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Umfrageergebnis anzeigen: Was würdest wählen?

Teilnehmer
107. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • CDU/CSU

    7 6,54%
  • SPD

    4 3,74%
  • Grüne

    38 35,51%
  • Linke

    2 1,87%
  • FDP

    20 18,69%
  • AFD

    30 28,04%
  • Sonstige

    5 4,67%
  • Nichtwähler

    1 0,93%
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Ergebnis 381 bis 385 von 1134
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #381
    Banned
    Mitglied seit
    04.07.2014
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    1.816
    China ist bereits der größte Markt für E-Autos. Ein Land das im Aufbau ist und anderes im Kopf hat? Anscheinend nicht. Wenn in den Riesenmetropolen Chinas jeder mit ner Knatterkiste rumfähren würde (wie sich es hier mancher wünscht wegen der guten alten Zeiten), könnte man wahrscheinlich garnicht mehr dort leben. Sowas hat sogar die Kommunistische Partei in China erkannt.

    Und so sollte es auch hier kommen: Auf dem weiten Land, wo mal ab und zu ein Gehöft zu sehen ist, kann man gerne mit alten Kisten noch Jahrzehnte fahren, in dicht besiedelten Innenstädten mit entsprechend hoher Schadstoffbelastung nicht. Die Technologie schreitet da schnell vorran, bald werden die meisten Modelle 600-800km Reichweite haben.
    Das Verständnis für die Leute, die dort wohnen möchten, hält sich ja hier in engen Grenzen.

    Das Wasserstoffautos haben uns BMW, Mercedes und Co schon 1999 versprochen...auf die kann man nix geben.
    Mal schauen, ob es die Japaner nun schaffen im x-ten Anlauf.

    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Wie Thomas schon schrieb, der Markt hat einen grossen Einfluss und ein überteuertes Produkt, welches über eine Infrastruktur versorgt werden muss, die aktuell nicht existent ist, wird sich nicht langfristig durchsetzen. Weder hier, wo dann Subventionen wie Milch und Honig fließen, noch in Schwellenländern, die gerade erst im Aufbau sind und ihr Geld für andere Sachen brauchen.
    Da kann man nun x-beliebige Gegenbeispiele nehmen.
    Da kann man auch elektrische Lokomotiven nehmen in den 50er Jahren: Die sind teuer, Infrastruktur (Oberleitungen) ist nicht vorhanden, Arbeitsplätze gehen verloren--> hat sich trotzdem weitgehend durchgesetzt.

    Eine Spülmaschine: Teuer (selbst spülen ist billiger), brauch einen extra Anschluss, hat sich trotzdem durchgesetzt

    Schnelles Internet: brauch Infrastruktur (immer noch nicht überall in DE), kostete (damals) mehr als nur Telefon; hat sich trotzdem durchgesetzt und der Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Bereich durch private Anbieter kann man ja vollends vergessen.
    Geändert von daCapo (17.06.2021 um 11:10 Uhr)



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  2. #382
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    38.371
    Das Problem ist: 1. Es gibt nicht genug Rohstoffe für die Akkus. 2. Der Abbau ist nicht gerade menschenfreundlich. 3. Die Entsorgung der Akkus ist nicht geklärt und ein Umweltproblem und 4. Wir haben schlichtweg bisher nicht die Strom-Infrastruktur (in Menge und in Anzahl der Ladestationen) für so etwas.
    E-Autos sind nicht gleich umweltfreundlich, weil sie so schön leise fahren und nicht erkennbar irgendwas Stinkendes ausstoßen.
    DESHALB plädiere ich nach wie vor für den Ausbau des ÖPNV. Und genau danach suche ich auch in den Wahlprogrammen.

    Btw. Die Spülmaschine spart erwiesenermaßen Wasser ein. Hat also am Ende durchaus Vorteile, denn für Handspülen brauchst du mehr Wasser, mindestens die gleiche Menge Spüli und auch irgendwas, was das Wasser warm macht. Argument zieht also nicht.

