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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Kandra Beitrag anzeigen
    Zweitstudium meiner Meinung nach keine Chance, ausser du arbeitest zufällig im Medizincontrolling.
    Wie ist deine finanzielle Situation? Ist es möglich, mindestens 6 Jahre nur wenig bis garkein Geld zu verdienen? Bist du örtlich flexibel? Sprich könntest du auch an eine Uni am anderen Ende von Deutschland gehen, wenn du dort einen Platz bekommen würdest?
    Du fängst mit 37 an zu studieren, bist dann mindestens 43 wenn du fertig bist. Dann kommt die Assistenzarztzeit mit Nachtdiensten und 24-Stunden-Diensten für weitere 5 Jahre. Willst du dir das wirklich antun?
    Was ist denn mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit im sozialen/medizinischen Bereich? Rettungssani, Wasserwacht o.ä.?
    Das Ausland (zumindest Österreich) ziehe ich für den Notfall schon in Betracht, würde aber eine Option in Deutschland bevorzugen. Aber ich bin mir natürlich bewusst, dass ich nicht in einer Position bin, Ansprüche zu stellen. Ich wäre einfach nur dankbar für JEDEN Studienplatz und wäre auch bestimmt der letzte, der in diesem unwahrscheinlichen Falle nein sagen würde

    Auch mit jüngeren Vorgesetzten hätte ich grundsätzlich kein Problem.



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von turtless Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für deine Antwort.

    Meine Frau hat einen guten Job und wäre bereit, mich über die gesamte Studiendauer finanziell zu unterstützen. Ich wäre auch grundsätzlich örtlich flexibel (deutschlandweit).

    Da ich sehr an den eigentlichen ärztlichen Tätigkeiten interessiert bin, kämen für mich alternative Berufe in dem Bereich (ehrenamtliche Tätigkeiten oder Pflegeberufe) eher weniger in Frage.

    Meinst du, dass man tatsächlich eine Chance hätte, wenn man im Medizincontrolling arbeitet? Ich habe jetzt mehrfach gehört, dass selbst Bewerber mit einem Erststudium in Biologie oder Pharmazie häufig abgewiesen wurden. Habe die Befürchtung, dass man als BWLer da nicht unbedingt die besseren Chancen hat...
    Was sind denn für dich „ärztliche“ Tätigkeiten? Mein Alltag besteht zu 90% aus Papierkram, Telefonieren und Besprechen. Und ja, klinisches Fach! Direkt am Patienten ist man als Arzt in aller Regel nur noch an einem Bruchteil des Arbeitstages. Chirurgen und Anästhesisten vllt mal ausgenommen.

    Wäre es ok für dich, deine Kinder nur noch am Wochenende, wenn überhaupt zu sehen? Wie fänden das deine Kinder und deine Frau, die dann de fakto 6 Jahre alleinerziehend ist?

    Medizincontrolling wäre zumindest ein Berührungspunkt für berufliche Gründe. Aber große Chancen hast du da vermutlich auch nicht.
    Geändert von Kandra (16.01.2022 um 09:37 Uhr)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Angesichts des Lebenslaufs würde ich dir raten, dich einfach mal überall zu bewerben und im sehr unwahrscheinlichen Fall einer Zusage kannst du dir dann immer noch Gedanken machen, ob du den Platz wirklich annehmen willst. Bringt ja nichts, sich jetzt im Voraus viel Gedanken zu machen, wenn es eh nie zu einer Zusage kommt.



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  4. #9
    The Dark Enemy Avatar von morgoth
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    Überleg dir mal, was du unter deinem ersten Motivationsfaktor ("Menschen helfen") verstehst.
    Ja, als Arzt hilfst du Menschen, aber in den ersten 10 Jahren Studium+Facharztarztausbildung fast nie dadurch, dass du durch geschickte Handgriffe operierst, schlaue Überlegungen anstellst und Kolibridiagnosen findest, komplexe medikamentöse Interaktionen aufdröselst, das eigentliche Problem des Patienten in wiederholten längeren Gesprächen aufdeckst, ... (alle diese Dinge kannst du am Anfang deiner ärztlichen Karriere eh nicht), sondern dadurch dass du nachts um 3 Uhr angerufen wirst, um eine Kanüle zu legen (oder Paracetamol 500 mg bei Bedarf zu verordnen) oder spätnachmittags für 4 deiner Patienten die vorläufigen Entlassungsberichte+Medikation zu schreiben.
    Lies ein wenig quer, was andere Berufsanfänger so schreiben, und schau dann, ob das zu deiner Definition passt.
    Ich bin zufällig selbst 37 und könnte mir echt nicht vorstellen, jetzt ein mehrjähriges Studium zu beginnen, um dann Nachtdienste zu schieben.



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  5. #10
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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    Ich habe beides gemacht, Int. Management studiert, gearbeitet und dann Medizin als Zweitstudium (mit 27 angefangen damals). In Regelstudienzeit inkl. Kind bekommen und Diss fertig machen durchgezogen. Ich bin mittlerweile Ärztin. Diesen Hetzlauf kann ich nicht unbedingt empfehlen, aber ich wollte es damals so. (Also Kind, Dr. Titel... Alles auf einmal, ohne die geringste Pause oder Zeit für mich und andere Dinge)


    Ob ich es nochmal machen würde? Das Studium an sich: Hm. Ja eigentlich schon irgendwie, aber ich kann es auch nicht uneingeschränkt empfehlen. Und so durch-stressen würd ich es auch definitiv nicht mehr. Ich bin zwar im Nachhinein froh alles geschafft zu haben, aber da stand viel Arbeit hinter, Blut Schweiß und Tränen sozusagen. Aber wenn Du erst mit 27 anfängst hast Du halt kaum eine andere Wahl.

    Wenn Du was Näheres dazu wissen willst kannst Du mir eine PN schicken.
    "Sometimes I sit quietly and wonder why I am not in a mental asylum. Then I take a good look around at everyone and realize.... Maybe I already am."






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