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Thema: Any Tipps?

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    straight outta hell
    Mitglied seit
    27.04.2012
    Ort
    Kruppstahl und Beton
    Semester:
    über den Berg.
    Beiträge
    5.389
    Und fixiere dich nicht so sehr auf die Vorlesungen. Ich saß am Anfang auch in den Physik/Chemie Vorlesungen und hatte gar keine Idee, was dir mir da erzählen. Bis ich dann in den Semiaren/Pratika und durch die Altklausuren gemerkt habe, dass die Vorlesungen teilweise weit über das hinaus gehen, was letzten Endes gefragt/gebraucht wird und dem eigentlichen Kernthema nur einen großen Rahmen geben. Nicht umsonst sind Vorlesungen fakultativ und ein Studium auch zu bestehen, wenn man keine einzige Vorlesung besucht hat.

    Und nicht so wild zwischen den Büchern hin und her springen. Nicht alles anfangen und nichts zuende bringen. Letzten Endes ist Anatomie stumpfes Lernen von Fakten und das kann man mit jedem dieser Bücher gleich gut/schlecht. Such dir das Buch raus, was dich optisch am meisten anspricht und bleib dabei. Und wenn dir die dicken Wälzer zu unübersichtlich sind, fang mit einem Kurzlehrbuch/Endspurtheft/Basicsbuch oder Amboss an und baue auf dieses Grundwissen auf.


    Die größte Herausforderung zu Studienbeginn ist es, diese riesige Menge an Informationen und auch Lehrangeboten/-büchern in geregelte Bahnen zu lenken und ein Gefühl dafür zu bekommen, was wirklich wichtig ist und was „nice-to-know“. Und dabei helfen z.B. Altklausuren, Erfahrungen höherer Semester und auch Seminare/Praktika, die sich meist auf das Wesentliche konzentrieren und nicht, wie Vorlesungen, noch ewig drumherum schwafeln.



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
    Beiträge
    1.887
    Herzlichen Glückwunsch zum Studienplatz!
    Ich kann mir vorstellen, dass die Zeit jetzt ganz schön spannend ist, aber auch, dass es frustrierende Momente gibt, wie Du schon schreibst...
    Wichtig ist erstmal "reinzukommen". Du musst deinen eigenen Rhythmus für das Lernen im Studium finden. Das muss jeder Erstsemester egal ob frisch von der Schule oder alter Hase. Und was für den einen gut funktioniert zum Lernen, passt beim anderen gar nicht....der eine ist Bib-Lerner, der andere lernt zuhause, der eine liest, der andere hört Podcasts oder geht in Vorlesungen. Das muss jeder für sich selbst herausfinden und die Zeit muss man sich nehmen.
    Das man ganz am Anfang, gerade in Anatomie, verloren ist, ist glaub ich normal, wenn man noch keine Strukturen im Kopf hat. Da hilft nur lernen, wiederholen, wiederholen. Lass dich durch das erste Semester nicht entmutigen. Bleib dran. Dann schaffst Du es.
    Ein paar Tipps noch zur Ergänzung:
    -Verzettel dich nicht mit den Büchern. Schau dir die Bücher vorher im Buchladen oder der Bib an und suche dir pro Fach eines aus, mit dem Du lernen willst. Und einen Atlas für Anatomie. Alles andere verwirrt nur und hält auf.
    Wie jemand anderes schon geschrieben hat, sind Kurzlehrbücher manchmal besser als ihr Ruf. Dein Anspruch sollte am Anfang auch nicht sein, alles zu lernen, sondern nur, die Testate zu bestehen, der Rest kommt dann von selbst.
    -Finde heraus, wie, wo und wann Du am besten lernst. Bist Du der visuelle Typ, oder der auditorische? Lernst Du besser durch Vorlesungen oder durch eigenständiges Lernen in der Bib oder zuhause?
    -Deinen Lernrhythmus musst Du selbst herausfinden man sollte aber die Nützlichkeit von Pausen nicht unterschätzen. Nach längerem Lernen schaltet dein Gehirn irgendwann ab, da ist es dann besser eine Pause zu machen, statt sich einfach weiter zu prügeln. Denn davon bleibt nichts hängen. Sagt dir die Pomodoro-Technik etwas?
    Cave: Pausen sind wichtig, es sollten aber nicht mehr Pausen als Arbeitszeit sein. Am besten, man macht sich am Anfang der Woche einen Plan, was man lernen möchte. Wiederholungen einplanen und den Tag damit beginnen.
    -Speziell in Anatomie hat mir ein Fotoatlas mit realistischen Abbildungen und auch ein Malatlas mit Bildern der Strukturen zum selbst ausmalen sehr geholfen.
    -Die Vorlesungen dagegen haben mir in Anatomie kaum geholfen. Ich habe die Zeit lieber zuhause mit Lehrbuch/Atlas verbracht um mir im eigenen Tempo die Strukturen anzueigenen. Wichtig ist dann aber, dass man den Überblick behält, was gerade in der Vorlesung behandelt wird bzw. in den Testaten abgefragt wird (ein Vorlesungsplan oder Stoffkatalog kann da helfen)
    -Noch ein wichtiger Tipp (fast der Wichtigste) : Such dir Verbündete. Such dir Kommilitonen mit denen Du dich austauschen kannst. Es hilft, wenn man kein Einzelkämpfer ist (das heißt nicht, dass Du in der Gruppe lernen musst, es gibt auch Leute, die lernen allein zuhause besser). Etwas Austausch wird dir gut tun.
    -Speziell was die Auswahl des Lehrbuchs oder die Vorbereitung auf Testate oder Klausuren angeht, kann man sehr von dem Wissen älterer Semester profitieren.
    -Und davo und die Anderen haben Recht: Freizeit ist wichtig! Nur dann wirst Du gesund bleiben und dauerhaft effektiv lernen können!