    Aber ich sehe schon, wir bewegen uns mal wieder vom Thema weg. Bleiben wir doch bei der Wahl und den Programmen und gehen nicht tiefer in Richtung „Umweltdiskussion“.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #383
    Banned
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    1.816
    ÖPNV Ausbau ist unbeliebt, dafür wirst du nur wenige hier begeistern...leider.
    Für die Stadt das beste Transportmittel, aber dann kostet es auch was (eigene Trassen, Höhe Geschwindigkeit). Niemand wird sich dafür begeistern in einem überfüllten Bus möglichst langsam ans Ziel zu kommen.



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  4. #384
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Tja… individuelle E-Mobilät ist einfach weder sinnvoll noch möglich. Und „begeistern“ kann man die wenigsten für Maßnahmen, die Klima- und Umweltschutz dienen, aber die eigene Bequemlichkeit stören.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

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  5. #385
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    10.711
    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Liebe Frau Pelz, sei mir nicht böse. Überspitzte und pointierter Rant vielleicht. Aber ist der Rant denn inhaltlich falsch?

    These 1. Der Klimawandel ist zwar ein reales Problem, wird gerade in den Medien aber derart präsentiert, als wäre es das einzig reale- und alles andere überschattende- Problem, demgegenüber alle anderen Themenfelder (Bildung, Soziale Sicherungssysteme, Außen- und Sicherheitspolitik, Europa usw.) in ihrer Relevanz zurück zu stehen hätten? Seh ich das falsch? Zumindest ist es mir nicht möglich, irgendeine Zeitung, online Medium etc. aufzurufen, ohne dort eine Nachricht (natürlich eine schlechte Nachricht) über das Klima zu lesen.
    .
    Siehst du, da haben wir schon unterschiedliche Schlüsse aus der gleichen Wahrnehmung. Ja, der Klimawandel ist täglich in den Medien präsent, aber er ist ja nun auch in unserem täglichen Leben präsent. Der Sommer hat kaum begonnen, so müssen einige Kommunen schon wieder Wasser sparen, obwohl der Frühling so regenreich war etc... So wie uns Corona noch im Leben eine Weile begleiten wird, wird es auch noch lange ein Thema in den Medien sein. Was auch sonst, Medien, die nicht zumindest teilweise meinen Alltag abbilden, sind dann eben zumindest teilweise unrealistisch.


    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    These 2. Dieses Narrativ ist so wirkmächtig, dass ein erklecklich großer Prozentsatz der Wählerschaft bereit ist, diese Behauptung unwidersprochen als Fakt hinzunehmen? Anderslautende Meinungen, die es im wissenschaftlichen Diskurs durchaus gibt, werden direkt gecancelt, erhalten keine mediale Öffentlichkeit (zumindest nicht in den Mainstream Medien), oder werden in einem Zusammenhang mit Schwurbelei gesetzt. Falsch?
    .
    Nö. also z.B beim Deutschlandfunk hört man diverse Klimaforscher über diverse Probleme sprechen, auch über Dinge, die in den anderen Medien noch gar nicht abgebildet wurden. Wusstest du z.B dass es in der Arktis "Zombie Feuer" gibt, die einfach im Boden unter der Schneedecke brennen...
    Natürlich ist es extrem schwer für die Medien, es so abzubilden, dass der Konsens der Klimaforschung abgebildet wird. Das Problem ist ja häufiger (auch bei anderen Problembereichen) dass versucht wird, eine "ausgewogene Berichterstattung" zu erreichen, indem man verschiedene Meinungen zu Wort kommen lässt- der Effekt ist, dass der Konsument denkt, dass diese Meinungen gleichwertig nebeneinander stehen würden, obwohl ein Klimaforscher, der heutzuztage den menschengemachten Klimawandel leugnet, isoliert ist, in der wissenschaftlichen Community. Dadurch, dass den Medien dies immermehr bewusst wird, werden auch weniger Wissenschaftler interviewt, deren Meinung weg vom wissenschaftlichen Mainstream sind. Ich hab auch keine Lust auf eine Sendung in der Chemotherapie zur Krebstherapie der Homöopathie quasi geleichberechtigt gegenübergestellt wird, nur wegen der vermeintlichen Ausgewogenheit.


