Da ich kein Auto habe, sondern laufe und somit 30 min brauche, bin ich eben die ganze Zeit in der Klinik und nicht zu Hause. Mo. 8 Uhr Beginn, Di. 18 Uhr Feierabend. Das sind dann 34 Stunden. Unsere Klinik ist oben auf einem Berg ... in die Stadt rein laufe ich auch runter 20 min, hoch locker 30, je nachdem, wo man halt auch ist.
Meist ist wenig zu tun, oft halt nur morgens bei der Übergabe. Ist Rheumaklinik plus Ortho, aber meist DRV-Patienten, sehr selten AHBs und wenn dann eher Rheuma (in der Klinik davor war gut die Hälfte AHB nach Hüft- und Knie-TEPs mit dem entsprechendem Alter, den Einschränkungen und doch einigen Anrufen mehr). Allerdings wird man prinzipiell natürlich eher mal angerufen, wenn man im Haus ist. Die Kollegen weigern sich halt teilweise auch, wegen Kleinigkeiten reinzukommen.
Heute nacht hatten wir im Übrigen tatsächlich Feueralarm ... nachts um 2 Uhr zu zweit so ne Klinik zu räumen, ist nicht so dolle. Wenigstens war Samstag und ich konnte nach Hause gehen. Von 2 bis 4 war ich jedenfalls hellwach und dann am nächsten Tag bis 18 Uhr durcharbeiten zu müssen (und die 10h-Tage sind bei uns ziemlich anstrengend), schlaucht schon. Allerdings tatsächlich kein Vergleich mehr zur Akut-Klinik. Damals noch Ortho/Unfall, Dienst zusammen mit Allgmeinchirurgie. An Schlafen war da nicht zu denken. Mit bissel Glück kommt dieses Jahr Facharzt, dann bin ich eh frei und kann gucken, wie es weitergeht. Vermutlich schon Luxusproblem, aber so ganz korrekt finde ich es trotzdem nicht.