teaser bild
Seite 1 von 9 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 44
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.02.2020
    Beiträge
    44

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Liebe Mitstreiter, ich wollte euch fragen, was ihr davon haltet ein Ophthalmoskop als Allgemeinmediziner zu besitzen. Es geht mir natürlich nicht darum eine professionelle augenärztliche Untersuchung zu machen, sondern für sich häufige Augenerkrankungen zu diagnostizieren ( z.B. Glaukom, AMD, diabet Retinopathie etc.). Meine Fragen wären: 1) haltet ihr es für realistisch dies als Allgemeinmediziner zu erlernen und umzusetzen und b) kennt ihr preiswerte Ophthalmoskope bis 200€ die der Aufgabe gerecht werden? Danke für die Hilfe im Voraus.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
    Mitglied seit
    02.10.2010
    Semester:
    FA
    Beiträge
    2.369
    Was ist die Konsequenz? Du siehst etwas => Augenarzt, du siehst nichts => Augenarzt, weil du es nicht mit Facharzt Standard beurteilen kannst.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.02.2020
    Beiträge
    44
    Richtig. Aber so kann man DD einschränken und auch prophylaktische Bedeutung ist nicht zu unterschätzen!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.12.2006
    Beiträge
    353
    Die Freude an der allgemeinärztlichen Tätigkeit muss man sich mit den kleinen Dingen erhalten - Bedside Diagnostik ist da doch ein schönes Thema - habe mir das Otoskopieren übermäßig mit vielen Details und Detailwissen beigebracht. Der Mehrwert ist quasi gering in der Patientenbehandlung - macht aber irgendwie Freude. Mit dem Dermatoskopieren ist es ähnlich - würde daraufhin aber keine Diagnostikentscheidung begehen sondern einfach nur Erfahrung sammeln.

    Das Ophthalmoskopieren ist natürlich nochmal spezieller und muss auch zugeben, würde da eher die Augenärzte machen lassen, als erstes Screening ist es aber doch ok, wenn man selbst gucken kann… von konkreten Diagnosen würde ich aber sehr verflixt absehen. Habe ein Ophthalmoskop in der Praxis aber das Gefühl ohne Weittropfen ist es kaum benutzbar…
    Jeriko92, wenn du die Zeit hast, besorge dir Bücher zum Thema, hospitiere bei Augenärzten - mit der Bitte, etwas davon zu lernen, um gezielter zu überweisen - wobei Augenärzte vermutlich über Handgeräte der Ophthalmoskopie sich schlapp lachen werden.
    Während meiner allgemeinmedizinischen Ausbildung traf ich auf einen niedergelassenen Pädiater - zugleich Schwerpunkt Neuropädiatrie (somit Ophthalmoskopieren mit gewissen Nutzen), der meinte er habe es halt stetig gemacht und sich angeeignet.

    Allerdings Auge ist schon ein sehr spezielles Organ - gibt Gründe warum Augenärzte zig Apparate in ihrer Praxis stehen haben.

    Noch zur Frage, die einfachen Handgeräte zur Otoskopie (meist „mini“ genannt) von gewissen Markenfirmen sind bei der Otoskopie wirklich ausreichend. Ich denke bei dem einfachsten Ophthalmoskopieren ohne Anspruch sind solche Mini-Geräte ebenfalls erstmal ausreichend. Kosten ja nun nicht soviel wie ein Echoschallkopf.
    Lieber Jeriko92, vielleicht kannst du im Verlauf mal eine Rückmeldung machen?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
    Beiträge
    4.919

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Mit dem direkten Ophthalmoskop als Fachfremder eine non- mydriatische Fundusuntersuchung durchführen? Kann man zwar machen, denke dass der persönliche Nutzen für dich in einer Allgemeinmedizinischen Praxis aber begrenzt sein wird.

    Entweder du siehst nichts bei fehlender Visualisierbarkeit (vermutlich am häufigsten) = Vorstellung Ophthalmologie.
    Oder du siehst "etwas", kannst es aber nicht bewerten (Normvariante? Irrelevanter Zufallsbefund ohne therapeutische Konsequenz?) = Vorstellung Ophthalmologie.
    Du siehst einen eindeutigen Befund, hat für dich aber als Allgemeinmediziner keine therapeutische Konsequenz (z.B. subretinale Massenblutung bei AMD) = Vorstellung Ophthalmologie.

    Ganz ähnlich verhält es sich beispielsweise mit Optikern/ Optometristen, die die sich zum Teil einen ansehnlichen diagnostischen Apparatepark zugelegt haben, aber dann letztlich doch zum Augenarzt schicken müssen, weil die eigentliche Arbeit nicht das Erheben von Messdaten und Informationen ist, sondern in der Bewertung und das Einbinden im einen klinischen Kontext steckt. Beispiel: Nur weil das Non- Contact -Tonometer im Optikergeschäft einen erhöhten Augeninnendruck anzeigt, bedeutet das erstmal gar nichts für den Patienten- und schon gar nicht das Vorliegen eines Glaukoms, genauso wenig, wie ein "normaler" NCT Messwert beim Optiker das Vorliegen eines bislang unentdeckten Glaukoms ausschließen kann.

    Aus Interesse kannst du in deiner Praxis sicher ein kleines Ophthalmoskop vorrätig halten- ich halte es aber ohne ausreichende und regelmässige (!) Übung aber nicht für besonders wertvoll für dich.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 9 12345 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook