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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich bin jetzt im 10. Semester und überlege meinen Facharzt in Neurologie zu machen.

    Das Gehirn und Nervensystem hat mich einfach schon immer fasziniert und ich habe auch ein Familienmitglied mit Epilepsie, so dass ich auch schon"privat" Berührungspunkte mit dem Gebiet hatte.

    Was für Vor/Nachteile meint ihr hat der Facharzt bzw. wurden eure Erwartungen erfüllt?
    Wie sieht es mit work/life balance aus?
    Niederlassungsmöglichkeiten und Verdienst? Da stehen Neurologen ja wohl eher an der untersten Stelle.

    Berufsaussichten sollen aber wohl sehr gut sein, auch aufgrund des demografischen Wandels.

    ich würde mich sehr über eure Erfahrungen und Gedanken freuen!

    Liebe Grüße



  2. #2
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    Bis zum 10. Semester solltest du ja schon einiges mitbekommen haben, wie dir Work-life Balance eines klinikers aussieht. Eigentlich sind ja Neurologen in der Klinik ähnlich gefordert wie die Internisten. Klar kann das niedergelassen anders aussehen, aber willst du schon so weit in die Zukunkt planen?

    Was hat der demografische Wandel konkret mit der Neurologie zu tun? Gerade in der Neurlogie gibt es viele bunte Krankheitsbilder, die in allen Altersstufen verstreut sind. Klar ist das Risiko einer Erkrankung durch verlängerte Lebenszeit meist erhöht, aber das zählt dann für alle Fachbereiche und für viele eher als für die Neuro.

    Ich würde den Berufwunsch nicht an Perspektiven ausmachen, die mich frühstens in 8-9 Jahren tangieren. Du hast ja schon gesagt, dass die Neurologie dich interessiert, mach dein PJ Tertial da drin und entscheide dann.



  3. #3
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    Also das Interesse ist in jedem Fall da, die Famulatur die ich gemacht habe hat mir auch sehr gut gefallen. Dennoch würde ich schon sehr gerne wissen welche Möglichkeiten es gibt.
    Meine Zukunft sehe ich nicht lebenslang im Krankenhaus. Ich würde mich schon sehr gerne irgendwann niederlassen bzw. in eine Praxis mit einsteigen.
    @Zaphir, hast du deinen Facharzt in Neuro gemacht?



  4. #4
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    Zitat Zitat von Zaphir Beitrag anzeigen

    Ich würde den Berufwunsch nicht an Perspektiven ausmachen, die mich frühstens in 8-9 Jahren tangieren. Du hast ja schon gesagt, dass die Neurologie dich interessiert, mach dein PJ Tertial da drin und entscheide dann.
    Ich sehe das anders herum, ich wundere mich immer, wie manche die Weiterbildung mit der besten Work-Life-Balance wählen und dann erstaunt sind, dass Anästhesisten häufig ans Krankenhaus gebunden bleiben. Ein gewisser Blick in die Zukunft schadet nie, auch wenn sich vieles natürlich noch anders ergeben kann.
    Die neurodegenerativen Erkrankungen nehmen mit dem demographischen Wandel sicher zu. Arbeitslos wird ein Neurologe voraussichtlich nicht.



  5. #5
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    Ich bin Assistenz im 4. Jahr in der Neurologie. Daher kann ich keinen fundierten Einblick in die Niederlassung geben, aber zu Klinik und Praxis allgemein kann ich sagen:

    Klinik: V.a. an nicht-universitären Häusern sehr viele Notfälle (bis zu 90% der stationären Patienten werden über die Notaufnahme akquiriert). Das reicht von recht harmlosen Sachen bis zu Strokes, und v.a. diese sind ein 24/7h-Business. Daher kann ich es nachvollziehen, wenn man nicht nicht sein ganzes Leben (auch und gerade als Hintergrund, der nachts am Telefon über Lysen entscheiden muss) in der Klinik verbringen will.
    Praxis (Erfahrung aus Hospitationen und zweiter Hand): Viel periphere Neurologie, viele chronische progrediente Erkrankungen, viele nicht-organische Störungen -> Patienten können sehr anstrengend sein. Finanziell ist es tatsächlich am unteren Ende (unter Hausärzten), was individuell aber auch reichen kann.

    Mein Ratschlag: Wenn dich Neurologie (nach dem PJ) sehr fasziniert und du dauerhaft in Richtung Uni/Forschung gehen möchtest, mach es. Dort kann man Neurologie am ehesten so praktizieren, wie man sich das als Student vorstellt. Hat aber auch die bekannten Nachteile. Wenn nicht, würde ich in Abhängigkeit von den Alternativen lieber was anderes machen.



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