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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #111
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    Zitat Zitat von Krokodil97 Beitrag anzeigen
    Aber wenn man berücksichtigt dass eben nur 3,5% in Deutschland über 100k verdienen und man ein solches Gehalt als Mediziner mit 20-30 Wochenstunden erreichen kann, kann man sich doch ruhig mal eingestehen, dass man ziemlich privilegiert ist.
    Hast du den Beitrag von miked gelesen? Also dass 100k verdienen als Angestellter was anderes ist als 100k Gewinn in einer Praxis? Thema Nebenkosten, Altersvorsorge und die ganzen Sachen? Ich seh das halt ein bissl weniger rosig.
    Und man muss es mögen, diese Selbständigkeit.



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  2. #112
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Hast du den Beitrag von miked gelesen? Also dass 100k verdienen als Angestellter was anderes ist als 100k Gewinn in einer Praxis? Thema Nebenkosten, Altersvorsorge und die ganzen Sachen? Ich seh das halt ein bissl weniger rosig.
    Und man muss es mögen, diese Selbständigkeit.
    Ja den Beitrag habe ich gelesen und der Beitrag war echt gut. Das relativiert zugegebener Maßen die Zahlen etwas. Im Prinzip trägt man als Selbstständiger halt zusätzlich den Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben. Dieser beträgt bei gesetz. Krankenversicherung und gesetz. Rentenversicherung + Arbeitslosenversicherung + Pflegeversicherung bei einem Brutto Einkommen von 170k ca. 14.000€. Da die Abgaben gedeckelt sind, betragen sie auch bei 100k Einkommen ca 14.000€. ich muss also Miked zumindest ein bisschen korrigieren, dass 100k Gewinn nicht 70k gehalt eines Angestellten entsprechen, sondern eher 86k. Außerdem kann man natürlich hinterfragen ob man als niedergelassener Arzt eine Arbeitslosenversicherung brauch oder ob sich die private Krankenversicherung beim gesetzlichen Höchstsatz tatsächlich mehr lohnt. Außerdem hat man als selbständiger dafür andere Steuervorteile und kann zb. Leasing Raten eine Autos vom Gewinn abziehen. Wenn man davon ausgeht, dass man sich in Gehaltsklassen bewegt wo der Steuersatz 42% (evtl bald mehr) beträgt, spart man so natürlich auf der anderen Seite auch eine Menge Geld.



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  3. #113
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    Zitat Zitat von Krokodil97 Beitrag anzeigen
    Ja den Beitrag habe ich gelesen und der Beitrag war echt gut. Das relativiert zugegebener Maßen die Zahlen etwas. Im Prinzip trägt man als Selbstständiger halt zusätzlich den Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben. Dieser beträgt bei gesetz. Krankenversicherung und gesetz. Rentenversicherung + Arbeitslosenversicherung + Pflegeversicherung bei einem Brutto Einkommen von 170k ca. 14.000€. Da die Abgaben gedeckelt sind, betragen sie auch bei 100k Einkommen ca 14.000€. ich muss also Miked zumindest ein bisschen korrigieren, dass 100k Gewinn nicht 70k gehalt eines Angestellten entsprechen, sondern eher 86k. Außerdem kann man natürlich hinterfragen ob man als niedergelassener Arzt eine Arbeitslosenversicherung brauch oder ob sich die private Krankenversicherung beim gesetzlichen Höchstsatz tatsächlich mehr lohnt. Außerdem hat man als selbständiger dafür andere Steuervorteile und kann zb. Leasing Raten eine Autos vom Gewinn abziehen. Wenn man davon ausgeht, dass man sich in Gehaltsklassen bewegt wo der Steuersatz 42% (evtl bald mehr) beträgt, spart man so natürlich auf der anderen Seite auch eine Menge Geld.
    Hmm, da kennst du dich als bwler wahrscheinlich besser aus, ich habe meine infos von dieser seite, ich hoffe, der link ist erlaubt: https://steuerwelle.de/bruttonetto2017/

    Da sind die Zusatzbelastungen schon deutlich höher, insgesamt bis zum netto 55 %; dann bleiben bei 150000/ jahr ca. 5650 netto pro monat als selbständiger; als angestellter mit steuerklaase 1 müsste man hierfür 120000 brutto/ jahr verdienen.... Kannst du aufschlüsseln wie du auf die 14.000 kommst?



