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  1. #1
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    Die Antwortmöglichkeit "Personen ohne Migrationshintergrund nehmen Präventionsangebote häufiger in Anspruch als Personen mit Migrationshintergrund", die laut der Statistik richtig sein sol,l finde ich, ist diskriminierend formuliert.

    Klar ist, dass Menschen mit geringerem Bildungsstand Präventionsangebote weniger in Anspruch nehmen, als Menschen aus den oberen Schichten mit u. a. einem höheren Einkommen.

    Ein Migrationshintergrund kategorisiert nicht nach Bildungsstand oder eine Höhe des Einkommens. Falls das IMPP wirklich so eine Auswahlmöglichkeit hätte anbieten wollen, dann wäre die Formulierung "Person mit Fluchterfahrung" besser gewesen, da es hier das Vorhandensein einer Sprachbarriere bietet.

    Daher sollte die Frage ausgeschlossen werden.



  2. #2
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    Das ist so für sich aber eine sachlich formulierte Aussage, die durch das BzGA belegt ist: klick.

    Einrichtungen der sozialen und gesundheitlichen Förderung erreichen Menschen mit Migrationshintergrund jedoch häufig nicht in ausreichendem Maß, denn unterschiedliche Barrieren erschweren den Zugang. Dazu gehören Informationsdefizite auf beiden Seiten, kulturspezifische Besonderheiten beim Krankheits- und Gesundheitsverhalten, unterschiedliches Kommunikationsverhalten und nicht zuletzt Sprachschwierigkeiten.
    Versuchen kann man es natürlich.



  3. #3
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    Ich habe im Werk "Prävention und Gesundheitsförderung" (Michael Tiemann, Melvin Mohokum) auf Seite 206 einen Belege gefunden, welche aussagt, dass die Datenrate dazu heterogen und lückenhaft ist. Außerdem steht dort "die Inanspruchnahme bei längerer Aufenthaltsdauer in Deutschland zunimmt" (die Inanspruchnahme von Präventionsmaßnahmen). Wenn man die "Migranten" meint, die seit den 60er Jahren hier leben, dann finde ich, das stellt einen längeren "Aufenthalt" dar.
    Des Weiteren wird ein Beispiel genannt, bei denen türkischstämmige Personen häufiger an Mammographie-Screenings teilnahmen (Seite 206) und so zu gegensätzlichen Ergebnissen gekommen sind.

    Dass Menschen mit Migrationsgeschichte zur vulnerablen Gruppe zählen, will ich nicht bestreiten und das ist auch in diversen Fachbüchern festgestellt, aber eine solch pauschalisierende Aussage, wie es die Antwortmöglichkeit zusammenfasst, geht nicht und ist vor allem nicht richtig.



  4. #4
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    Aber das kann man ja nicht so pauschalisieren. Es gibt ganz unterschiedliche Menschen mit einem Migrationshintergrund.
    Zudem sagt der Migrationshintergrund nicht etwas über die anderen Eigenschaften der Person aus.
    (wie z.B. im Fall von Bildung, wo man sagen könnte, man kann eine Kausalität erkennen).

    Nur weil jemand einen Migrationshintergrund hat, heißt das nicht, dass er sich automatisch in einer bestimmten Weise verhält.

    Zudem würde ich auch rügen, dass es diskriminierend ist.



  5. #5
    Unregistriert
    Guest

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    Ich finde die Fragen, bzw. die Antwortmöglichkeit und traurigerweise auch als "richtig" zu wertende Aussage, ziemlich daneben. Habe mich dagegen entschieden in der Klausur, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass das IMPP sich so etwas derb beschissenes ausdenkt und damit ja auch irgendwie "propagiert". Etwas mehr Sensibilität in dieser politischen Phase wäre angebracht.



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