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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hey,

    ich habe soeben das Physikum gut bestanden und bin sehr an den vorklinischen Fächern, insbesondere an der Physiologie, interessiert. Deswegen werde ich mir im 5. Semester langsam einen Physiologie Professor für eine experimentelle, langjährige Doktorarbeit suchen und mir wahrscheinlich 1 - 2 Freisemester für die Laborarbeit einrichten, eventuell auch mit Auslandsaufenthalt. In Frage kommt auch ein MD-PhD-Programm. Nebenbei ist es bestimmt förderlich für den Lebenslauf, als studentische Hilfskraft in der Physiologie kleine Lehraufgaben zu übernehmen, richtig? Die Frage ist nun, wie ich dann nach dem Studium vorgehe. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, als Arzt zu arbeiten und kann mir weniger gut vorstellen (aber nicht ausschließen), reine Forschung zu betreiben. In dem Fall müsste ich ja als Post-Doc (= wissenschaftlicher Mitarbeiter?) befristet tätig sein und auf jeden Fall will ich auch habilitieren. Wie gehe ich aber vor, wenn ich auch als Arzt tätig sein will? An Unikliniken sind ja sowohl Forschung als auch der Arztberuf möglich, aber handelt es sich dabei nicht eher um klinische Forschung? Oder kann es sein, dass mir die Arbeitsgruppe im Rahmen meiner Promotion bspw. in der Neurophysiologie mir eine ärztliche Stelle in der Neurologie (oder sogar Neurochirurgie?) empfiehlt, in der auch Grundlagenforschung (z.B. an neurologischen Erkrankungen) betrieben wird? Inwiefern ist das zeitlich überhaupt vereinbar?

    Jeder Tipp würde mich freuen!



  2. #2
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    Es gibt z.B. den FA für Physiologie. Das wäre aber rein Forschung und Lehre.
    Klinik + Forschung ist mit hohem Aufwand verbunden (und Glück die passende Stelle zu finden!); da muss man auf jeden Fall brennen für das was man macht.

    Halt die Augen offen für eine AG in der es dir gefällt.
    Grundlagen in Neuro ist eher Neuropatho, Neuro ist oft eher klinisch bzw. schon schwieriger vereinbar zeitlich mit Grundlagenforschung; und NCH ein eigenes Thema weil du da Chirurg + ggf. Forscher wirst.
    Lass auch an dich herankommen, ob es dir im Labor wirklich so gut gefällt. Man verbringt viel Zeit dort.
    Geändert von _calendula_ (12.09.2021 um 15:37 Uhr)



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von _calendula_ Beitrag anzeigen
    Es gibt z.B. den FA für Physiologie. Das wäre aber rein Forschung und Lehre.
    Klinik + Forschung ist mit hohem Aufwand verbunden (und Glück die passende Stelle zu finden!); da muss man auf jeden Fall brennen für das was man macht.

    Halt die Augen offen für eine AG in der es dir gefällt.
    Grundlagen in Neuro ist eher Neuropatho, Neuro ist oft eher klinisch bzw. schon schwieriger vereinbar zeitlich mit Grundlagenforschung; und NCH ein eigenes Thema weil du da Chirurg + ggf. Forscher wirst.
    Lass auch an dich herankommen, ob es dir im Labor wirklich so gut gefällt. Man verbringt viel Zeit dort.
    Ich bin grundsätzlich gewillt, viel Zeit in meine Karriere zu investieren, weil ich sehr begeistert vom menschlichen Organismus bin und mich am liebsten (und tatsächlich) den ganzen Tag damit beschäftigen würde. Das sehe ich fast als mein Hobby, also Freizeit an. Mir ist auch die nötige hohe Frustrationstoleranz bewusst und ich habe schon in Praktika Professoren bei ihrer Laborarbeit begleitet. Ob mich der Weg wirklich erfüllt, merke ich ja dann bei der Promotion.
    Neuropathologie finde ich auch interessant, ich möchte eben primär dafür im Labor arbeiten und molekularbiologische sowieso physiologische Erkentnisse gewinnen, anstatt Daten für Studien zu erheben.
    Im Übrigen muss es nicht Neurologie / Neuropathologie sein, sondern prinzipiell auch experimentelle Forschung in vielen anderen Gebieten wie bei Erkrankungen im Herzkreislaufsystem, wobei ich dort eben auch Kardiologe o. ä. werden will.
    Sollte ich dann lieber in Neuropathologie statt Neurophysiologie promovieren und später weiter publizieren, wenn ich als Neurologe / Neurochirurg Karriere machen will?



  4. #4
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    Also es gibt in der Neurologie durchaus auch viel Platz für Grundlagenforschung. Gerade im neuromuskulären Bereich kann man sich da austoben, wobei es eben ein Nischenbereich ist.
    Und auf deine generelle Frage: Nein, an Unikliniken findet nicht nur klinische Forschung statt, suche mal die Arbeitsgruppen von Neuro oder Kardio durch (wenn dich die beiden Fächer interessieren), da gibt bestimmt AGs die einen experimentelleren Ansatz haben.

    Ich an deiner Stelle würde mich jedoch nicht so sehr darauf versteifen, schau dir das Forschungsleben an während deiner Doktorarbeitszeit und wenn es dir danach noch gefällt, dann fängst du an einer Uniklinik in dem Bereich an und versuchst über Clinical-Scientist Programme weiter zu forschen. Ergibt sich meistens auch auf dem Weg, wenn du eine gute AG hast die Kontakte hat und dich fördern kann.



  5. #5
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    Hallo,
    an den meisten großen Uni-Kliniken gibt es auch eine Abteilung für (Neuro-)Physiologie. Wenn dir das experimentelle Arbeiten zusagt, wäre es sicher empfehlenswert dort tätig zu werden.
    An unserer neurologischen Uniklinik arbeitet auch ein Professor für Neurophysiologie, der sich in seiner neurophysiologischen Grundlagenforschung mit dem Themenbereich Epilepsie auseinandersetzt. Der hat zusätzlich den Facharzt für Neurologie gemacht und übernimmt immer mal wieder ein paar Dienste in der Klinik, somit verbindet er die praktisch ärztliche Tätigkeit mit experimenteller Grundlagenforschung



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