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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Ambulante (Verbund-)praxen wie Eckert, OSG etc. mit einer tatsächlichen bettenführenden Klinik zu vergleichen, das ist schonmal der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Anderes Spektrum, anderer Versorgungsschwerpunkt, anderes Patientenklientel, anderer Fokus (Spoileralarm: der Fokus liegt bei OSG und co nicht in der Aus- und Weiterbildung von Anfängern, ganz egal was die hübschen Corp. Identity Videos behaupten und wie sympathisch die Protagonisten im Video wirken).

    Fang in einer Klinik, idealerweise einem Maximalversorger an. Lern in Ruhe die Basics. Du bekommst wesentlich mehr Feedback von Kollegen, Patienten und Vorgesetzten und siehst ein wesentlich breiteres Spektrum an Pathologien, du siehst andere Schweregrade - und ganz wichtig- du siehst die Veränderung des Patienten über die Zeit, vor allem während deiner Zeit als Stationsarzt. Außerdem besteht in einem klinischen Setting mehr Zeit, mehr personelle Ressourcen und mehr Erfahrung in der Weiterbildung von Weiterbildungsassistenten.

    In einem ambulanten Setting, egal ob bei OSG, Eckert, Artemis und co. bekommst du deine eigene Patientenliste- (zwar großzügiger getaktet, aber trotzdem hast du Zeitdruck), hast aber regelmässig keinen Ansprechpartner, die du mit deinen Fragen ansprechen kannst. Die haben nämlich ihre eigenen Sprechstunden usw. In einer Klinikambulanz wird im Regelfall jeder ambulante Kasus mindestens fachärztlich, wenn nicht oberärztlich vorgestellt und abgesegnet. Als Stationsarzt hast du ebenfalls täglich die Visite der postoperativen Patienten, der poststationären Patienten, die präoperative OA Vorstellung usw. D.h. du bekommst ein Feedback, über was du getan hast, vergessen hast, anders machen könntest, das allgemeine Warum und weshalb. Die interdisziplinäre Ausbildung fehlt meistens völlig, wenn du keine Anbindung an eine Neurologie, MKG oder HNO hast (was in einem abulanten Setting ebenfalls kaum möglich ist), und -selbst wenn der Patient interdisziplinär geführt wird- heißt es nicht, dass er zufälligerweise das nächste Mal wieder bei Dir landet. Wenn es dir möglich ist, fang in einer Augenklinik an. Tu dir den Gefallen.

    Zitat Zitat von BinImBad Beitrag anzeigen
    PS: Interessant wäre auch zu wissen, wie die Einarbeitungszeit ist
    Wenn´s schlecht läuft: "Da ist die Spaltlampe. Hier ist das PC Passwort. Das ist deine Patientenliste. Good Luck."



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  2. #7
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    Hey Thomas24,
    vielen Dank für die Antwort.
    Das sind auch die Dinge, die ich auf jeden Fall im Hinterkopf habe und deswegen habe ich hier angefragt
    Deswegen hoffe ich auch auf eine baldige Antwort von der Augenklinik Ahaus, Maximillians Augenklinik und Koblenz um dort auch hospitieren zu können.


    Kannst du eine kleinere Klinik empfehlen? Da ich ja, wie gesagt, ungebunden bin, ist mir der Ort relativ egal (nicht Berlin, München, Bonn, Hamburg). Am liebsten da, wo man eine gute Betreuung hat, ein familiäres Arbeitsklima hat und man ein breites Spektrum an Patienten hat? Für diese Dinge würde ich sogar für die nächsten Jahre in ein ländliches Gebiet ziehen

    PS: nach deinem Text habe ich direkt mehr Lust auf meine Weiterbildung in einer Klinik bekommen!
    Geändert von BinImBad (15.04.2021 um 22:35 Uhr)



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  3. #8
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Fang in einer Klinik, idealerweise einem Maximalversorger an. Lern in Ruhe die Basics. Du bekommst wesentlich mehr Feedback von Kollegen, Patienten und Vorgesetzten und siehst ein wesentlich breiteres Spektrum an Pathologien, du siehst andere Schweregrade - und ganz wichtig- du siehst die Veränderung des Patienten über die Zeit, vor allem während deiner Zeit als Stationsarzt. Außerdem besteht in einem klinischen Setting mehr Zeit, mehr personelle Ressourcen und mehr Erfahrung in der Weiterbildung von Weiterbildungsassistenten.
    Kann ich als Assistent im 2. WBJ absolut bestätigen. Es ist einfach unseriös, in einer Praxis zu beginnen (auch wenn man im Prinzip laut WBO gar nicht in einer Klinik gewesen sein muss). Du kannst als Berufsanfänger nichts. Wie willst du direkt in einer Praxis arbeiten? In der Klinik siehst du ein viel breiteres Spektrum, du lernst in den Diensten einiges, der OA kontrolliert (im besten Falle) deine Befunde und und und.



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  4. #9
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    Zitat Zitat von BinImBad Beitrag anzeigen
    Augenzentrum Eckert (hier fasziniert mich die Unternehmensphilosophie und auch die Arbeit in Afrika/Asien sehr! Herr Dr. Eckert scheint mir in seinen Videos auch sehr kompetent und sympathisch zu sein Hier werde ich demnächst auch hospitieren )
    Absolute Negativ-Empfehlung! Und wenn dich nach deiner Hospitation die "Unternehmensphilosophie" weiterhin fasziniert, bist du im Finanzsektor vielleicht besser aufgehoben...



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