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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Lizard Beitrag anzeigen
    Hast du schonmal auf einer kardiochirurgischen ITS gearbeitet ?
    16 Patienten sind der absolute Overkill. Und dann auch noch Bereitschaft. Also das ist mal wieder moderne Sklaverei.
    Ich habe die kardiochirurgische und operative ITS nur konsiliarisch betreut. Ich weiss aber, dass die Arbeit im Vgl. zu einer internistischen eher planbar ist. Meine Erfahrung kommt von einer internistisch-neurologischen maximalversorger ITS mit 16 beatmungsplätzen, 4 monitorbetten, bis zu 4 ECMO PLUS 2 Schockräumen. Wir haben die schockraumpatienten für die Herzchirurgie gemacht. Wir haben im schichtdienst 4-2-1 gearbeitet. Es hat schon öfter gebrannt, aber mit der besetzung ging es ganz gut. Deswegen kann man es nicht pauschal sagen.



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  2. #12
    Registrierter Benutzer
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    Es gibt keinen konkreten Personalschlüssel für Ärzte auf Intensivstationen. Nur eine vage Empfehlung (DIVI), schon etwas älter, die gefallen aber den Klinikleitungen so gar nicht.

    Meiner Erfahrung nach (seit Jahren auf ITS tätig): es kommt seeehr drauf an was das für eine Intensivstation ist. Neurointensiv mit überwiegend geplanten Neurochirurgischen Zugängen ist zwar komplex, aber im Dienst wenig "unplanbares" Akutgeschäft. internistisch-kardiologische Intensivstationen sind meistens extrem anstrengend, weil darüber auch ads REA Telefon läuft und die Mehrzahl der Schockraumpatienten aus den Notaufnahmen dorthin akut aufgenommen wird und die fluktuationen / Zu-ABverlegungen hier ausgeprägt sind. Hier liegen meist auch (wenn im Haus vorhanden) die ECMO / IABP/ Impella Patienten und das REanimationsteam fürs Haus muss auch meist von dieser ITS gestellt werden.
    die chirurigshen Intensiven und die Neurologischen/Stroke/Neurochirurgischen nochmals anders.

    Ich arbeite auf einer internistisch-kardiologischen Intensivstation, ECMO/Impella an der Tagesordnung. Gleichzeitig stellen wir das Reanimationsteam, haben einen Extra Reanimationsraum der bei gefüllten Schockräumen der großen Notaufnahme auch noch als "Bedarf" Schockraum dient bei Reanimationen von draußen wenn der Notarzt von draußen "durchfährt" zum Herzkatheter und der Patient kritisch ist/wird. Krankenhaus ist ein überregionaler Versorgungsschwerpunkt - da brennt 24/7 die hütte und es ist NIE ruhig weil wir auch von den kleinen Häusern die an uns gebunden sind nachts häufig Patienten mit blaulicht bekommen die dort schlecht werden oder akut erweiterte intenivemdizinische Maßnahmen brauchen.

    Es sind 12 Patienten, das können auch 12 Beatmete sein. Darunter auch Patient(en) mit Impella, ECMO, etc. in COVID Zeiten 12+3 Intensivbetten. (für die 3 "Bedarfs" Intensivbetten, die auch beatmet sein können! "darf" man den IMC Stationskollegen nachts bitten zu "helfen"). Meist ist es so dass man mindestens 9-10 beatmete Patienten hat.
    Vormittags ist man 1 Arzt + Oberarzt. im Spätdienstalleine, im Nachtdienst alleine (3 Schichtmodell).
    plus REA Telefon. Es gibt Dienste, da qualmt die Hütte und Du hast das Gefühl Dich zu zerteilen.
    Für erfahrene Kollegen ingesamt aber schon "machbar". Für jüngere unerfahrene aber heftig - da bleiben regelmäßig Dinge liegen oder die stabilen Patienten werden kaum angeguckt. Weil einfach ein noch wenig intensiv-erfahrener Kollege es nicht schafft alle Bälle gut in der Luft zu halten. Gerade wenn die überweigende Mehrheit der Patienten beamtet ist oder an einer Maschine hängt.

    Bereitschaftsdienst Abrechung und Itnensivstation schliesst sich meiner Meinung nach gegenseitig aus, allein schon deswegen weil ja gemäß Dienstauftrag eine permanente Anwesenheitspflciht des Arztes auf ITS gefordert wird - was mit der Definition einer "Bereitschaft" ja nicht zusammenpasst.
    Vom Arbeitsaufwand wollen wir mal gar nicht anfangen, da wissen wir alle wie es ist.
    Sollte irgendein Arbeitgeber da Bereitschaftsdienste auf ITS abrechnen, würde ich der Sache mal nachgehen und ggf Marburger Bund Rat einholen. Das ist Verarsche und Abrechungsbetrug.



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  3. #13
    Banned
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    Ist die Arbeit auf der Intensiv Station im ersten oder im zweiten Weiterbildungsjahr zu empfehlen oder lieber später ab dem 3,4 Jahr?



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  4. #14
    zurück in der Berufswelt
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    Semester:
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    Also im ersten Jahr ist es schwierig. Die Arbeit ist anders und die Patienten kränker.
    Bei uns Chirurgen rotierte man Anfang oder Mitte des zweiten Weiterbildungsjahres auf Intensiv. Manchmal noch später. Allerdings war man nicht allein.



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  5. #15
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    In der Klinik wo ich zu hospitation war haben versprochen eine schnelle Rotation zu gewährleisten, vielleicht schon nach 6 Monaten, dennoch mache ich mir Sorgen das lange dauert



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