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Vielleicht würde dir das Pflegepraktikum mal ganz gut tun um deine Vorstellungen des Krankenhausalltags mit der Realität abgezugleichen.
Weder baden Pflegekräfte völlig unbeeindruckt den ganzen Tag in Exkrementen noch bleibt bei den Ärzten der Kittel dauerhaft weiß. Man trägt natürlich immer Handschuhe und wenn etwas auf den Klamotten landet, wechselt man die Klamotten. Und wenn es viel ist und/oder es zu Hautkontakt kommt, dann wäscht man sich natürlich.
Erbrochenes kann einen immer treffen, Patienten unterscheiden nicht zwischen Arzt und Pflegekraft wenn sie sich übergeben und bei kranken Menschen kommt es eben vor, dass diese sich übergeben müssen. Auch hat man als Arzt oft genug Kontakt mit Blut. Und manchmal passieren einfach doofe Sachen. Ich habe letztens mit einer blöden Bewegung die halb-volle Urinflasche des Patienten umgeschmissen und stand dann mitten in der Pfütze. Passiert halt.
Rein pflegerische Tätigkeiten wie z.B. waschen, Assistenz bei Toilettengängen o.ä. macht man als Student und später als Arzt nicht mehr aber es gibt dennoch genug Gelegenheiten, in denen man als Arzt noch in Kontakt mit Körperflüssigkeiten kommen kann. Das gehört nunmal dazu wenn man mit kranken Menschen arbeitet.
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Je nach Bundesland wird das KP in der Psychiatrie anerkannt und das kann ich nur wärmstens empfehlen. Deutlich stressfreier noch dazu. Am besten eine offene Station. Keine Gerotonpsych. Ältere Patienten und fixierte bedeuten deutlich mehr Pflegeaufwand, die Patienten auf den normalen offenen Stationen duschen ganz gerne selbst und sind auch auf dem WC lieber für sich
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Hallo Jennifer,
Ich habe zur „Überbrückung“ bis ich einen Studienplatz bekommen habe eine Ausbildung in der Pflege angefangen.
Ich hatte am Anfang auch ein bisschen „Bammel“.
Aber es ist etwas wo man sich dran gewöhnt. Beim waschen des Intimbereiches, ebenso wie bei allen Tätigkeiten bei denen du mit irgendwelchen Körperflüssigkeiten in Kontakt kommst, haben wir IMMER Handschuhe getragen, beim Rest war es sozusagen freiwillig. Es wurde aber niemand verurteilt der bei der normalen Körperpflege grundsätzlich Handschuhe getragen hat.
Es war nie meine Lieblingsbeschäftigung, mein Interesse hat mich immer eher dahin gezogen den Ärzten über die Schulter zu sehen
Inzwischen bin ich (leider?! Wie Mans sieht ) in Elternzeit und musste meine Ausbildung abbrechen. Aber wenn ich noch studieren könnte, würde ich meine Zeit weiterhin mit der Ausbildung bzw Arbeit in der Pflege überbrücken.
Liebe Grüße
Brina
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Liebe Jennifer
Ich glaube auch, dass du dir nicht so viele Sorgen machen solltest. Eigentlich ist ein Krankenhaus ja ein Arbeitsplatz, in dem ganz besonders auf Hygiene geachtet wird, überall gibt es Handschuhe, Schutzkittel, Masken, es hängen viele Desinfektionsspender usw. Ich bin auch jemand, der sehr auf Hygiene achtet, z.B. bei der Untersuchung der Füsse schon Handschuhe trägt, mein Stethoskop nach jeder Benutzung desinfiziert usw. Das ist wirklich ganz problemlos möglich und in Corona-Zeiten wird es eher positiv angesehen. Tatsächlich gewöhnt man sich auch sehr sehr schnell an eklige Dinge, ich weiss noch, wie ich das erste Mal im Praktikum Stuhlgang riechen musste und mir richtig schlecht wurde, am Ende der drei Monate habe ich mit Elan und ohne jeden Ekel die Patienten gewindelt und gewaschen. Also probier es einfach aus und eben, die Fachrichtungen unterscheiden sich, was die Anforderungen an einen Pflegepraktikanten betreffen, sehr. Habe auch einen Monat in der Psychiatrie gemacht, dort war man eher Begleiter und Helfer im Alltag, als dass man (körper)pflegerische Aufgaben erfüllen musste.
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Es gibt sogar unter der Pflege manche die weniger gut Auscheidungen ab können, insbesondere mit Erbrochenem haben manche Probleme. Bei uns hilft man dann auch einander und dann geht eben derjenige hin, der es nicht so schlimm findet.
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