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  4. #114
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    Zitat Zitat von WiWi18 Beitrag anzeigen
    Möchte ein paar Dinge zu bedenken geben:

    - Das Einkommen niedergelassener Ärzte ist tatsächlich sehr, sehr gut, bei guter Work-Life-Money-Balance, egal, wie man es dreht und wendet. Kaum ein Betriebswirt verdient jemals sechsstellig. In der BWL ist die Verteilung einfach wesentlich breiter: Die Top-Absolventen werden Investmentbanker oder Unternehmensberater und steigen mit Oberarztgehalt ein (allerdings auch bei 60-80h-Wochen). Die schlechteren mit unbeliebten Spezialisierungen laden in Gehaltsbereichen, die bei uns eher mit der Pflege vergleichbar sind, und werden Mühe haben, sich da rauszukämpfen.
    - Es wird zunehmend schwerer, sich niederzulassen. Ich bin selbst WBA in der Inneren in der Uniklinik und überlege mir nach jedem Dienst (wie heute ), ob ich nicht besser Allgemeinmediziner werde, einfach weil die Niederlassung wesentlich einfacher ist und ich auch die Perspektive OA aktuell nicht attraktiv finde (das Fass will ich jetzt nicht au.....
    - Niederlassung ist Selbstständigkeit light. Man hat weniger Abwärtspotential, weil man fast schon ein garantiertes Kontigent an Patienten hat (Stichwort Kassensitze und künstliche Knappheit), aber auch nicht die betriebswirtschaftlichen Spielräume nach oben, sein Angebot auszuweiten.
    - Der Arztjob macht, trotz aller Widrigkeiten, Spaß und hat inneren Sinn. Ist für mich nach wie vor das Hauptargument. Wenn ich, wie einzelne Studienfreunde von mir, in die Wirtschaft gegangen wäre und Tag-ein-Tag-aus Powerpoint-Buzzword-Bullshitbingo spielen würde, würde ich mich erschießen.
    Wenn ich deinen beitrag lese, bekomme ich ein dejavu, vor ca. 5 jahren ; ums mit den worten von michi beck (oder wars thomas d?) zu formulieren: "und jetzt schau dich an, wo bist du hingekommen.... " wie anignu schon sagte: es ist nicht alles gold, was glänzt in der niederlassung und diesen satz habe ich schon oft von kollegen gehört, die vom kh in die niederlassung gingen; manche bleiben trotzdem da, weil für SIE die vorteile überwiegen, die anderen gehen zurück oder ziehen weiter; aber probiers einfach aus, der weg in die klinik zurück ist möglich; den anderen von dir genannten punkten würde ich teilweise zustimmen, wobei klar sein dürfte, warum einer von millionen "fh-gerade-so-den-bachelor-geschafft-bwler" nicht den traumjob ergattert.... Und generell gilt natürlich für alle (auch die mediziner) "tell me why, tell me why, tell me why the grass is always greener on the other side...."
    Geändert von miked (29.09.2021 um 06:20 Uhr)



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  5. #115
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    Zitat Zitat von Krokodil97 Beitrag anzeigen
    .....
    Du kannst mir ja gerne mal erklären warum man mit 20-30h pro Woche deiner Meinung nach keine 100h verdient als niedergelassener Arzt... Btw. dein Argument mit den Kassenpatienten, auf welchem du so rumreitest, ist für mich grundlegend unlogisch. Mag ja sein, dass man wenn man nur Kassenpatienten behandelt keine 170k+ verdient wie der Durchschnittsarzt. Aber es gibt keinen Grund davon auszugehen, dass man nur Kassenpatienten behandelt. Es ist viel mehr davon auszugehen, dass der Anteil der Privatpatienten genauso hoch ist wie beim Durchschnittsarzt.

    Lg

    Krokodil
    Weil der "Gesundheitsmarkt" kein richtiger Markt ist:

    1. Du kannst den Preis deiner Leistung nicht festlegen - Stichwort EBM und GOÄ
    2. Du kannst auch nicht frei bestimmen, welche Leistung du anbietest - Auch EBM und GOÄ
    3. Du kannst die Menge deiner Leistung nicht x-beliebig steigern - Stichwort Plausibilitätsprüfung
    4. diverse weitere kleine Fesseln und Daumenschrauben

    Das wurde aber eigentlich schon erwähnt.
    Geändert von hebdo (29.09.2021 um 06:49 Uhr)



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