    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    These 3. Jegliche Hinweise auf reale physikalische, technische, finanzielle, regulatorische Probleme und Grenzen der "Green New Deal" Ideologie werden von dieser Klientel bei Seite geschoben, verniedlicht oder gar nicht anerkannt. Sogar von eigentlich gebildeten, intelligenten und politisch interessierten Menschen- wie einigen Forenteilnehmern. Falsch?
    .
    Das stimmt so nicht. Hier haben schon mehrere Diskussionsteilnehmer gesagt, dass es noch keine vollständigen Lösungen z.B für die E-Auto- Akkus gibt. Ich hab auch, keine, das geb ich zu -aber, die Technologie und Forschung entwickelt sich weiter. Bei jeder neuen Technik gibt es eine gewisse Unbekannte. Bei welchem Produkt war es denn bisher so, dass eine vollständig durchdachte Lösung auf den Markt kam und dann über Jahrzehnte nicht mehr verbessert werden konnte oder musste?

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    These 4. Diese Klientel ist sogar gewillt, in die individuellen Freiheitsrechte der Bürger einzugreifen, denn es handelt sich bei der Bekämpfung des Klimawandels schließlich "um das größere Wohle aller" (aka individuelle Befindlichkeiten haben da natürlich zurückzustehen- dieses Argumentationsmuster kennen wir ja noch gar nicht aus der Geschichte, ähem). Falsch?
    .
    Das ist recht polemisch formuliert. Ich sage es mal so. wir können kaum von den aufstrebenden Nationen aka "Entwicklungsländern" erwarten, dass sie gefälligst keine Emissionen ausschütten. Wir müssen uns gefälligst "erstmal an die eigene Nase fassen". Und weil diese logische und höfliche Reaktion nicht von jedem als selbstverständlich erachtet wird, darf man auch den ein oder anderen "zum wohle aller" dazu zwingen, sich gesellschaftsangepasst also sozial zu verhalten.

    [QUOTE=Thomas24;2200573]
    These 5. Während dieses Narrativ in den postmaterialistischen Gesellschaften des Westen verfängt und hier auf einen fruchtbaren Resonanzboden fällt, ist das Thema "Climate Change" in den Emerging Markets zwar auch ein Thema, aber ein um größenordnungsmäßig kleineres Problem als hier. Dort geht es den Menschen um andere Dinge: Zugang zu Nahrungsmitteln, Zugang zu Energie etc.

    These 6. Wenn unsere eigenen Anstrengungen die wir -unter massiven finanziellen, politischen und technologischen Anstrengungen- unternehmen global überhaupt einen Impact haben sollen, müssen die Emerging Market, insb. die mit schnell wachsenden Bevölkerungen (Afrika, Indien usw.), unsere Maßnahmen a) selbst nachvollziehen und b) um Größenordnungen schneller umsetzen als wir es bereits getan haben, was inhaltlich und praktisch in diametralem Gegensatz zu These 5 steht (rasche Decarbonisation des Netzes und der Energieproduktion = eben kein günstiger Zugang zu Elektrizität und Nahrungsmitteln für eine rasch wachsende Bevölkerung in einem Entwicklungsland, sondern konsequent zu Ende gedacht: Hunger).


    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    These 7. Aus diesem Grund (und auch ganz anderen Gründen) werden die Bevölkerungen der Entwicklungs- und Schwellenländer den Push des Westens Richtung "erneuerbare Energien, Decarbonisation, Net Zero Emission" entweder gar nicht, nur verzögert, oder nur halbherzig mittragen. Und Sie werden ganz gewiss nicht die fossilen Brennstoffe als Primär Energiequellen aufgeben. Ganz egal, wie sehr unsere Medien und ihre Politiker auf diese Bevölkerungen einwirken werden- denn das Vertrauen in. 3 Welt Ländern in ihre jeweilige politische Klasse ist notorisch niedrig und von (oft berechtigtem) Misstrauen geprägt.
    .
    Eben, deswegen sind wir quasi gezwungen, mit gutem Beispiel voran zu gehen.

