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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von Stuntman Mike
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    Natürlich gibt’s Unterschiede in der Vorgehensweisen im Krankenhaus gegenüber dem ambulanten Bereich. Von niedergelassen Ärzten kriegen Patienten doch häufig den Hinweis: „Wenn‘s schlimmer wird, gehen sie ins Krankenhaus.“ Also erwarten Patienten (zurecht), dass dort nicht nur basal nach dem Motto „Häufiges ist häufig“ abgeklärt wird…



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  2. #17
    straight outta hell
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    Es gibt halt immer zwei Seiten, ich habe schon mehr als genug Leute in der ZNA gesehen, die von Hausarzt mit „is harmlos, wird schon wieder“ weggeschickt wurden und dann zwei Tage später in der Notaufnahme gelandet sind mit nicht mehr ganz so harmlosen Dingen

    Und das hat doch nichts mit rechtfertigen zutun. Nach 2 Jahren kannst und musst du noch nicht alles wissen, was spricht dagegen kurz einmal mit einem Facharzt durchzusprechen, ob das alles so passt wie man es sich überlegt hat? Offensichtliche Fälle bespreche ich auch oft nur mit „hat dieses und jenes erzählt, ich hab das und das untersucht, alles ok, würde ihn nach Hause schicken, passt das so?“. Man muss ja nicht aus jedem Patienten eine mehrstündige Falldiskussion machen.

    Klinische Medizin und auch das Patientenklientel ist nochmal ganz anderes Business als das, was so die Hausarztpraxen durchläuft. Dementsprechend muss man da auch anders arbeiten. Lass es doch erstmal auf dich zukommen, schau wie es in deiner Klinik so geregelt ist und baue nicht schon einen Aversionen, basierend auf theoretischen Annahmen, gegen das auf, was da kommt ohne überhaupt einen Tag in der Klinik gewesen zu sein.



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  3. #18
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Zitat Zitat von Jeriko92 Beitrag anzeigen
    Für mich klingt alles erstmal abstrakt und surreal, weil wir im ambulanten Sektor diagnostisch ganz anders aufgestellt waren ( kein CT, kein BGA) und selbst Entscheidungen treffen müssten ohne sich bei offensichtlichen Sachen zu rechtfertigen.
    Die Patienten bei denen du was schwerwiegendes übersehen hast landen dann ja meistens auch nicht wieder bei dir sondern direkt im Krankenhaus.

    Mit zwei Jahren klinischer Erfahrung stehst du noch ganz am Anfang und kannst vielleicht die Basics. Ich würde aufpassen mich nicht zu überschätzen, dass kann ganz böse nach hinten losgehen.



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  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Klinische Medizin und auch das Patientenklientel ist nochmal ganz anderes Business als das, was so die Hausarztpraxen durchläuft. Dementsprechend muss man da auch anders arbeiten. Lass es doch erstmal auf dich zukommen, schau wie es in deiner Klinik so geregelt ist und baue nicht schon einen Aversionen, basierend auf theoretischen Annahmen, gegen das auf, was da kommt ohne überhaupt einen Tag in der Klinik gewesen zu sein.

    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Mit zwei Jahren klinischer Erfahrung stehst du noch ganz am Anfang und kannst vielleicht die Basics. Ich würde aufpassen mich nicht zu überschätzen, dass kann ganz böse nach hinten losgehen.

    Zitat Zitat von Jeriko92 Beitrag anzeigen
    Angenommen jemand hat Bauchschmerzen mit einem ganz klaren Fokus und typischer Klinik ( Gastroenteritis). Natürlich könnte der theoretisch alles von Mesenterialischämie, Pneumonie, bis hin zu Myokardinfarkt haben, aber mich hat man gelehrt „ Was häufig ist, ist häufig, was selten ist, ist selten“. Und ein gutes Ultraschallgerät sofern vorhanden steht einem CT meiner Meinung nach in nichts nach wenn es darum geht Bauchmerzen mit Red flags auszuschließen.
    Das Ultraschallgerät hat seine Stärken und Schwächen, das CT ebenso. Es geht drum die korrekte Indikation für das korrekte Untersuchungsverfahren zu stellen, Stärken und Schwächen zu kennen und auch in die Bewertung mit aufzunehmen. Ich bin auch der Meinung dass das Ultraschallgerät oft unterschätzt wird (vor allem von Unfallchirurgen), aber ich lasse mich nicht zu einer solchen Pauschalbeurteilung hinreißen wie du. Es gibt einfach Dinge die man im Sono fast nicht sieht oder fast nicht finden kann und im CT super einfach zu diagnostizieren sind.

    Ich würde es da halten wie Yoda: Noch viel lernen du musst, junger Padawan.
    Geändert von anignu (29.05.2023 um 22:08 Uhr) Grund: deutlich gekürzt...
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    Ich halte eher selten Rücksprache mit meinem Hintergrunddienst und entscheide daher meistens komplett selbst, was mit den Patienten passiert, obwohl ich erst 1,5 Jahre klinische Erfahrung habe. Das liegt nicht daran, dass ich so ein toller Hecht wäre, sondern ist eher der Tatsache geschuldet, dass die Oberärzte maximal genervt reagieren, wenn man einen Fall mit ihnen durchsprechen will. Daher trage ich nur die kritischsten Fälle vor und nach 22 Uhr versuche ich komplett darauf zu verzichten meinen Hintergrund anzurufen. Zudem macht auch das Pflegepersonal bei uns unheimlich Druck. Diese wollen zu ihren Schichtübergängen die Notaufnahme immer leer haben, daher muss ich häufig auch sehr schnell entscheiden und die Krankenschwestern geben mir zudem nicht einmal die Zeit Rücksprache zu halten.
    Die Ersteinschätzung der Patienten wird durch eine Krankenschwester in der Notaufnahme durchgeführt. Ob "Bauchschmerzen" internistisch oder chirurgisch werden, bestimmt die Dame an der Rezeption.



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