    Ich wünsche dir alles Gute! Du schaffst das!
    Geändert von Nefazodon (31.10.2021 um 11:14 Uhr)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    26.04.2016
    Semester:
    6
    Beiträge
    51
    Erstmal Glückwunsch zum Studienplatz. Somit hast du die größte Hürde geschafft!

    Bin auch Wartezeitler. Das erste Semester empfand ich als hart. Nicht wegen des Stoffes an sich, sondern wegen der Menge, die es zu bewältigen gilt. Habe vorher schon im Ausland Medizin angefangen gehabt und kann dir z.B. für Anatomie Anki empfehlen (Ja, ich bin ein Anki-Jünger ). Persönlich lohnen sich Vorlesungen nur bedingt, da sehr viele kleine Details vorkommen, die teilweise nicht relevant für das Physikum sind.
    Auch wichtig ist ein gesundes Mindset. Die Mehrheit der Studenten, ob jung oder alt, ist am Anfang überfordert. Bist also nicht alleine.
    Kannst gern ne PM da lassen



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.10.2021
    Beiträge
    13
    Liebe Community,

    Ich bin wirklich überwältigt, wie viele von euch sich auf meine Nachricht gemeldet haben! Vielen lieben und herzlichen Dank.

    Also ich habe schon für mich rausgefunden, dass ich eher gerne daheim lerne…
    Thema, Bücher:
    Ich bin jetzt bei der Dualen Reihe geblieben und habe dazu jetzt noch den Prometheus Atlas.
    Was ich nicht verstehe… ich lese den Stoff laut vor mich hin, mache Notizen aber nach 20min habe ich schon das vergessen was ich aufgeschrieben habe… es ist zum verrückt werden… für 4 Deklinations-Schemata habe ich an die 4 Stunden benötigt damit das in mein Hirn reingeht…
    Es ist weiterhin zum verrückt werden… ich achte auf ein gesundes Mindset , ausreichend Schlaf, Ernährung und alles…

    Zum Thema Skript: unser Anatomie Prof hab ein Skript mit nur Stichworten und ich weis jetzt nicht… Bsp… stand nun mal drin 12. hirnnerven… bei sowas hab ich einfach keine Ahnung muss ich nun wissen, dass es 12. hirnnerven gibt oder wie die alle heißen etc… einmal lies er die Bemerkung fallen, dass werden sie noch ausführlicher behandeln…
    Deshalb hab ich keine Ahnung wie man mit so nem Skript lernen soll…
    Kommilitonen schauen mich auch eher ratlos an, wenn ich frage, wie sie lernen…

    Altklausueen hab ich mir organisiert und sitze nur dran und verzweifelt etwas weil ich nicht so richtig verstehe, was eigentlich von mir gefordert wird…


    Bitte urteilt nicht über mich oder Ähnliches nur ich komme mir einfach so vor, als sei ich nicht fürs Studium gemacht wenn ich solche Schwierigkeiten habe…



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  5. #10
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
    Ort
    Jeg arbejder hjemmefra.
    Beiträge
    38.371
    Du musst natürlich jeden einzelnen Hirnnerven kennen. Mit dem vollständigen Verlauf, was er innerviert uvm. Gleiches gilt für ALLES in der Anatomie. Im Zweifelsfall musst du jeden kleinen Knubbel an jedem Knochen kennen, jeden Muskel mit Ursprung, Ansatz, Funktionen, jedes Organ mit allem drum und dran. Kurz: ALLES. Kann man in der Anatomie leider genau so sagen. Wurde bei uns auch wirklich abgefragt bis auf den letzten Fitzel.
    Bei uns waren die Testate in Anatomie nach Themen sortiert. Wir hatten zu Beginn des Präp-Semesters (2.Semester, im Semester davor gab es nur Vorlesungen, die ich mir dann auch gespart habe) ein Testat Knochen, dann Muskeln/Gefäße, dann Situs/Retrositus und dann Kopf/Hals. Im Folgesemester Neuroanatomie. Vielleicht ist das bei euch ja ähnlich sortiert?
    Ansonsten empfehle ich entweder fertige Lernkarten oder du fertigst dir selbst welche an. Vorne drauf das Stichwort (z.B. Hirnnerven, oder N. Oculomotorius) und hintendrauf alles, was es zu wissen gibt dazu. Die dann immer und immer wieder in die Hand nehmen und das eigene Wissen prüfen. Gibts vermutlich auch Anki-Docks dazu.

    Habt ihr im ersten Semester überhaupt Anatomie-Klausuren oder Testate? Falls nein, würde ich mir DIESE Lernerei erstmal nicht geben und mich auf die Sachen konzentrieren, die wirklich geprüft werden. Meistens sind im ersten Semester ja Physik und Chemie und sowas angesiedelt.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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