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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    On Topic und damit zur Eingangsfrage von bky16:
    Um ehrlich zu sein, halte ich das für ein absolutes Luxusproblem.
    Dein Abischnitt ist definitiv gut genug um einen Medizinstudienplatz zu bekommen, anders als bei vielen Anderen, die sich das wünschen würden.
    Ich an deiner Stelle würde es bei diesen Werten darauf ankommen lassen, und keinen TMS schreiben. Genieß lieber deine Zeit bevor das Studium anfängt. Aber das ist meine persönliche Einschätzung, ohne Gewähr.
    Wenn Du dir unsicher bist und dir große Sorgen machst, dann investier halt deine Freizeit und schreib den TMS, obwohl es möglicherweise vergebene Liebesmüh ist. Man lernt ja aber bekanntlich nie umsonst.

    Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen und guten Abitur! Mein Rat wäre wirklich, es etwas lockerer angehen zu lassen.



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  2. #7
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    Die Schüler der letzten 3 Jahre hatten definitiv vielfältige Vorteile, sowohl im Unterricht als auch in der Abiturprüfung. Das fängt bei der Vorauswahl an und hört mit veränderten Bewertungskriterien speziell für Coronajahr-Abiturienten nicht auf.



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen

    Schon klar, dass Schüler, die jetzt Abi machen (oder vor nicht allzu langer Zeit gemacht haben), es ganz anders sehen ;) Man will seinen Abschluss schließlich nicht abwerten.
    Eben nicht. Sobald man den Abschluss in der Tasche hat - ist er drin. Für Abiturienten bringt es entsprechend gar nichts ihren Abschluss schön zu reden, nein, die werden viel eher sagen, dass es ja so einfach war und JETZT muss sich was ändern. Da wird eben nichts abgewertet, denn HSS wird niemals das Abi 1,1 von vor 10 Jahren besser werten als das 1,0 von gestern. Da diese Gefahr nicht besteht, gibt es keinen Grund für frische Abiturienten irgendwas schön zu reden. Umgekehrt aber gibt es tausende Gründe, weshalb die Diskussion auch nur von der einen Seite geführt wird.



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Atana Beitrag anzeigen
    Eben nicht. Sobald man den Abschluss in der Tasche hat - ist er drin. Für Abiturienten bringt es entsprechend gar nichts ihren Abschluss schön zu reden, nein, die werden viel eher sagen, dass es ja so einfach war und JETZT muss sich was ändern. Da wird eben nichts abgewertet, denn HSS wird niemals das Abi 1,1 von vor 10 Jahren besser werten als das 1,0 von gestern. Da diese Gefahr nicht besteht, gibt es keinen Grund für frische Abiturienten irgendwas schön zu reden. Umgekehrt aber gibt es tausende Gründe, weshalb die Diskussion auch nur von der einen Seite geführt wird.
    Die Inflation der Noten wird ja nicht durch das verursacht, was die Abiturienten sagen, sondern durch andere Effekte.

    Und doch, natürlich gibt es (psychologische) Gründe, sich das schön zu reden. Wer würde sich schon eingestehen wollen, dass das, was man gerade unter hohem Aufwand erreicht hat und worauf man stolz ist (und weiterhin stolz sein kann, imho), weniger Wert ist als vor 10 Jahren?



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Zum Thema Noteninflation:

    Das Phänomen der Noteninflation wird im Zusammenhang mit den enttäuschenden Ergebnissen der PISA-Studien von 2001, einer von den Hochschulen beklagten Abnahme der Studierfähigkeit eines Großteils der Schulabgänger und der Gerechtigkeitsfrage an Schulen und Hochschulen sowie in der Öffentlichkeit seit Jahren heftig diskutiert. Die Tendenz einer zunehmend besseren Notenvergabe war bereits seit längerem bekannt. So lagen beispielsweise die durchschnittlichen Abiturnoten in Baden-Württemberg in den 1970er Jahren bei 2,8 und in den 1980er Jahren bei 2,5. Im Jahr 2008 betrug der Durchschnitt bereits 2,32.[1]

