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Umfrageergebnis anzeigen: Was würdest wählen?

Teilnehmer
107. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • CDU/CSU

    7 6,54%
  • SPD

    4 3,74%
  • Grüne

    38 35,51%
  • Linke

    2 1,87%
  • FDP

    20 18,69%
  • AFD

    30 28,04%
  • Sonstige

    5 4,67%
  • Nichtwähler

    1 0,93%
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Ergebnis 271 bis 275 von 1134
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #271
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Um das Ganze abzuschließen, ein Rind besteht nicht nur aus Filet und Brust (auch wenn nur das die Teil sind die den Grünen bekannt sind ) ich habe den gesamten Nährwert von Rindfleisch angenommen, also wenn wir das gesamte Rind in Hack verwandeln.

    Ansonsten könne wir uns gerne Zahlen an den Kopf schmeißen, ich bin in der Lage damit umzugehen, das können nicht nur Grüne.

    Am Ende wird das dann Zahlenhampelei, manch einer fühlt sich moralisch überlegen, wenn er endlich den Rechenfehler beim Anderen gefunden hat und das eigentliche Problem ist vergessen.

    Um zurück zum Thema zu kommen, welches Rentenmodell ist am ehesten finanzierbar in Deutschland, wenn man den Bock einmal komplett umschmeissen darf?
    Also grundsätzlicher Reset ohne (!) die aktuellen Rücklagen oder sowas anzurühren, damit die Interessensgruppen auch still sein müssen.

    Ein "alle ab 2022 geborenen kommen automatisch in das neue Rentensystem".
    Anschubfinanzierung via Steuern, nicht durch plündern von bestehenden Systemen.
    Wie passen da die Parteienvorschläge rein?



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  2. #272
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen

    Also liebe Grüne, Grünenanhänger und Klimaveganismuspropheten: das wäre mal ein guter Punkt für die Agenda!
    Naja, DAS wäre doch ein Punkt für Feuerblick mit der "nicht nur verbieten"-Argumentation.

    Ich finde deinen Punkt nachvollziehbar und mir persönlich würde es auch helfen, wenn ich weniger unter Hundelärm, Kotverschmutzung und beim Joggen angsteinflößenden Tölen konfrontiert wäre- aber damit würde sich wohl jede Partei unwählbar machen...

    edit: ich habe da nochmal drüber nachgedacht und mir ist meine Oma eingefallen, der es vermutlich das Herz gebrochen hätte wenn man ihr den Hund weggenommen hätte.... Gerade für alte Menschen ist der Hund Vermittler von sozialen Kontakten, Hilfe gegen die Einsamkeit, Antrieb zur Bewegung und von daher sozialmedizinisch vermutlich sehr sinnvoll.

    Was ich wirklich sinnlos finde, ist das Züchten von irgendwelchen Rassetieren, um irgendwelche Standards zu erfüllen. Das sollte man wohl verbieten bzw. nur wenigen akkreditieren Züchtern mit dem einzigen Ziel, gesunde Tiere zu züchten, überlassen. (Das geht jetzt vom Thema weg, ich wollte es nur nochmal erwähnen, dass ich nicht ganz so egoistisch verbieten würden wollte, wie man mir vielleicht unterstellt)
    Geändert von Fr.Pelz (10.06.2021 um 13:21 Uhr)
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  3. #273
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Naja, DAS wäre doch ein Punkt für Feuerblick mit der "nicht nur verbieten"-Argumentation.

    Ich finde deinen Punkt nachvollziehbar und mir persönlich würde es auch helfen, wenn ich weniger unter Hundelärm, Kotverschmutzung und beim Joggen angsteinflößenden Tölen konfrontiert wäre- aber damit würde sich wohl jede Partei unwählbar machen...
    Das war seitens GK sicherlich kein so ganz 100% Ernst gemeinter politischer Vorschlag, sondern ein nicht ganz so netter Seitenhieb auf die vielen endemisch vorkommenden Irrungen, Fehlannahmen, Trugschlüsse, Vereinfachungen und selektive Wahrnehmung in gewissen wohlmeinenden Kreisen, für die immer alles ganz einfach ist.

    Die sogenannte "Klimakrise" usw. lässt sich nicht dadurch lösen, dass wir Europas Hundepopulation an China, die Schweiz usw. verschicken und dort aufessen lassen /Sarkasmus off.



