Kann schon sein, dass es individuell eine sinnvolle Vorsorge darstellt. Wir wissen halt nicht bei wem, in welcher Frequenz oder mit welcher Methode. Darum braucht es Studien.
Eine Übertragbarkeit von PSA-Screening auf MRT habe ich nicht vorgenommen. Es ist schlicht ein Beispiel, warum man Studien zu Screeninguntersuchungen benötigt, um den Nutzen beurteilen zu können.
Und ja: wir haben nach wie vor das Problem, dass ein Großteil der Medizin nicht evidenzbasiert ist. Das ist aber gerade ein Argument für und nicht gegen die Evidenzgenerierung. Gerade neue Methoden sollten einen nachgewiesenen Nutzen haben, bevor man sie den Patienten zukommen lässt.
PS: die von Dir als richtig-positiv dargestellten Befunde sind aus medizinscher Sicht eben nicht richtig-positiv, da sie keinen Krankheitswert haben. Sie führen aber zur Verunsicherung der Person und ziehen weitere, zum Teil teure Untersuchungen nach sich, die man ohne das Screening nicht gebraucht hätte.