    Über die Ursache dieser Entwicklung wird seit langem kontrovers spekuliert. Das Phänomen könnte einerseits auf eine Vergabe besserer Noten für die gleiche Leistung – also eine Noteninflation – zurückzuführen sein. Andererseits wurde es theoretisch auch für möglich gehalten, dass verbesserter Unterricht zu tatsächlich besseren Leistungen führte. Ein sprunghafter Anstieg von Intelligenz oder Lernwille der heutigen Generation gilt realistischerweise aber als unwahrscheinlich. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass die Anforderungen heruntergeschraubt worden sind.[2] Inzwischen liegen insbesondere für die Gymnasial- und die Hochschulabschlüsse wissenschaftlich fundierte Statistiken und Analysen vor, welche das Faktum einer Noteninflation objektivieren.[3]
    Quelle: Wikipedia, Hervorhebungen nicht im Original
    Eine ähnliche Entwicklung wie bei den Staatsexamensnoten ist bereits bei den Abiturnoten zu beobachten: Die offizielle Schulstatistik der „Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland“ (KMK), deren Auswertung die Anzahl der bestandenen Prüfungen, der Gesamtdurchschnittsnoten sowie die Häufigkeiten der einzelnen Notendurchschnitte im Ländervergleich festhält, bestätigt den allgemeinen Trend der Noteninflation auch für die Abiturnoten der Jahre 2006 bis 2019: Erhielt im Jahre 2006 nicht einmal jeder hundertste Abiturient die Durchschnittsnote 1,0, so erhöhte sich die Quote bis zum Jahr 2014 um mehr als 50 %. Die Berliner Schulen vergaben die Bestnote 2015 beispielsweise fünfmal so oft wie 2006[6] und 2016 bereits vierzehn Mal so häufig wie zehn Jahre zuvor.
    (...)
    Die Tendenz zur Bestnotenvergabe mit der Folge einer Entwertung der Abiturzeugnisse wird auch von den Lehrervereinigungen, etwa dem Philologenverband, beklagt.[10][11] Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, am 7. Dezember 2016 mit der öffentlichen Aussage: „Ich glaube, dass wir in Deutschland die Ansprüche runtergefahren haben, gleichzeitig aber die Noten immer besser geworden sind. Aus diesem Dilemma müssen wir raus“.[12] Die Entwertung der Noten mit der Tendenz „Einser für alle“,[13] die gute und weniger gute Absolventen gleichstellt und kaum mehr vergleichbar macht, benachteiligt vor allem die besseren Absolventen und stellt Hochschulen wie Arbeitgeber vor Probleme bei der Bewerberauswahl, (...)

    Ursachen

    Die häufigste Erklärung für die Noteninflation ist die Vermutung, dass die Notengeber an Schulen und Hochschulen auf den seit den 1970er Jahren wachsenden Druck am Arbeitsmarkt reagieren. Lehrer und Professoren geben – so die Vermutung – ihren Schülern und Studenten immer bessere Noten, um deren Chancen auf dem enger gewordenen Arbeitsmarkt zu verbessern. Ein solches Vorgehen kann nicht zum Erfolg führen, wenn es flächendeckend praktiziert wird.

    Eine weitere Vermutung bezieht sich auf den Bereich der Kultusbürokratie. Nach dieser Vermutung versuchen Bildungsinstitutionen, die Qualität ihrer Arbeit durch gute Noten unter Beweis zu stellen. Es bestehe demnach ein Druck auf Schulen und Hochschulen, tendenziell immer bessere Noten zu geben, um gegenüber der Kultus- und Wissenschaftsbürokratie Erfolge vorweisen zu können.[15]

    Es wird auch vermutet, dass das Phänomen an Hochschulen in zunehmendem Maße von der Bewertung der Veranstaltungen durch die Studenten verursacht wird. Dabei wird unterstellt, dass sich Professoren eine gute Beurteilung ihrer Veranstaltung von den Studenten durch gute Abschlussnoten quasi „erkaufen“.
    (...)
    Quelle: Wikipedia
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Noteninflation



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