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  4. #274
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Um zurück zum Thema zu kommen, welches Rentenmodell ist am ehesten finanzierbar in Deutschland, wenn man den Bock einmal komplett umschmeissen darf?
    Also grundsätzlicher Reset ohne (!) die aktuellen Rücklagen oder sowas anzurühren, damit die Interessensgruppen auch still sein müssen.

    Ein "alle ab 2022 geborenen kommen automatisch in das neue Rentensystem".
    Anschubfinanzierung via Steuern, nicht durch plündern von bestehenden Systemen.
    Wie passen da die Parteienvorschläge rein?
    Endlich mal ein anderes Thema, das uns bereits tatsächlich in 3 bis 4 Jahren auf die Füße fallen wird (im Gegensatz zu all den Schreckenszenarien der Klima Apologeten, die uns schon seit den Tagen des Club of Rome mit ihren schlecht modellierten Vorhersagen immer wieder heimsuchen, und die man glauben kann (Mainstream), oder eben nicht (Afd und co)).

    Problematik:
    Uns allen ist ja bewusst, dass ein Umlagebasiertes System instabil wird, wenn die Zahl der Beitragszahler im Verhältnis der Beitragsempfänger kippt- dies war bereits Adenauer mit deutlichen Worten klargemacht worden, als er in den 50er Jahren den Schwenk hin zu einer reinen Umlagebasierten Rente gemacht hat. Dieses berühmt berüchtige gewordene "Kinder kriegen die Leute immer" war wohl eine der größten Fehlannahmen der jüngeren Vergangenheit, denn wenige Jahre nach Adenauers Ausspruch begann der Siegeszug der hormonellen Verhütung -und die Geburtsraten kennen in Westeuropa seit Jahren nur noch Stagnation oder fallen. Steigende bzw. sich stabilisierende Geburtsraten sahen wir nur in Phasen erhöhter Immigration- und angesichts der verfehlten Immigrations- und Bildungspolitik der vergangenen Jahrzehnte können wir die Lösung unserer Sozialkassen nicht in gesteigerter Immigration suchen (zumindest nicht nach Art der ungesteuerten Zuwanderung der vergangenen Jahrzehnte, die netto zu Wohlstandsverlusten geführt haben dürfte).

    Das darüber hinaus hat die durchschnittliche Bezugsdauer von Altersrenten innerhalb weniger Jahrzehnte aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung weiter zugenommen und weitere wahlpolitisch motivierte Interventionen/ Plünderungsaktionen der Sozialkassen wie "Mütter -Rente, Respektrente", Aufnahme von Ostrentnern aus dem ehemaligen Beitrittsgebiet usw. - die am Ende de facto nur eine weitere Entnahme aus der Kasse waren, der aber keine Mittelzuflüsse gegenüber gestanden haben, egal wie man es politisch verbrämt hat (gerne werden emotional aufgeladene verbalen Nebelkerzen wie "Gerechtigkeit", "Respekt vor der Lebensleistung" usw. verwendet) haben die Situation on top nur weiter verschlechtert.

    /5 Minute Rant: Fakt ist, dass die von der Politik ausgegebenen Losungen und "doppelten Haltelinien"- wie 48% Rentenniveau und maximaler Beitragssatz von 20% nicht zu halten sein wird und leere Versprechungen darstellen. Fun fact: wenn man als Privatperson ein Modell wie die deutsche Rentenversicherung betreiben würde, dann würde man mit ziemlicher Sicherheit als Betreiber eines Ponzi Schemes/Pyramidensystems vor einem Gericht landen- aber gut, lassen wir das. Von der Politik, also denselben Leuten, die die Problematik -aus kurzfristigen Erwägungen- erst verursacht, dann verschlimmert haben und am Ende ihren Einsatz nur verdoppeln (soll sich die nächste Regierung um den Scherbenhaufen kümmern, ich bin dann schon lange ex officio...), finde ich persönlich etwas gewagt... Darüber hinaus halte ich es für eine extrem schlechte Idee, der politischen Klasse noch mehr Geld in den Sozialkassen zur Verfügung zu stellen, an der Sie sich -wenn Sie es für politisch opportun halten und für die Folgen nicht haften müssen- immer wieder vergreifen, um andere Dinge damit zu finanzieren, wie Sie es so oft in der Vergangenheit getan haben. /Rant Ende

