Zitat von
davo
Mit 24 gibt es IMHO einfach keinen relevanten Unterschied zu "normalen" Medizin-Erstis. Die sind aufgrund von FSJ, TMS, usw., ja auch meist 19 oder 20. Insofern glaub ich, dass deine Frage etwas ins Leere geht.
Die Finanzierung musst du individuell regeln. BAföG, Studienkredit, Ersparnisse, Nebenjob, wie auch immer. Wenn man sich einen günstigen Studienort aussucht und sparsam lebt, braucht man ja nicht sehr viel Geld fürs Medizinstudium.
Mentale Belastung sehe ich keine. Auf Prüfungen zu lernen ist im Vergleich zum Berufsleben doch eigentlich ziemlich entspannt. Das Medizinstudium ist sehr verschult, man muss also eigentlich nur das tun, was einem vorgegeben wird. Im Vergleich zu anderen Studiengängen erfordert das Medizinstudium nur ein sehr geringes Maß an Selbständigkeit und Eigeninitiative.
Das Vergleichen mit anderen liegt an dir. Natürlich kann es sein, dass mit 28 oder 29 jemand sehr gut verdient und beruflich schon sehr etabliert ist, der direkt nach dem Abi BWL studiert hat und dann angefangen hat, Karriere zu machen, während du dann gerade fürs M2 lernst. Aber es hat dich ja niemand gezwungen, diesen Weg zu gehen. Es ist IMHO völlig sinnlos, sich über logische Folgen des Weges, für den man sich entschieden hat, zu beklagen. Natürlich werden andere weiter sein. Logisch. War zu erwarten. Aber warum soll das weiter schlimm sein?
Sechs Jahre am selben Studienort - was soll daran ein Nachteil sein? Bietet einem doch viele Vorteile. Und wenn man unbedingt will, kann man ja z.B. nach dem M1 oder nach dem M2 recht bequem wechseln.
Im Berufsleben spielt ein so geringer Altersunterschied IMHO überhaupt keine Rolle.
Bzgl. Familienplanung wärst du rein vom Alter her dann ja sehr flexibel. Während des Studiums, als Assistenzärztin - beides kein Problem.