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    These 8. Wir hingegen geben den vermeintlich "moralisch anständigen" Parteien einen großen Vertrauensbonus, selbst wenn die politischen Akteure sichtbaren Unsinn reden (Annalena "Kobold!" Baerbock), und es eigentlich besser wissen müssten. Da ich davon ausgehe, dass sowohl bei den Grünen, als auch bei Greenpeace und co Menschen sitzen, die der Mathematik und Physik mächtig sind -und uns dennoch beim Stand der gegenwärtigen Technologien und Rohstoffe unerreichbare Märchenszenarien- präsentiert werden, muss ich davon ausgehen, dass auch die Grünen uns bewusst über die Möglichkeiten, Grenzen, Kosten und Folgen für unser Land belügen. Ja. Mit vollem Wissen belügen und schweren Schaden für unser Land in Kauf nehmen, nur um eine Wahl zu gewinnen.
    .
    Tja siehste und ich gehe davon aus, dass die den ein oder anderen Experten beschäftigen und es eben vielleicht doch manchmal ein klein bisschen besser wissen als du

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    These 9. Der Gipfel der Unverschämtheit ist es, sich in der Öffentlichkeit hinzustellen und so zu tun, als ob die Finanzierung dieses gigantischen Vorhabens die Mittelschicht nicht massiv belasten würde, sondern simsalabim und Abrakadabra, durch die "Reichen" bezahlt werden würde, die das selbstverständlich klaglos mit sich machen werden. Mit anderen Worten: die am besten vernetzten Akteure mit der höchsten geographischen Mobilität und den besten Beratern werden die Zeche zahlen, obwohl alle, aber auch alle Erkenntnisse der behavioral Finance und die zahlreichen Beispiele der jüngeren Vergangenheit (z.B. USA, Frankreich) etc. diese Annahme ins Reich der Märchen verweist.
    .
    Ich empfinde den Wahlkampf der Grünen sogar als ungerechtfertigt bescheiden. Warum zum Teufel stellen die sich nicht hin und erzählen, den Bürgern, dass durch eine Umlage gerade sozialschwache Bürger entlastet werden können?
    Und ja, es ist allen klar, dass es Umweltschutz nicht zum Nulltarif gibt, WEIL wir halt bislang zu sehr auf Kosten der Ressourcen gelebt haben.
    Wenn man den für die Kinder bestimmten Einkauf vorzeitig aufgegessen hat, muss man leider den teuren Snack an der Tanke bezahlen, damit die nicht hungern. Das ist allen klar und es wäre ja unethisch, zu sagen, wir kriegen das alles gratis hin.

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Während der Otto Normalverbraucher aus der Mittelschicht, der mit seiner nicht abbezahlten Immobilie natürlich maximal immobil ist (und ein großes Fadenkreuz auf dem Rücken trägt), seine Immobilie natürlich energetisch top modernisieren soll, z.B. Solaranlagen installieren darf- und zur täglich zu seiner Arbeitsstätte pendeln darf, nichts befürchten hat. Nein, besser noch: die Mittelschicht bekommt ihre Mehrbelastung natürlich über eine CO2 Umlage wieder zurück... jaja. Schau, schau, dieses Mal zahlen die Reichen -und nicht etwa die Mittelschicht (wie sonst auch immer).

    Ich wäre an deinem Input interessiert- einfach mal, um die Ansicht von jemand mit einer ganz anderen Sicht auf die Welt und ihre Zusammenhänge zu erfahren.
    Auch hier: Kompromisse. Und gesellschaftliches Umdenken. Vielleicht rückt das eigene EFH auch mal durch solche Maßnahmen aus dem Fokus der Begierde und man versucht sich wieder an anderen Formen des Wohnens, überlässt die Solaranlagen ein paar halbwegs sozial agierenden Wohnungsgenossenschaften und gewöhnt sich an den ÖPNV.
    Ja, es ist fies, aber leider müssen auch die konservativsten der Gesellschaft einsehen, dass wir nicht mehr so weitermachen können wie bisher und schon gar nicht ins Deutschland der 60jahre zurückkehren können.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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