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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Ja nun… kann man alles machen. Aber man darf dann nicht meckern, wenn man es nicht bezahlt bekommt und der böse MDK was wegstreicht. Es ist ja nicht so, als wären die Abrechnungs-Regularien furchtbar geheim und ein Buch mit sieben Siegeln. Die kann man alle einfach nachlesen. Online. Letztlich ist es durchaus auch legitim, die Regeln im Rahmen des legal Möglichen auch für sich selbst auszunutzen. Dafür muss man sich nur auskennen. Dann ist „Kreativität“ gar nicht notwendig.
    Wenn man das nicht tut, ist man einfach selbst schuld. Und wenn man meint, man könne sich darüber hinwegsetzen, weil das alles sowieso doof ist (was ich in manchen Bereichen gar nicht bestreiten will ), dann muss man halt auch die Konsequenzen tragen.
    Wenn ich beim Fußball jemanden umtrete, bekomme ich halt auch die rote Karte. Meine Entscheidung, mein Problem.
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/20...rene-Situation

    Ehrlich gesagt finde ich das ganze System der (DRG)-Abrechnung sehr fragwürdig. Gehört anscheinend auch zur Weiterbildung in DE: Codieren! Und dass wir überhaupt den MDK brauchen. Besser wäre es, wenn erstgekeine falschen finanziellen Anreize gesetzt werden durch die Abrechnungsregularien.
    Den Schuld für die jetzige Situation, sind nicht, die die Situation ausnutzen, sondern, die die sie geschaffen haben.
    Letztendlich fehlen die Leute beim MDK oder Controlling in der Krankenversorgung.



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  2. #37
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Es ist aber durchaus ziemlich zeitaufwendig, sich da auf dem Laufenden zu halten, und nervt mich tierisch an, beispielsweise bei der Heilmittelverordnung.
    Dennoch, es lohnt sich, laut meinem PVS verordne ich 180% dessen, was die Richtgrößen bei mir eigentlich vorgeben, habe aber bislang keine Regressandrohung und noch nicht einmal ein Beratungsangebot bekommen. Auf Nachfrage beim entsprechenden Prüfungsausschuß liege ich wohl aufgrund meiner Verschlüsselung nach Abzug der Praxisbesonderheiten und der Diagnosen mit automatischem langfristigem Bedarf nur noch bei 110% und damit unter dem Radar.
    Jau, ist für uns auch nervig, denn auch wir müssen ständig auf dem Laufenden sein und können nicht einfach unseren Stiefel fahren. Uns werden neue Regularien leider auch nicht durch G-BA und Co serviert und auch wir haben eigentlich keine Zeit, uns das ständig rauszusuchen. Wir haben nicht einmal Software, die uns automatisch irgendwas anzeigt oder durchrechnet. Wir machen das alles nach wie vor händisch. Zusätzlich dazu, dass wir in fachlichen Fragen auf Stand sein und unter Umständen aufwändig Studien recherchieren müssen für irgendwelche abgefahrenen Off-Label-Sachen. Ist halt Teil des Jobs. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Einmal eingegroovt weiß man in aller Regel ja auch, wie der Hase ungefähr läuft.

    @daCapo: Ja, ich stimme dir im Prinzip zu. Nur bei einem nicht: Die allermeisten Leute beim MDK oder im Controlling wären auch dann nicht in der Patientenversorgung, wenn sie nicht beim MDK oder im Controlling wären. Man verlässt die Patientenversorgung ja nicht ohne Grund.
    EDIT: Die Kritik in dem Artikel ist süß. Wenn die Krankenkassen mehr prüfen, gibt es mehr Rückerstattungen… Stimmt, aber nur dann, wenn die Krankenhäuser nicht korrekt abrechnen oder seltsame Dinge tun. Klar wird eher gekürzt als irgendwas Zusätzliches gefunden. Liegt in der Natur der Sache. Da fragt man sich, was Henne und was Ei ist.
    Ich kann aber hier nochmal versichern, dass der MDK neutral prüft - entgegen jeglicher seit Jahren bestehender Gerüchte. Im Gegenteil: Wir reagieren auf unterschwellige „Wünsche“ der Kassen in aller Regel sehr zickig und verbitten uns jedwede Einmischung. Wir haben ein Gehalt, das in jedem Tarifvertrag nachzulesen ist. Mehr gibts nicht. Was hätten wir also davon, gegen Leistungserbringer zu prüfen und für die Kassen? Nix….
    Geändert von Feuerblick (04.05.2021 um 19:11 Uhr)
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  3. #38
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Mal ne blöde Frage, die mir so eingefallen ist:
    Diejenigen, die beim MDK arbeiten, sind ja quasi Experten für Gutachten.
    Für euch dürfte es doch super easy sein, mit Gutachtenerstellungen nebenher noch was dazu zu verdienen, oder?
    Da das euer täglich Brot ist, müsste das euch ja viel leichter von der Hand gehen als jemandem, der das vllt 1 mal im Monat macht?



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  4. #39
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    Klar prüft der MDK neutral,nie bezweifelt. Vielmehr sind es die Oberärzte und Chefärzte,die sich ärgern,dass ihre Kreativität bzw Betrug aufliegt und die Kohle gestrichen wird.



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  5. #40
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zitat Zitat von Heerestorte Beitrag anzeigen
    Mal ne blöde Frage, die mir so eingefallen ist:
    Diejenigen, die beim MDK arbeiten, sind ja quasi Experten für Gutachten.
    Für euch dürfte es doch super easy sein, mit Gutachtenerstellungen nebenher noch was dazu zu verdienen, oder?
    Da das euer täglich Brot ist, müsste das euch ja viel leichter von der Hand gehen als jemandem, der das vllt 1 mal im Monat macht?
    Theoretisch, ja. Praktisch werden wohl die meisten in ihrer Arbeitszeit genug Gutachten schreiben… Viele Gutachten sind ja „draußen“ doch recht aufwändig, man muss die Möglichkeit haben, den Menschen zu untersuchen, man braucht unter Umständen apparative Möglichkeiten und oft viel Zeit. Privat hat man das alles nicht - man hat ja keine Praxis. Außerdem sind MDK-Gutachten von der Fragestellung her ja anders als Fragestellungen z.B. zu einer MdE.
    Ja, vermutlich fällt es MDK-Gutachtern leichter, in Gutachtenform zu denken. Aber ich wüsste spontan keinen festangestellten MDK-Gutachter, der sich das in der Freizeit gibt.
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