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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    Psychiatrie/Psychosomatik
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    Hallo eqrqto,
    du beschreibst eine sehr schwerwiegende Symptomatik, die schon früh begonnen und eine zunehmende Tendenz hat. Nach meiner Erfahrung führen solche Störungen zu einer chronischen Behinderung, die z. B. mit einem Medizinstudium und dem Arztberuf nicht vereinbar sind. Das würdest innerhalb weniger Wochen des Studiums merken und dich massiv unglücklich machen. Lass es bitte bleiben und schaue dich nach etwas um, das sich besser mit deiner Erkrankung verträgt!
    Gruß rafiki



  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von Duke Nukem
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Anspruch und Wirklichkeit....

    Sorry, aber das was Du schreibst, kann ich so nicht ganz stehen lassen @Duke Nukem. Daraus spricht die Annahme, Ärzte wären gesünder als die Allgemeinbevölkerung. Sind sie nicht. Ärztinnen und Ärzte sind normale Sterbliche, so wie alle anderen auch. Und das bedeutet, dass sie auch krank werden. Wenn man sich jetzt die Prävalenz psychischer Erkrankungen anschaut (ca. 20% Lebenszeitprävalenz für Depressionen) wird klar, dass es selbstverständlich auch Ärzt:innen und Therpeut:innen mit psychischen Erkrankungen gibt.

    Es ist grundfalsch es so darzustellen, als gäbe es soetwas unter Therapeuten nicht. Auch befördert so ein Ductus, wie aus dem Zitat oben spricht, eine Tabuisierung und Stigmatisierung, der wir Ärzte eigentlich entgegentreten müssen.
    Meinst Du denn nicht, dass hier einige Punkte genannt wurden, dass der TE deutlich eingeschränkt ist? Ich denke eher, wenn das jetzt ein fertiger Kollege im Krankenhaus wäre mit genau der Symptomatik, dann wäre der vermutlich krank geschrieben und würde nicht zu Arbeit kommen.



  3. #18
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Duke Nukem Beitrag anzeigen
    Meinst Du denn nicht, dass hier einige Punkte genannt wurden, dass der TE deutlich eingeschränkt ist? Ich denke eher, wenn das jetzt ein fertiger Kollege im Krankenhaus wäre mit genau der Symptomatik, dann wäre der vermutlich krank geschrieben und würde nicht zu Arbeit kommen.
    Das ist durchaus möglich und geht auch in Richtung meiner Bedenken, die ich in meinem ersten Post geschildert habe.
    Genau wissen, wie sehr er eingeschränkt ist, kann es aber nur der TE selbst.
    Unsere Bedenken haben wir hier zu Genüge vorgebracht...wenn der TE immer noch überzeugt ist, dass ein Medizinstudium das richtige für ihn ist, soll er es versuchen. Auf eigenes Risiko.

    Während ich Bedenken an diesem Plan allgemein teile (ich hoffe ich habe das deutlich gemacht), finde ich die Aussage in deinem Post inhaltlich zu extrem. Jedenfalls ist es in der Realität nicht so, dass alle Ärzte gesund wären. Das ist illusorisch.
    Und dann mag es einige Erkrankungen und Ausprägungen geben, mit denen die Arbeit als Arzt gut möglich ist, oder möglich mit Einschränkungen, und andere Erkrankungen, mit denen der Arzt-/Therapeutenberuf eher schwer vereinbar ist.
    Generell fürchte ich, dass es mit einer manifesten Zwangserkrankung eher (deutlich) schwieriger ist

    Die Sache ist....wir hier können nicht wissen was für ihn möglich ist. Wir können auch nicht wissen, wie sich die Symptomatik entwickelt. Möglicherweise würde das Studium/ein klares Ziel/ eine regelmäßige Exposition auch zu einer deutlichen Besserung führen?
    Ich gebe zu, dass erscheint nach Wunschdenken, aber möglich wäre es...



  4. #19
    Registrierter Benutzer
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    Also danke für die vielen Antworten, Anregungen, Bemerkungen und Ratschläge. Ich weiß, dass ich schon ziemlich eingeschränkt bin. Zu meiner Zwangserkrankung kommt auch noch eine mittlere Depression, eine Persönlichkeitsakzentuierung und (das wurde mir aber nur als Kind diagnostiziert) ADHS dazu. Ich verstehe die Bedenken. Trotzdem würde ich es gerne versuchen. Schließlich habe ich trotz meiner Erkrankungen immer alles gut überstanden und gemeistert und laut der Meinung meiner Psychologen und Psychiater (sowohl damals auf Station als auch jetzt ambulant) , müsste ich das eigentlich schaffen können, ist ja auch kein Hexenwerk^^ Falls es klappt, werde ich es auf jeden Fall probieren und ich bin der hundertprozentigen Überzeugung das auch zu schaffen. Vielleicht klingt das arrogant, aber ich halte mich durchaus für fähig, auch bei Erschwerungen, sehr gute Leistungen bringen zu können, wie auch bei meinem Abi. Falls das mit der Zulassung nicht klappen sollte, weiß ich um ehrlich zu sein nicht wo ich genau anfangen soll^^ Ich hatte nie anderes im Kopf und muss mich jetzt mal völlig neu orientieren, falls das alles nix wird.



  5. #20
    Diamanten Mitglied
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    Okay. Ich muss zugeben, dass ich lange überlegt habe, ob ich dazu jetzt noch etwas schreibe oder nicht. Aber das möchte ich nicht so unkommentiert stehen lassen.

    Wenn es nicht nur eine Zwangserkrankung ist sondern Du an mehreren komplexen psychischen Problemen leidest, hältst Du es dann wirklich für eine kluge Idee, dich zusätzlich auch noch im beruflichen Umfeld mit psychischen Problemen anderer zu belasten?
    Psychische Stabilität ist das Stichwort um das es hier geht.

    So wie sich die Situation jetzt mit den neuen Informationen darstellt, würde ich mich ehrlich gesagt rafiki anschließen wollen.
    Alles hat Grenzen und ich glaube mit *mehreren* psychiatrischen Erkrankungen besteht die relativ wahrscheinliche Gefahr, dass die Grenzen deiner Kompensationsfähigkeit durch den ärztlichen Beruf gesprengt werden könnten.

    Warum willst Du dir das antun?

    Was hast Du denn bisher gemacht, gibt es keine anderen Interessen außer Medizin, die sich mit deinen Erkrankungen besser vertragen?
    Ich möchte dir, so wie die Dinge jetzt liegen, dringend raten, dir eine Alternative zu suchen....



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