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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo!

    Ich will mich nach zwei Jahren in der Chirurgie etwas umorientieren - weg von der Stationsarbeit und den Patienten - und in die Radiologie wechseln. Da scheint es aber nicht ganz so einfach zu sein, eine Stelle zu finden. Auf Facebook hab ich in letzter Zeit oft Werbung für 12-wöchige, von der Arbeitsagentur bezahlte Data-Science-Kurse bekommen und frage mich nun, ob sich das vielleicht für mich lohnen könnte. Ich bin ohnehin Technik-affin und hab Programmierkenntnisse, auf die ich aufbauen kann. Ich stelle mir das so vor, dass ich danach mehr in Richtung Forschung und KI-Entwicklung machen kann, was ich ganz cool fände.

    Andererseits weiß ich nicht, ob mich das bei der Bewerberauswahl wirklich weiterbringt. Für Chefärzte, die einen angehenden Radiologen suchen, bin ich dadurch vielleicht gar nicht attraktiver. Die wollen vielleicht eher, dass ich mich auf die Radiologie konzentriere und das gut machen will. Wäre ich auch mit zufrieden, kann man aber ohne Stelle schlecht umsetzen. An einer universitären Karriere hätte ich zwar grundsätzlich Interesse, aber vermutlich nicht den gradlinigen Lebenslauf, das Alter, und die Lust, mich mit 60 Wochenstunden verheizen zu lassen (sonst hätte ich ja gleich in der Chirurgie bleiben können). Aber immerhin wäre das eine vorzeigbare Fähigkeit, für die ich den langweiligen Lockdown genutzt habe.

    Deswegen die Frage an euch: Kennt ihr vielleicht Leute, die als Arzt in die Data-Science-Richtung gegangen sind oder sogar im klinischen Betrieb was in der Richtung machen? Glaubt ihr, das macht Sinn? Oder gibts sonst irgendwas, womit man seine Chancen verbessern kann?



  2. #2
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von docdean Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Ich will mich nach zwei Jahren in der Chirurgie etwas umorientieren - weg von der Stationsarbeit und den Patienten - und in die Radiologie wechseln. Da scheint es aber nicht ganz so einfach zu sein, eine Stelle zu finden. Auf Facebook hab ich in letzter Zeit oft Werbung für 12-wöchige, von der Arbeitsagentur bezahlte Data-Science-Kurse bekommen und frage mich nun, ob sich das vielleicht für mich lohnen könnte. Ich bin ohnehin Technik-affin und hab Programmierkenntnisse, auf die ich aufbauen kann. Ich stelle mir das so vor, dass ich danach mehr in Richtung Forschung und KI-Entwicklung machen kann, was ich ganz cool fände.

    Andererseits weiß ich nicht, ob mich das bei der Bewerberauswahl wirklich weiterbringt. Für Chefärzte, die einen angehenden Radiologen suchen, bin ich dadurch vielleicht gar nicht attraktiver. Die wollen vielleicht eher, dass ich mich auf die Radiologie konzentriere und das gut machen will. Wäre ich auch mit zufrieden, kann man aber ohne Stelle schlecht umsetzen. An einer universitären Karriere hätte ich zwar grundsätzlich Interesse, aber vermutlich nicht den gradlinigen Lebenslauf, das Alter, und die Lust, mich mit 60 Wochenstunden verheizen zu lassen (sonst hätte ich ja gleich in der Chirurgie bleiben können). Aber immerhin wäre das eine vorzeigbare Fähigkeit, für die ich den langweiligen Lockdown genutzt habe.

    Deswegen die Frage an euch: Kennt ihr vielleicht Leute, die als Arzt in die Data-Science-Richtung gegangen sind oder sogar im klinischen Betrieb was in der Richtung machen? Glaubt ihr, das macht Sinn? Oder gibts sonst irgendwas, womit man seine Chancen verbessern kann?
    Sinn oder Unsinn...
    der öffentliche Dienst wird beide Qualifikationen finanziell sicherlich nicht adäquat abbilden.
    Kliniken werden hier auch eher weniger Leute brauchen. Denkbar sind da Konzerne... wie viele Leute, die da dann natürlich für "strategische Planungen" brauchen... gute Frage!

    Abseits der Medizin wirst du halt mit der Qualifikation Arzt (außer dem etwaigen Dr. med.) sicherlich nicht viel mehr anfangen können.

    Dennoch kann sich manchmal eine vollkommene Umorientierung lohnen. Man muss sich allerdings immer über seine eigenen Ziele im Klaren sein und auch wissen wie hoch das persönliche Investment (Geld, Zeit, Lebensqualität) sein soll.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    In anderen Jobs gibt es doch auch Menschen die umschulen oder sich umorientieren. Warum sollte das nur bei Medizinern nicht gehen?
    Einige Bekannte meinen auch, dass sie ihr eigentliches Studium gar nicht für ihre jetzigen Tätigkeitsinhalte brauchen würden. Es sei eben nur von Vorteil überhaupt mal irgendwas studiert zu haben.

    Darf ich fragen warum du das mit dem Quereinstieg in was anderes so pessimistisch siehst?



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    In unserem Institut für Epidemiologie. biometrische und Informatik arbeiten viele Ärzte, die der Klinik den Rücken gekehrt haben. Programmieren (SAS, R) können die jetzt alle und auch Machine Learning wird immer mehr ein Thema, natürlich begleitet von studierten Informatikern.

    Klar haben die am Ende des Monats ein geringeres Gehalt als der vergleichbare Klinik-Arzt. Rechnet man jedoch die tatsächliche Arbeitszeit in Euro/Stunde um, relativiert sich das.

    Für mich wäre das keine Option. Ist mir zu langweilig. Aber dort sind sehr viele glücklich geworden. Warum nicht?



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von t0rchy Beitrag anzeigen
    Klar haben die am Ende des Monats ein geringeres Gehalt als der vergleichbare Klinik-Arzt. Rechnet man jedoch die tatsächliche Arbeitszeit in Euro/Stunde um, relativiert sich das.
    Täusch dich da nicht. Vergleiche die Grundgehälter und da bist du bei üblichem TVÄ/VKA oder TVÄ/Uni in den Bereichen in denen es dann interessant wird (FA/OA) sehr schnell deutlich über den Gehältern von angeschlossenen Instituten. Man sollte da im Bereich E14 sein, ok, dafür schon ab ziemlich früh, aber das Ende von E14 ist der Beginn beim FA in TVÄ/VKA. Und die Grundgehälter sind ja dann das was Euro/Stunde ist.



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