    Was liegt denn derzeit alles an Optionen auf dem Tisch?
    Aufgabe des Äquivalenzprinzips. Höhere Beiträge führen zu höheren Renten. Man könnte dieses Prinzip aufgeben und die Beitragsbemessungsgrenze kippen- im Gegenzug aber für das mehr eingezahlte Geld, keine weitere Gegenleistung bieten, sondern die Maximalrente deckeln. Wird bereits offen diskutiert. Die Überlegung und moralische Rechtfertigung dahinter ist, dass Menschen mit höheren Einkommen im Regelfall auch eine längere Lebenserwartung haben, und daher eine längere Rentenbezugsdauer haben.

    Verbreiterung der Einzahlerbasis:
    Kurzfristig könnte man auch Selbständige (wie von SPD Minister Heil bereits gefordert), Beamte und alle Mitglieder von Versorgungswerken in die BfA zwingen. Verfassungsrechtlich zwar bedenklich (Eigentumsrechte?) und im Falle der Beamtenschaft in the long run auch nicht wirklich hilfreich, da aus jedem Beamten als Beitragszahler später ein Beamter als Rentner (anstatt als Pensionär) werden würde. Aber man könnte dem System durch die Finanzspritze eine Atempause gewähren. Und als Bonus on top: die bisherigen als Haushaltsrücklage für Beamtenpensionen gebildeten Milliarden könnten von der dann herschenden Koalition für andere Projekte verjubelt, äh, investiert werden. https://www.versicherungsbote.de/id/...lliarden-Euro/ Die Folgen würden dann ja erst wieder die Nachfolger tragen müssen (see the pattern there?). Ich halte es für ein reales Risiko, dass mit zunehmender Schieflage der Sozialkassen immer mehr Attacken auf die Versorgungswerke geführt werden werden. Die einzige Sonderversorgung, die ich für weniger gefährdet annehme: Altersentschädigung im Bundestag und die Künstlersozialkasse KSK.



    Verlängerung der Beitragszahlerphase und Verkürzung der Bezugsdauer:
    Man könnte das Renteneintrittsalter mit der Zunahme der Lebensdauer koppeln, ein entsprechender Vorschlag wurde ja neulich erst unterbreitet- und das Renteneintrittsalter auf 68 Jahre ansteigen lassen. Wer früher in Rente gehen möchte, muss dann für jeden Monat "zu frühes in Rente gehen" entsprechende prozentuale Abschläge auf seine Regelaltersrente hinnehmen.
    Kontext: Zunahme Bezugsdauer der Rente bei Männern zwischen 1969 und 2019 (steigende Lebenserwartung, bessere med. Versorgung etc.): von 10,2 auf 18,2 Jahre. Bei Frauen im gleichen Zeitraum: von 12,5 auf 21,7 Jahre.

    Absenken der Leistungen:
    Anstelle die Rente mit der allgemeinen Lohnentwicklung ansteigen zu lassen, könnte man Sie auch an die Inflationsrate koppeln, so wie es bereits Österreich und andere tun.

    Umbau des Systems:
    Nach meinem Dafürhalten die sinnvollste Lösung, aber die am wenigsten populäre und daher auch nicht politisch umsetzbar.
    Ergänzend zum umlagebasierten Beitragszahlersystem eine zusätzlich- steuerbegünstigt aus dem Brutto zu bildende- Kapitalgedeckte Lösung ermöglichen, die keinen Versicherungsmantel um das Produkt haben kann. Beispielsweise analog zu den Möglichkeiten eine US 401 K oder eines Roth IRA. Aber im gegenwärtigen politischen Umfeld -und auch angesichts des endemischen finanziellen Analphabetismus in der Bevölkerung und der Abneigung der politischen Klasse gegen Aktien usw. als Teufelszeug- leider illusorisch.

