Hallo zusammen,
ich brauche mal den Input von Assistenzärzten oder Fachärzten in der Psychiatrie / Psychotherapie.
Seit längerer Zeit geht mir der Gedanke Medizin zu studieren nicht aus dem Kopf. Ich habe mich mit meinem jetzigen Job arrangiert, er ist auch nicht schlecht, aber das Fach, was mich einfach wahnsinnig interessiert ist die Psychiatrie. In meinem Studium hat es mich schon immer zur (klinischen) Psychologie gezogen, aber das Studium war mir damals aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Nun überlege ich doch Humanmedi draufzusetzen, mit dem erklärten Ziel der Psychiatrie und Psychotherapie. Nun aber zu meinem Problem:
Kann mir Jemand von euch, der vielleicht selber schon Assi oder FA in der Psychiatrie ist sagen, ob es einen Weg gibt vor dem Studium festzustellen, ob man den Alltag in der Psychiatrie grundsätzlich "packt"? Ist ein Praktikum aussagekräftig? Oder lernt man das Meiste erst "on the job" später?
Ich habe wirklich ungebremstes Interesse an der Materie, aber bin ein überdurchschnittlich sensibler Mensch. Ich bin sehr empathisch, habe aber aufgrund von eigenen Erfahrungen mit Suchtkranken im engen Bekanntenkreis mit einigen Situationen doch so meine Probleme. In einem bisherigen Praktikum bin ich tatsächlich (peinlich Ich weiß) zusammengebrochen als ich einen alkoholkranken Patienten im Krampfanfall abholen musste, weil es mich so stark getriggert hat. Besonders die Themen Unberechenbarkeit und Traumata allgemein sind nicht meine besten Freunde. Die Alternative wäre, dass ich mich in meinem jetzigen Job in die Richtung Personalentwicklung orientiere, da hat man dann zwar nicht mit dem Körper und tatsächlichen Erkrankungen zu tun, aber immerhin mit der Entwicklung von Menschen. Das Interesse ist definitiv da, ich möchte halt nur ungern das Studium starten, um in fünf Jahren festzustellen, dass es nicht funktioniert...
Ich freue mich auf euren Input.