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Wer Illusionen hat, sollte zum Arzt gehen. Das Gesundheitswesen und die Uniklinika sind hier historisch bedingt und gewachsen "eher hierarchisch" aufgebaut und anders struktuiert als im Vereinigten Königreich. Ich würde mir eine forschungsstarke Abteilung raussuchen, wo bereits bekannt ist, dass der Chef Forschungsvorhaben fördert und sich einbringt. In meinem Bekanntenkreis gibt es ein paar Leute in der Radio und Psychiatrie, die hauptsächlich Forschung machen und wenig bis garkeine Klinik. Manche sind da auch grandios gescheitert und haben in ihrer Freistellung zu wenig publiziert und "andere" Sachen gemacht. Ich denke da an jmd. aus der Plastischen Chirurgie, dessen "Forschungsaufenhalt" in den USA irgendwann durch den Chef jäh beendet wurde.
An meiner ehemaligen Uniklinik war eine sehr große und selbstbewusste Cardio. Aber Forschung lief da immer so "nebenbei". Eher Freistellungen für Projekte und Zeiträume, aber nicht "dauerhaft" 50%. Möglicherweise findet man da Lösungen mit einem Chef, allerdings sollte der Output an Publikationen stimmen.
Eine andere Anekdote aus der Uniklinik Neurologie war. Jmd. Ü50 hatte jahrelang mit Affen geforscht und war dort hängengeblieben auf der Stelle und hatte nie den FA gemacht. Dann ging der Chef in Rente, der neue Chef stellte das Forschungsprojekt ein und Prof. Dr. XX Ü50 ohne viel klinische Erfahrung in der Neurologie musste mit den Neuro-Assis auf einer Stufe Station, etwas Dienste und Ambulanz machen. Klar war er dann meist in der Ambulanz, irgendwann war er dann auch weg.