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Zitat von
HoldenHQ
In der Anästhesie und der KJP gab es z.B. Eine super Betreuung und Lehre mit top Patientenversorgung.Das müsste doch auch in der Chirurgie möglich sein
Bei mir war es umgekehrt ... meine Anästhesie-Famu war total daneben (viele Honorarkräfte, jeden Tag wer anderes, keinen Ansprechpartner, OP-Pflege tatsächlich genervt), meine zunächst halbherzig "gebuchte" Orthopädie-Famulatur (bei einem PD, der Untersuchungskurs gemacht hat und nebenbei erwähnte, dass man in seiner kleinen Klinik auch gern Famu oder PJ machen könne, wenn auch über andere Uni) hat sich als wahrer Glücksgriff rausgestellt. 1 Oberarzt, der nicht immer da war, aber einem wirklich was beigebracht (aber auch gefordert hat und einen zur Weißglut brachte), einer der recht neu war. Kein Assistenzarzt und man hatte so ziemlich freie Hand und hat schon Assistenzarztaufgaben gemacht. Hab letzten Endes dort auch PJ gemacht und danach Ortho/Unfall-Assi, obwohl vorher Anästhesie und später Kardiologie auf dem "Wunschzettel" standen. Gute Erfahrungen hatte ich auch an unserer Uni mit der kardiologischen Ambulanz. Erst begleitet, dann später tatsächlich eigene Pat. angeschaut und voruntersucht. Nebenbei konnte man auch in die anderen Abteilungen gucken, wie Herzkatheter, EPU, Schrittmachersprechstunde. Praxisfamu hatte ich Angebot vom Rheumatologen meiner Mum, die war auch super. Und meine 2. chirurgische Famulatur war auch top. Ich bin also gar nicht nach irgendwelchen Bewertungen gegangen, sondern nach Empfehlungen, netten Leuten, wo ich mir das vorstellen konnte und Angeboten von ärztlichen Kollegen.
Blutabnahmen dauern ja auch nicht den ganzen Tag, waren früh eigentlich in max. 1h erledigt (oft bei uns mit Pflege oder zu mehreren Leuten aufgeteilt). Allerdings hatte ich meine Innere-Famulatur (die 2.), wo der Assistenzarzt mitbekommen hat, dass ich 10 Finger tippen kann ... Schreibdienst war krank, ihm waren die Entlassungsbriefe wichtig. Also durfte PJlerin BLut abnehmen und die Famulantin hat 1:1 auf Ansage die Briefe für den Assistenzarzt getippt. das war schon etwas seltsam.
Vorlesungen hab ich auch nie besucht, da 3-4 Nebenjobs. Für Klausuren Altfragen und das, was ich für wichtig fand und das, was mich interessiert hat, halt selbst angelesen, evtl. mit Hilfe von VL-Folien, oft aber eben auch mit Büchern. Richtig hängen bleibt es erst, wenn man dann mit den Pat. arbeitet. Da war es halt oft umgekehrt ... immer Notizbuch in der Tasche, alles was was tagsüber unklar war, hab ich halt am Nachmittag/Abend oder in einer ruhigen Minute in der Klinik nachgelesen.
Als ich für M2 Auge gelernt hab und HNO hab ich mich schon gefragt, ob ich das wirklich an der Uni hatte und wie ich da mit 1 oder 2 rausgehen konnte , aber das interessiert mich bis heute nicht und ist auch nix, womit ich mich ganz groß beschäftigen müsste.
Wir hatten die großen Fächer, Innere, Chirurgie, Patho, Pharma, Mibi usw alles in einem Semester und die Prüfungen innerhalb von 14 Tagen ... da kam man nur mit Altfragen durch. Trotzdem bekommt man ein Gefühl dafür, was dann wichtig sein könnte und womit man sich vielleicht doch mal mehr beschäftigt.