    Was nicht mehr funktioniert:
    Operation "Wenn ich nicht hinsehe, dann gibt es kein Problem". So haben vergangene Regierungen das Problem gelöst- die letzten Enquete Kommissionen sollten auch nur Vorschläge unterbreiten, die bis zum Jahr 2025 gehen (also ganz zufällig dem Jahr in dem die letzten geburtenstarken Jahrgänge den Arbeitsmarkt verlassen werden). Zufälle gibt es
    Geändert von Thomas24 (10.06.2021 um 15:42 Uhr)



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  5. #275
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
    Mitglied seit
    27.09.2006
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    Heim zu Wein und Wald
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    4.Wbj-Anästhesie
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    @Thomas: Tolle Zusammenfassung und ein Thema das uns in den nächsten 10 Jahren ganz übel auf die Füße fallen wird.

    Wer nach 2025 regiert wird einen ganzen Haufen Mist wegräumen müssen, da unsere Politiker nur in 4 jahres Zyklen denken dürfte das den aktuellen ziemlich egal sein

    Für alle die das Thema Rente im Wahlprogramm suchen:

    Seite 25 Post 125
    https://www.medi-learn.de/foren/show...=1#post2199087

    Einige Parteien scheinen die Hoffnung zu haben das eine gesteigerte Migration das Problem behebt, da allerdings gleichzeitig viele( vor allem gut Verdienende) das Land verlassen wird dieser Weg eher nicht erfolgreich sein können. Ein weiteres Problem dieser Migration ist das ja nicht nur die gut augebildeten jungen Leute kommen, sondern auch alle anderen(inklusive Familie) führt eher zu einer steigenden Belastung der Rentenkassen.

    Schauen wir uns mal die Parteien an:
    Die einzigen(die Chancen haben es über die 5% Hürde zu schaffen) die bisher noch nicht planen an die Versorgungswerke zu gehen sind AfD, FDP, Freie Wähler

    Der flexible Renteneintritt wird von AfD und FDP angestrebt, ganz ehrlich Teile unseres Berufssstandes könnten bis über 70 arbeiten wenn man das will und manche tun es auch.

    Eine Einführung dieses Konzeptes hätte auch Auswirkungen auf Einzahler und Entnehmerbasis.

    Die Besteuerung reformieren wollen AfD,Freie Wähler und Linke. Die FDP möchte bei der betrieblichen Altersvorsorge die Abgaben reformieren
    Aufgrund der wegfallenden Doppelbesteuerung würde das für einige mehr Geld auf dem Konto bedeuten.

    An den Beamtenpensionen wollen sich AfD(Beamte nur für hoheitliche Aufgaben, der Rest angestellt) und SPD abarbeiten, erstere möchte gerne auch Politikerpensionen kürzen(Zur relativ aktuellen Höhe der Pensionen: https://rp-online.de/politik/deutsch...iid-23667943#1)

    Was den Kapitalmarkt angeht und die Investitionsvorschriften für GRV,Pensionskassen,Versorgungswerke,Versicherer,.. etc) kommen die umfangreichsten Gedanken von der FDP. Die freien Wähler planen Dividenden von Großkonzernen vor der Auszahlung zu besteuern und die abgehenden Einnahmen auf die Rentenkonten zu verteilen.

    SPD und Grüne wollen Riester in eine staatlich kontrollierte Versicherung überführen, da gerade Riester ein Geschenk für die Versicherungswirtschaft war halte ich das für unwahrscheinlich. Die AfD hat gar nichts zum Kapitalmarkt und will rein Steuerbasiert vorgehen, die Linke lehnt das ganze ab.

    Meine Meinung zu den Programmen und der Realität
    Grüne(die mehr auf EU-Ebene denkt und das thema stiefmütterlich behandelt) und SPD stehen insgesamt, für den Status Quo,(das ganze fliegt auch erst nach 2025 auf, warum also vorher dran denken?), die Linke denkt bei bei Steuern und Abgaben mehr wie FDP,AfD und FW, der Rest deren Programms hat sehr viel von einer Märchenstunde.

    Innovative Ideen kommen für ich aus Richtung FDP und FW, hier steht die feste Überzeugung das der Kapitalmarkt etwas böses ist im Weg. Und deshalb sehe ich die Chancen, genau wie Thomas, ziemlich mau.

    Das Konzept der AfD scheint mehr auf Sparen an anderer Stelle und Änderungen für Familien zu beruhen, aber sonst nicht viel Neues aus dieser Ecke
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



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