Ich würde an deiner Stelle die Behandlung an eine spezialisierte MS-Ambulanz einer Uniklinik übertragen, damit du wirklich nach neuem medizinischen Standard behandelt wirst. Verlaufsbildgebungen dann auch immer dort in der Neuroradiologie machen, damit die Bilder besser vergleichbar sind (da gibt es je nach Praxis/Klinik sehr grosse Unterschiede und ist teilweise intermodal nicht gut vergleichbar).

Zum Thema Studium fortsetzen: Man muss einfach wissen, dass der ÄrztInnen-Beruf sicherlich einer der anstrengendsten ist, insbesondere die Assi-Zeit, in der man sehr viel fremdbestimmt ist, Nachtdienste oder 24h-Dienste schieben muss. Teilzeit ist oft deutlich schwerer realisierbar als in anderen Jobs. Nach dem Facharzt kannst du dich meist etwas flexibler organisieren oder dir eine Nische suchen, davor musst du aber durch gewisse Rotationen, z.B. Intensivstation, einfach durch. Wenn das wirklich dein Traum ist, würde ich ganz klar sagen: mach es. Es gibt viele mit chronischen Krankheiten, die es schaffen. Falls es aber noch ein anderes Gebiet gibt, dass dich interessiert und später einen "geregelten Job" mit Homeoffice, gut möglicher Teilzeit o.ä. verspricht, könnte dies der für dich angenehmere Weg sein. Alternativ kann man auch überlegen, nach dem Staatsexamen nicht in die Klinik zu gehen (PatientInnen zu behandeln bedeutet fast immer, vor Ort sein, Risiko sich zu infizieren, Nachtdienste usw.), sondern z.B. in ein Amt, Labormedizin oder ähnliches zu wählen. Hoffe, das konnte etwas helfen.