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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Mahlzeit,
    ich bin frisch im klinischen Abschnitt angekommen und mache mir so langsam Gedanken, welche Famulaturen ich wann machen möchte.
    Ich habe keinerlei Vorerfahrungen im Gesundheitswesen (abgesehen von Pflegepraktikas). Im ersten Halbjahr nach dem Physikum habe ich jetzt erstmal Pharma, MiBi, klinische Chemie,...

    Meine Überlegung geht dahin, die Hausarztfamulatur als erstes zu machen. Da kann ich eventuell in einem etwas ruhigeren Umfeld erste Erfahrungen sammeln, Blutentnahmen üben etc.
    Den Kurs über körperliche Untersuchungstechniken habe leider erst danach, sodass dieser Punkt dagegen spricht die Hausarztfamulatur zu Beginn zu machen.

    Ich habe gerade ein paar Berichte gelesen zu Famulaturen verschiedenster Art und so interessant wie alles klang, so herausfordernd wirkt das auch auf mich. Von Wundversorgung, über OP-Assistenzen, nähen, EKGs befunden, Sonos machen,... ich habe davon Stand jetzt keine Ahnung und habe tatsächlich etwas Angst mich zu blamieren. Daher treibt mich die Frage an, mit was es sinnvoll ist anzufangen.

    Grüße,
    Hugo



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  2. #2
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    Jeder wird dir was anderes sagen und ich habe meine Hausarzt-Famu ganz zum Schluss gemacht. Ohne Innere versteht man sowieso kaum etwas. Es bietet sich an erst Innere in der Uni durchzuhaben und dann die Famu zu machen, da einem das Wissen dann plötzlich klar wird, was man da überhaupt gelernt hat. Manche haben auch direkt mit der Hausarzt Famu angefangen. Ich würde dir aber empfehlen ein Fach auszusuchen, wo du dich sehr für interessierst. Bist ja schließlich frisch in der Klinik angekommen und sollst Spaß haben und nicht direkt deine ganze Motivation für die Hausarzt Famu verschleudern, wenn du verstehst was ich meine



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  3. #3
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    Hey ich habe meine erste Famulatur beim HA gemacht und würde es immer wieder machen. Der große Vorteil für mich war definitiv, dass ich nicht so ins kalte Wasser geworfen wurde. Ich durfte, aber musste nichts. Die drei Ärzte wussten, dass es meine erste Famulatur war und man eben nach dem 1. klinischen einfach noch nichts kann. Ich wurde also nicht mit Fragen gelöchert, konnte einfach dabei sitzen, zusehen und so etwas lernen. Ich konnte jederzeit Fragen stellen und wenn ich eine Untersuchung schon öfters gesehen hatte, habe ich sie dann unter direkter Anleitung selbst ausprobiert. Ich habe ganz in Ruhe Blut abnehmen gelernt und keiner hatte irgendwelche Erwartungen an mich. In der Klinik braucht man für die Famulaturen je nachdem schon ein dickeres Fell, du bist eben nur einer von vielen und musst sehen wo du bleibst. Dir werden direkte Fragen gestellt und glaube mir, dass das angenehmer ist, wenn du das Fach schon hattest.
    Viel Spaß in der Klinik!



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  4. #4
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Rückblickend ist es total egal, in welcher Reihenfolge man Famus macht. Wir haben das auch durchdiskutiert, vor dem Fach in der Uni, nach dem Fach in der Uni, bla bla bla.

    Ich wurde immer vorab gefragt, was ich gerne sehen oder lernen würde und im Verlauf hat sich mein Verhalten zu dieser Frage komplett geändert. In der ersten Famu, nach dem 5. Semester, wusste ich noch gar nicht, was man in Famus normalerweise so macht und hatte auch gar keine Wünsche. Letztendlich war ich super genügsam und immer glücklich, wenn ich irgendwo dabei sein durfte und die Menschen nett waren. In der letzten Famu hatte ich z. T. genaue Vorstellungen, was ich noch gerne machen oder sehen wollte.
    Es ist nicht nur der Anspruch, den man selber hat, man hat auch immer ein bisschen weniger Welpenschutz. Im besten Fall ist die Anleitung dynamisch und stellt sich auf dich und deine Fähigkeiten ein.

    Ich würde also nach unfachlichen Kriterien entscheiden. Häuser/Praxen wo die Leute nett sind, geduldig, Lust auf Teaching haben. Famus sind Lehrveranstaltungen und keine Prüfung. Du musst da nicht vorbereitet auftauchen.
    In meinem PJ wurden uns PJs die Famulant:innen aufgedrängt. Das ist echt unterirdisch im Vergleich zu meinen Famus. Die Hälfte der PJs schwänzt und die andere Hälfte versucht weitgehend autodidaktisch irgendwas zu lernen mit einem rel. hohen Unsicherheitsfaktor. Außerdem steht man als Famu ganz hinten in der Pipeline. Wenn ich als PJ schon lange sonografiert hab, will man eine weitere Session durch die Famus auch niemanden mehr zumuten …

    Hausarzt hast du sowieso zwei Chancen. Einmal die 30 Tage Famu und dann noch mal 2 Wochen Block.



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  5. #5
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    Blutentnahmen zu üben sollte nicht der Fokus einer Famulatur sein. In einer gut organisierten Hausarztpraxis macht das nie oder fast nie der Arzt selbst.

    Allgemeinmedizin ist sehr anspruchsvoll, weil man alle Krankheitsbilder hat, ist also IMHO sinnvoll, die Hausarztfamulatur erst dann zu machen, sobald man den Untersuchungskurs hatte, sobald man Innere hatte, sobald man möglichst viele andere klinische Fächer hatte.

    Eine erste Famulatur in einem Fach wie Radiologie, Anästhesiologie, Unfallchirurgie, Urologie oder Psychiatrie ist IMHO viel sinnvoller, da man da im Studium ohnehin nicht viel lernt und/oder man einiges an Vorklinikwissen nutzen kann.

    Und keine Angst bzgl. der Erwartungen. Auch erfahrene Assistenzärzte in der Inneren sind nicht immer sicher in der Sonographie. Die Grundlagen der Wundversorgung kann man recht schnell lernen, sie zu meistern, erfordert hingegen sehr viel Erfahrung. So ähnlich ist es bei den EKGs - die Grundlagen sind recht einfach, die Details auch für Ärzte mit sehr viel Erfahrung oft eine Herausforderung. In der Famulatur geht es nur um absolute Grundlagen. Lass dich davon also nicht einschüchtern.
    Geändert von davo (20.10.2021 um 06:37 Uhr)



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