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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo, ich werde im Oktober mein Medizinstudium beginnen, arbeite derzeit 20 Stunden die Woche in einem Job der mir sehr gut gefällt.

    Nun beschäftigt mich schon seit Wochen die Frage, was ich mit meinem Job machen soll. Ich weiß dass ich früher oder später aufhören muss, aber falls möglich würde ich dennoch gerne in den ersten Monaten des Studiums nebenbei arbeiten. In meinem (nun abgebrochenen) BWL-Erststudium hat das gut geklappt, ich lernte dort sehr viel schneller als meine Kommilitonen und hatte daher reichlich Zeit für einen Nebenjob. Ich wurde früher schon immer wieder gewarnt dass bei zu viel Arbeit nicht genug Zeit für das Studium bleibt, das hat sich für mich aber nie auch nur annähernd bewahrheitet. Daher habe ich eine gewisse Skepsis bzgl. solcher Bedenken, will aber trotzdem keinen Fehler machen.

    Irgendwie habe ich jetzt die Erwartung, dass ich auch im Medizinstudium - verglichen mit meinen Kommilitonen - mit etwas weniger Lernzeit klarkommen könnte. Zusätzlich wäre ich auch bereit, mehr Zeit zu investieren und ggf. für ein paar Monate täglich von morgens bis spätabends mit Arbeit und lernen beschäftigt zu sein.

    Angenommen mein Chef ist bereit mich vollständig im Homeoffice arbeiten zu lassen, mit voll flexiblen Stunden zwischen 9 und 18 Uhr, wäre es dann möglich zumindest 10 oder 15 Stunden die Woche neben dem Studium zu arbeiten? Findet man wochentags zu der Zeit oft genug ein paar freie Stunden in denen man nach Hause zur Arbeit könnte um dann die verpasste Lernzeit abends nachzuholen, oder sind die Tage zu sehr mit Anwesenheitspflichten o.Ä. zugepflastert? Inwiefern könnte mein Studium darunter leiden?



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  2. #2
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    Habe einen ähnlichen Weg wie du hinter mir und in der Vorklinik auch anfangs nebenbei gearbeitet. Das Pflegepraktikum in den Semesterferien habe ich auch mit Nebenjob versucht auf die Reihe zu bekommen (der Nebenjob wurde nun mal bezahlt, das Praktikum nicht....). Nach ca. einem Jahr habe ich den Nebenjob aufgegeben. 20 Stunden in der Vorklinik zu arbeiten ist wirklich sehr stressig (ich meine bei mir waren es ca. 10). Vereinzelt haben das Leute z.B. durch Nachtdienste/Wochenenden geschafft, aber viele von denen haben dann länger für die Vorklinik gebraucht, was für mich nicht in Frage kam. Wollte die zwei Jahre so schnell wie möglich hinter mich bringen, was ich sehr empfehlen kann. In der Klinik ist ein Nebenjob wirklich gut machbar, aber die ersten zwei Jahre muss man schon die Zähne zusammenbeißen und durchziehen.
    Wir hatten viel Anwesenheitspflicht in der Vorklinik und das Lernpensum ist wirklich heftig. Kein Vergleich zu meinem Erststudium (BWL-verwandt) und da habe ich immer nebenbei gearbeitet. Allerdings hatte ich nie einen Nebenjob im Home Office, was natürlich ein großer Vorteil ist. Ich würde dir raten, es mal zu versuchen. Kündigen kannst du wahrscheinlich immer. Sobald du allerdings merkst, dass du mehrere Klausuren nicht bestehst, weil dir die Zeit fehlt oder du kurz vorm Durchdrehen bist aufgrund der Doppelbelastung, würde ich die Reißleine ziehen. Die Vorklinik quasi in Teilzeit zu absolvieren (und dabei in Regelstudienzeit das Physikum zu bestehen) geht meiner Meinung nach nicht.



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  3. #3
    straight outta hell
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    Ich habe das ganze Studium über gearbeitet. Lerntechnisch ging das schon ganz gut, hatte jetzt nicht mehr Probleme im Studium als andere Leute und bin gut durchgekommen. Kann aber auch bestätigen, was MissNightingale schreibt: in der Vorklinik hat man einfach sehr viel Anwesenheitspflicht, dass allein dadurch die Zeit zum lernen schon begrenzt ist und man da einfach aus Zeitgründen schon nicht wirklich viel nebenbei arbeiten kann. Ich brauchte kein Pflegepraktikum und konnte deshalb in den Semesterferien Vollzeit arbeiten. Damit hab ich genug Geld verdient um im Semester nicht arbeiten zu müssen.

    In der Klinik hab ich dann problemlos im Schnitt 20 Stunden/Woche arbeiten können, setzt aber eben flexible Arbeitszeiten voraus. Habe viel nachts und an den Wochenende gearbeitet. Musste da auch Abstriche machen (keine Zeit für eine Doktorarbeit, keine Auslandsfamulatur, viele verpasste Studentenpartys…) aber ohne den Job hätte es eben kein Studium gegeben.



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  4. #4
    Platin Mitglied
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    Ich hatte während der Klinik auch so 15-20h/Woche nebenbei gearbeitet, in der Vorklinik war es etwas weniger. Würde auch sagen dass der Schlüssel zum Erfolg in der Flexibilität liegt (zB vor den Klausuren etwas weniger arbeiten und während den Semesterferien etwas mehr). Was spricht denn dagegen wenn du es erstmal weiter laufen lässt und guckst wie es funktioniert ?



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  5. #5
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    Danke an alle für die Antworten

    Zitat Zitat von Moonchen Beitrag anzeigen
    Was spricht denn dagegen wenn du es erstmal weiter laufen lässt und guckst wie es funktioniert ?
    Ich müsste die Sache halt erstmal mit meinem Chef besprechen und würde ihm gerne versprechen können dass ich dann auch bleibe. Wäre blöd wenn ich mir jetzt fahrlässig eine zu große Arbeitslast vornehme und dann nach 2 Monaten plötzlich kündigen muss weil es mir doch zu viel wird. In dem Fall würde ich lieber vorher schon kündigen und ihm genug Zeit lassen Ersatz für mich zu finden, einfach aus Anstand.

    Aber es klingt ja so als wäre es schaffbar, deswegen werde ich denke ich erstmal weiterarbeiten. Ich hatte schon einmal eine Situation in der ich für ein paar Monate 6 Stunden täglich (reine Lernzeit ohne Ablenkungen) gelernt und diesen Job nebenbei gemacht hab, das war zwar sehr belastend aber hat irgendwie geklappt. Was mir wohl noch Probleme machen könnte wäre wenn Pflichtveranstaltungen zu sehr mit meinen (zum Glück ziemlich flexiblen) Arbeitszeiten kollidieren.



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