin nichts an, und "F" Diagnosen erst recht nicht. Wenn du mit einer verständnisvollen Reaktion bzw. Unterstützung seitens deines Kollegiums und deiner Vorgesetzten rechnen könntest (zum Beispiel das Angebot für eine reduzierte Dienstbelastung nach deiner Rückkehr etc.), ok. Dann kann man mit offenen Karten spielen. Aber in deiner konkreten Arbeitsplatzsituation? No can do. Du bist längere Zeit weg, und der Zeitpunkt deiner Rückkehr ist noch unklar- mehr Infos braucht dein Dienstplaner nicht.

    Drittens: während deines Klinikaufenthaltes kannst du Dir ja immer noch Gedanken machen, welche Arbeit und welches Umfeld Dir gut tut, welche Dinge dir im Leben wichtig sind - und ob "Karriere an einer Universitätsklinik" im Allgemeinen und an dieser Uniklinik im speziellen- dann noch so erstrebenswert erscheint.

    Meine Ansicht? Das Leben ist zu kurz für Bullshitjobs in Bull***abteilungen mit Bull***vorgesetzten und Bull****kollegen. Dann lieber Leben und arbeiten in der Arschlochfreien Zone. Du bist noch jung genug für dich rauszufinden, wie du dieses Ziel effektiv und effizient erreichen kannst.

    Gute Besserung



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  2. #22
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Gut geschrieben Thomas24
    Wissen macht nichts.



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  3. #23
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Ja, so wie es Chefs gibt, die in toxischen Umgebungen Elternzeit, Sabbaticals, Gleichberechtigung und Halbtagsstellen total unterstützen.

    Nicht.

    Nur weil es per Gesetz möglich ist, heisst das nicht, dass das auch gleich total knorke ankommt und Alle die besten Buddys sind.
    Wie heißt es immer so schön in der Klinikwelt: Wir sind hier nicht bei wünsch dir was, sondern bei so ist es.
    ...

    Es werden halt in einigen Bereichen nichtmals die im Tarifvertrag festgelegten Mindestbedingungen z.B. bezüglich freier Wochenenden erfüllt, sondern einfach weg ignoriert - da ist so etwas wie Sabbatical oder Gleichberechtigung eine viel zu extreme Hypothese.



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  4. #24
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Erstens: für dich evaluieren, ob Du kurz- mittel- und langfristig in solch einem Arbeitsumfeld arbeiten möchtest. Karriere hin oder her, keine "Karriere" ist es wert, deine Gesundheit dauerhaft zu gefährden. Und so, wie du dein Umfeld schilderst, hört sich das nicht besonders verlockend an.

    Zweitens: angesichts deiner Schilderung über dein Arbeitsumfeld, unbedingt über die Natur deiner Erkrankung Stillschweigen bewahren. Diagnosen gehen deine Kollegen und Vorgesetzten ohnehin nichts an, und "F" Diagnosen erst recht nicht. Wenn du mit einer verständnisvollen Reaktion bzw. Unterstützung seitens deines Kollegiums und deiner Vorgesetzten rechnen könntest (zum Beispiel das Angebot für eine reduzierte Dienstbelastung nach deiner Rückkehr etc.), ok. Dann kann man mit offenen Karten spielen. Aber in deiner konkreten Arbeitsplatzsituation? No can do. Du bist längere Zeit weg, und der Zeitpunkt deiner Rückkehr ist noch unklar- mehr Infos braucht dein Dienstplaner nicht.

    Drittens: während deines Klinikaufenthaltes kannst du Dir ja immer noch Gedanken machen, welche Arbeit und welches Umfeld Dir gut tut, welche Dinge dir im Leben wichtig sind - und ob "Karriere an einer Universitätsklinik" im Allgemeinen und an dieser Uniklinik im speziellen- dann noch so erstrebenswert erscheint.

    Meine Ansicht? Das Leben ist zu kurz für Bullshitjobs in Bull***abteilungen mit Bull***vorgesetzten und Bull****kollegen. Dann lieber Leben und arbeiten in der Arschlochfreien Zone. Du bist noch jung genug für dich rauszufinden, wie du dieses Ziel effektiv und effizient erreichen kannst.

    Gute Besserung
    Danke dir! Glaube, das ist für mich auch genau der Punkt: Sich darüber klar werden müssen wieviel Raum ich der Arbeit perspektivisch im Leben geben will.


    Danke an alle jedenfalls für euer Feedback: Gerade die unterschiedlichen Standpunkte haben mir echt geholfen das Ganze von unterschiedlichen Seiten zu sehen.
    Werde es praktisch wohl so machen, dass ich das nächste Gespräch in dieser Psych (natürlich schön im Zustand nach Dienst) dazu nutzen werde primär über den genauen Aspekt der Umsetzung der Krankmeldung mit Vor- und Nachteilen der Vorgehensweisen zu reden. Eben, weil es mir so schwer fällt da den richigen Weg zu finden: Ich würde mir echt immernoch wünschen ehrlich sein zu können und würde mir auch wünschen, dass die Stigmatisierung von psychisch Erkrankten abnimmt, ABER ich möchte auch mit etwas mehr Ruhe entscheiden können wie es nach diesem stationären Aufenthalt weitergehen könnte ohne eben direkt gegangen zu werden oder als Äquivalent dann dauerhaft in die Prämed verfrachtet zu werden oder so.



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  5. #25
    Registrierter Benutzer
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    Als kurzen Nachtrag, weil das Thema ja ggf. nochmal andere Leutchen betreffen wird:

    Ich bin dann so vorgegangen indem ich ein Gespräch mit der Obrigkeit vorab gesucht habe und dabei OHNE Nennung des Grundes gesagt habe, dass ich ab dem xx.xx.xxxx für voraussichtlich so und so lange AU sein werde. Ich war unfassbar nervös vorher, aber das lief so (für mich) erstaunlich gut und es wurde auch gar nicht näher nachgehakt.

    Und als kleine Ermunterung für jeden, den das auch betreffen mag:
    Sich endlich so eine Psych-Behandlung als Arzt zu "gönnen" (also die eigenen Bedürfnisse mal über die Befürfnisse der Patienten oder vielmehr über die der Klinikdirektion zu stellen) war für mich die absolut richtige und eine sehr hilfreiche Entscheidung, zu der ich jedem (gut, vielleicht nur denen mit psychischen Problemen) nur raten kann! ;)



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