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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    und falls wer die beiden Aussagen im Gesamtkontext lesen will https://www.bundesarbeitsgericht.de/.../6-azr-264-20/

    Was wiederum dem Praxisbeispiel der Caritas zum Thema Rufbereitschaft widerspricht.
    Nun das sind die Vorgaben der Caritas...

    II. Allerdings hätte das beklagte Universitätsklinikum gemäß § 7 Abs. 6 Satz 2 TV-Ärzte/TdL die Hintergrunddienste nicht als Rufbereitschaft anordnen dürfen. Dies führt gleichwohl nicht zu der vom Kläger begehrten Vergütung. Tarifwidrig angeordnete Rufbereitschaft wandelt sich nicht automatisch in Bereitschaftsdienst um.

    a) Nach den vom Landesarbeitsgericht festgestellten Tatsachen belief sich der Arbeitsleistungsanteil während der Rufbereitschaften zwar nur auf ca. 4 %. Allerdings erfolgte nahezu in jedem zweiten Rufbereitschaftsdienst mindestens eine tatsächliche telefonische Inanspruchnahme.

    --> Für 4% Inanspruchenahme und nur weil 1x angerufen wird jeden Dienst? Das sind schon hohe Ansprüche; außerdem hätte er bis zu 45 Minuten Zeit um in die Uniklinik zu fahren. Aber trotzdem sagt das Gericht, dass es unzulässig war Rufbereitschaft hier anzuordnen. Man müsste mal schauen, wann die anrufe sind...ggfs gibt's dann Option Spätdienst oder eine "kurze Bereitschaft" bis in die Abendstunden; in der Nephro erscheint ja meistens nicht die komplette Mannschaft morgens um 07:00 und OPs stehen auch nicht an. Er hätte sich einfach an den Betriebsrat wenden sollen (wie das Gericht schreibt), hat er aber nicht;
    oder einen anderen Job nehmen in den ganzen Dialysepraxen...verdient man eh Geld wie Heu; wozu die Uniklinik antun.

    Das ist auch auf keinen Fall vergleichbar mit Rufbereitschaft im Vordergrund insb. bei schwer kranken Patienten, wo man alle paar Stunden oft reinrücken darf.

    Letztendlich hat meiner Erfahrung bei jüngeren Chefs ein Umdenken schon stattgefunden. Man bespricht das mit dem Betriebsrat, den Mitarbeitern, der PErsonalabteilung ggfs. noch dem BEtriebsarzt und findet dann eine adäquate Lösung. Die Zeiten des alten Opa-Chefs, der selbstherrlich und feierlich macht was er will an allen Urteilen und Institutionen vorbei und eh schon von so manch einem als präsenil angesehen wird, gehen langsam, aber sicher zu Ende.



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  2. #52
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    Zitat Zitat von morgoth Beitrag anzeigen
    Aber liest sich das nicht ein bisschen wie ein Luxusproblem?

    Es gibt wenig(*) in den Diensten zu tun, du kannst im Prinzip von zu Hause den Dienst machen, bist nur 3 km von der Klinik entfernt.
    Da ist es doch klar, dass man dafür nicht auch noch dienstfrei am Folgetag bekommen muss?

    Klar, wenn die vorherige Rehaklinik es so gehandhabt hat, nimmt man das automatische Dienstfrei gerne mit, aber ein echter Anspruch scheint doch nicht zu bestehen.

    (*) Ich interpretiere wenig als "wenige Anrufe" (0-5) und "wenig" (0-2, also nicht in jedem Dienst) reinkommen, so es war bei meinen Diensten in einer Rehaklinik. Sollte es bei dir mehr sein, sieht es natürlich schon wieder anders aus.
    Da ich kein Auto habe, sondern laufe und somit 30 min brauche, bin ich eben die ganze Zeit in der Klinik und nicht zu Hause. Mo. 8 Uhr Beginn, Di. 18 Uhr Feierabend. Das sind dann 34 Stunden. Unsere Klinik ist oben auf einem Berg ... in die Stadt rein laufe ich auch runter 20 min, hoch locker 30, je nachdem, wo man halt auch ist.

    Meist ist wenig zu tun, oft halt nur morgens bei der Übergabe. Ist Rheumaklinik plus Ortho, aber meist DRV-Patienten, sehr selten AHBs und wenn dann eher Rheuma (in der Klinik davor war gut die Hälfte AHB nach Hüft- und Knie-TEPs mit dem entsprechendem Alter, den Einschränkungen und doch einigen Anrufen mehr). Allerdings wird man prinzipiell natürlich eher mal angerufen, wenn man im Haus ist. Die Kollegen weigern sich halt teilweise auch, wegen Kleinigkeiten reinzukommen.

    Heute nacht hatten wir im Übrigen tatsächlich Feueralarm ... nachts um 2 Uhr zu zweit so ne Klinik zu räumen, ist nicht so dolle. Wenigstens war Samstag und ich konnte nach Hause gehen. Von 2 bis 4 war ich jedenfalls hellwach und dann am nächsten Tag bis 18 Uhr durcharbeiten zu müssen (und die 10h-Tage sind bei uns ziemlich anstrengend), schlaucht schon. Allerdings tatsächlich kein Vergleich mehr zur Akut-Klinik. Damals noch Ortho/Unfall, Dienst zusammen mit Allgmeinchirurgie. An Schlafen war da nicht zu denken. Mit bissel Glück kommt dieses Jahr Facharzt, dann bin ich eh frei und kann gucken, wie es weitergeht. Vermutlich schon Luxusproblem, aber so ganz korrekt finde ich es trotzdem nicht.



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  3. #53
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    Zitat Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
    Da ich kein Auto habe, sondern laufe und somit 30 min brauche, bin ich eben die ganze Zeit in der Klinik und nicht zu Hause. Mo. 8 Uhr Beginn, Di. 18 Uhr Feierabend. Das sind dann 34 Stunden. Unsere Klinik ist oben auf einem Berg ... in die Stadt rein laufe ich auch runter 20 min, hoch locker 30, je nachdem, wo man halt auch ist.
    Ich hatte auch Kolleginnen ohne Auto. Die haben tatsächlich jedesmal ein Taxi gerufen; war allerdings ein Klinikum in einer Großstadt.
    Wie wärs mit nem Fahrrad. VanMoof/Cowboy?
    Oder diese E-Roller?



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